Der sichere Pfad
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Eine Auswahl von Überlieferungen des Propheten Muhammad (s.) und seiner reinen Familie (a.)

Zusammengestellt von Ayatollah Sayyid Kamal Faqih Imani

Aus dem Persischen von Hella Kamalian
Überarbeitet von E.M.Waldmann
Herausgegeben im Iran 2002 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Dinge, die unter der Würde des Menschen stehen

Das Diesseits dem Jenseits vorzuziehen

Imam Sadiq (a.s):

“Wessen Herz an diese Welt gebunden ist, dessen Herz ist gleichzeitig auch an drei Eigenschaften gebunden:

  1. Einen Kummer, der nicht enden wird.
  2. Einen Wunsch, der nie in Erfüllung geht.
  3. Einer Hoffnung, die (deren Gegenstand) nie erreicht wird.

(Al-Kafi, B.2, S.320)

Der Gesandte Gottes (s.) sprach:

„Wenn ein Toter zu Grabe getragen wird, schwebt seine Seele über dem Leichnam und ruft:

Meine Familie und meine Kinder! Passt auf, das die Welt nicht mit euch spielt, so wie sie mit mir gespielt hat! Ich habe Vermögen, auf erlaubte und unerlaubte Weise, gesammelt und es dann den anderen hinterlassen. Der Genuss (des Vermögens) gehört nun ihnen und die Müdigkeit (der Anschaffung) lastet auf mir. Passt auf, das es euch nicht so ergeht, wie mir!“

(Bihar-ul-Anwar, B.6, S.161)

Imam Ali (a.s) sprach:

„Wenn der Mensch wüsste, wann seine Stunde kommt und wie schnell sie ihn ereilt, würde er die Hoffnung auf diese Welt und das Streben nach ihr verwerfen.“

(Bihar-ul-Anwar, B.70, S.166)

Imam Ali (a.s) sprach:

„Wie viel unglückliche Menschen gibt es doch, deren Stunde bereits gekommen  ist, sie aber strebten immer noch ernsthaft nach dem Weltlichen.“

(Ghurar-ul-Hikam, B.129, Zitat Nr. 2191)

Imam Hassan (a.s) sprach:

„Ich wundere mich über diejenigen, die bei ihrer Ernährung aufpassen, warum sie auf ihre Gedanken nicht aufpassen (bei dem, womit sie ihre Seele, bzw. ihren Geist speisen). Ihren Leib bewahren sie vor schädlichen Speisen, ihre Seele (ihren Geist, ihre Brust) aber füllen sie mit Dingen, die sie zu Fall bringen.“

(Safinat-ul-Bihar, B.2, S, 84, Bihar-ul-Anwar, B.1, S.218)

Imam Hussein (a.s) sprach:

„Die Menschen sind Diener des Weltlichen (Diesseits). Ihre Religion praktizieren sie nur mit ihrem Mund. Sie halten sich an der Religion nur soweit es ihrem diesseitigen Leben zugute kommt. Werden durch ein Unheil geprüft, dann gibt es nur noch wenige, die sich an die Religion halten.“

(Bihar-ul-Anwar, B.75, S.117)

Imam Sadiq (a.s) sprach:

„Die Liebe zum Weltlichen ist der Ausgangspunkt allen Übels.“

(Al-Kafi, B.2, S.317)

Imam Kazhim (a.s) sprach:

„Die Welt (das Weltliche) ist wie eine Schlange. Wie weich ist doch ihr Äußeres, doch in ihrem Inneren birgt sie das todbringende Gift. Ein vernünftiger Mann fürchtet sie, doch das unwissende Kind geht auf sie zu (um sie zu berühren)“

(Al-Kafi, B.2, S.136)

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