Welche Aufgaben hat er?
Seine Aufgaben zu kennen und zu erfühlen ist ungemein
wichtig und Von hoher Bedeutung für die gesamte menschliche
Gesellschaft. Ein jeder ist daher verpflichtet,
sich über sie zu informieren und ihnen gerecht zu
werden..., eine Tatsache, die niemand leugnen wird und kann.
Das die menschlichen Aufgaben und Pflichten in engem Bezug
zu des Menschen Glück und Leben stehen, ist nicht
anzuzweifeln. Ebenfalls steht außer Frage, dass die Religion
mit nicht-religiösen Lebensweisen nicht einverstanden ist und
es auch nicht sein kann. Deswegen, weil sich die Aufgaben, die
die Religion nennt, von denen, die seitens nicht-religiöser
Ideologien und Weltanschauungen proklamiert werden,
unterscheiden.
Die Religion lehrt, dass das menschliche Leben unbegrenzt
ist. Das es mit dem Tod nicht beendet wird und das “Kapital”
des Menschen, das ihm in jener Welt, in seinen Leben nach dem
Tod, zugute kommt - oder aber ihm abträglich ist..., je nach
dem - in seinem Tun und Lassen auf Erden beruht. In dem, wie
er denkt und handelt und woran er sich orientiert, in seiner
Gesinnung...
Dieses weitere Leben nach dem Tod, in dem dieses “Kapital”,
das der Mensch in seinem Erdendasein erwirbt, zur Geltung
kommt, hat die Religion bei der Festsetzung der menschlichen -
der individuellen als auch sozialen -Aufgaben ‘und
Verpflichtungen berücksichtigt. Die Weisungen und Richtlinien,
die sie an die Hand gibt, sind unter dem Aspekt des
Gotterkennens, -dienens und -anbetens erlassen worden. Etwas,
dessen Auswirkung besonders nach dem Tode bzw. der
Auferstehung in Erscheinung tritt
Die nicht-religiösen “Lebensprogramme” - welche auch immer
- sind lediglich auf die paar Erdentage, die dem Menschen zur
Verfügung stehen, “abgezielt”. Das heißt, die Aufgaben und
Pflichten die sie für ihn festsetzen, betreffen dessen
materielles Dasein. Sie sagen ihm, was er zu tun hat, um aus
seinem irdischen Leben höchstmöglich “profitieren” zu können.
Mehr oder weniger im Sinne seiner materiellen Bedürfnisse,
deren Befriedigung auch dem Tier das “A“ und “O“ ist.
Mit anderen Worten:
Nicht-religiöse Lehren unterstützen die materielle
Dimension des menschlichen Lebens bzw. Menschseins. Halten
diesen auf einem ”tierischen” Niveau, dem ein Verständnis
zugrunde liegt, das dem wilder Tiere oder des Weideviehs
ähnlich ist. Anderes bewirken sie nicht, da sie das innere,
objektive Erkennen des Menschen, seine “menschliche”
Dimension, das ewige Leben und geistig-geistliche Werte nicht
berücksichtigen. Dieses aber hat zur Folge, dass - wie die
Realität beweist - in nicht-religiösen Gesellschaften edles
ethisches Denken und Verhalten immer mehr schwinden und
moralische Dekadenz und Verelendung von Tag zu Tag
deutlicher in Erscheinung treten.
Einige sagen, die Religion erwarte, dass man ihrem Gebot
ohne wenn und aber Folge leiste, ob man dieses nun befürworte
bzw. verstehe oder nicht. Dahingegen entsprachen weltliche
Lehren und Gesetze der zeitgemäßen Denkweise.
Jene, die so sprechen, vergessen eines, nämlich: Auch die
westlichen Gesetze und Regelungen eines Landes müssen ohne
wenn und aber befolgt werden. Ob sie von dem Einzelnen
verstanden und gutgeheißen werden oder nicht. Niemals war es
bisher so, dass sie nur dann eingehalten zu werden brauchten,
wenn der Bürger sein verstand und befürwortete. Das heißt
also, dass es diesbezüglich keinerlei Unterschied gibt zwischen
dem Gesetz, das ein Parlament verabschiedet oder dem, welches
die Religion an die Hand gibt.
Allerdings ist bei genauerem Studium der Gegebenheiten
eines Landes bzw. eines Volkes und dessen Sitten und Brauchen
das wesentliche Anliegen des betreffenden Landesgesetzes als
auch einiger dessen Details (nicht aller) zu erkennen. Jedoch
dieses trifft eben falls für das Religionsgesetz zu. Wenn wir
die Schöpfung und Schöpfungsordnung als auch die Natur und
wahren Bedürfnisse des Menschen etwas eingehender betrachten,
ist global gesehen recht wohl der Sinn der göttlichen Gebote,
d.h. des Religionsgesetzes - und sogar einiger seiner Details
- festzustellen. Zu genauem Hinsehen, Nachdenken und Überlegen
aber laden der Heilige Koran und viele Ahadith em. Zudem sind
Anliegen und Nutzen etlicher Gebote von vornherein, d.h. ohne
das man erst lange forschen und nachdenken müsste,
offenkundig. Auch sollten wir nicht vergessen, dass sowohl der
Prophet (s.) als auch sein AhI-ul-Bayt (a.) über die
Hintergrunde und Vorteile der göttlichen Gebote in ihren
diesbezüglichen Erklärungen Auskunft geben.