Der sichere Pfad
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Eine Auswahl von Überlieferungen des Propheten Muhammad (s.) und seiner reinen Familie (a.)

Zusammengestellt von Ayatollah Sayyid Kamal Faqih Imani

Aus dem Persischen von Hella Kamalian
Überarbeitet von E.M.Waldmann
Herausgegeben im Iran 2002 n.Chr.

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Das Gemeinschaftsgebet

Der Gesandte Gottes  (s.a.a.s.) sprach:

„Wahrlich, Gott verabscheut es, seinen Diener, wenn dieser in der Gemeinschaft gebetet hat Gott danach um etwas bittet, weggehen (vom Gebet abwenden) zu lassen, ohne ihm seine Bitte zu gewähren.“

(Bihar-ul-Anwar, B.85, S.4)

Der Gesandte Gottes  (s.a.a.s.) sprach:

„Ein Gebet, das man in der Gemeinschaft verrichtet, ist besser als vierzig Jahre lang zuhause zu beten“.

(Mustadrak-ul-Wasa´il, B.6, S.446)

Der Gesandte Gottes  (s.a.a.s.) sprach:

„Nun zur Gemeinschaft, Gewiss die Gebetsreihen meiner Gemeinschaft auf Erden sind wie die Reihen der Engel im Himmel. Jedes Rak´ah (jede Gebetseinheit) des Gemeinschaftsgebets entspricht vierundzwanzig Rak´ah (Gebetseinheiten) , von denen jedes bei Gott beliebter ist, als vierzig Jahre Gottesdienst.

Am Jüngsten Tag versammelt Gott die Menschheit, vom ersten bis zum letzten, zur Abrechnung. So gibt es keinen Gläubigen, der in der Gemeinschaft das Gebet verrichtet hat, ohne das Gott ihn dadurch die Ängste dieses Tages erleichtern und ihn danach ins Paradies beordern wird.“

(Bihar-ul-Anwar, B.85, S.6)

Vom Gesandten Gottes  wird folgendes berichtet:

„Eines Tages kam ein Blinder zum heiligen Propheten und sagte:` Ich bin sehgeschädigt. Oft passiert es, das ich den Gebetsruf höre aber niemanden finde der mich zur Gemeinschaft und zum Gebet mit dir führt.`

Der heilige Prophet antwortete darauf:´ Bring von deinem Haus bis zur Moschee ein Seil an und komm (damit) zum Gemeinschaftsgebet.`“

(At-Tahzhib, B.3, S.266)

Imam Baqir (a.s) sprach:

„Wer Grundlos das Gemeinschaftsgebet meidet, weil ihm das Gebet und die Gemeinschaft der Muslime keine Freude bereitet, für den gibt es kein Gebet (dessen Gebete werden nicht akzeptiert)“

(Bihar-ul-Anwar, B.85, S.11)

Imam Ridha (a.s) sprach:

„Das Gemeinschaftsgebet wurde nur deshalb geschaffen, damit die reine Hingabe, das Bekenntnis zum Tauhid (der Einzigartigkeit Gottes), der Islam und der Gottesdienst offenkundig, klar ersichtlich und bekannt werden. Denn in seiner Kundmachung liegt für Gott, dem Einzigen, ein Beweis gegen die Leute des Ostens und des Westens. Dadurch (durch das Gemeinschaftsgebet) sind die Heuchler und derjenigen, die das Gebet nicht ernst nehmen, gezwungen, all das zu vollbringen, was sie nach Außen hin vorgeben, denn sie geben vor Muslim zu sein und sich selbst (vom Benehmen her) zu kontrollieren.

Durch das Gemeinschaftsgebet ist es den Menschen auch erlaubt und möglich, das sie Zeugnis über den Islam der anderen ablegen (Zeugnis ablegen, das die anderen Muslime sind).

Darüber hinaus liegen im Gemeinschaftsgebet auch die Voraussetzungen für das Zusammenwirken zum (Erreichen des) Guten, zur Gottesfurcht und der Enthaltung von sehr vielen Sünden gegen Gott.“

(Wasa´il-usch-Schi´ah, B.8, S.287)

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