Umm el-Hasan bint el-Zubeir und Ramla bint el-Zubeir
61. Umm el-Hasan bint el-Zubeir. Ibn Coteiba pag. 113.
62. Ramla bint el-Zubeir war mit 'Othman ben Abdallah
verheirathet und die Mutter des Abdallah ben 'Othman (VII, 9).
Nach dem Tode ihres Bruders Abdallah machte Chalid, der Sohn
des Chalifen Jazld ben Mu'awia die Pilgerreise, und warb um
die Hand der Ramla. Sobald el-Ha'g'gag dies erfuhr, schickte
er seinen Kammerherrn Obeidallah ben Muhib zu ihm und Hess ihm
sagen: „Ich hore, dass du um eine Frau aus der Familie Zubeir
freist, ohne mich um Rath zu fragen; wie kannst du an eine
Verbindung mit Leuten denken, die nicht ebenburtig sind? so
sagte schon dein Grossvater, und sie sind es, welche mit
deinem Vater um das Chalifat gestritten, ihm alles Schandliche
vorgeworfen und ihn und deinen Grossvater eines falschen
Glaubens bezichtigt haben". Chalid sah ihn lange an, dann
sagte er: „Wenn du nicht ein Abgesandter und als solcher
unverletzlich warest, so wurde ich dir ein Glied nach dem
anderen abschneiden und dich vor die Thur deines Herrn werfen
lassen. Sage ihm, ich glaube nicht, dass es schon dahin
gekommen sei, dass ich ihn um Rath fragen musste, um welche
Frau ich werben sollte; und wenn er mir sagen lasst, sie
hatten mit meinem Vater gestritten und ihn alles Schändlichen
bezichtigt, so sind sie Kureischiten, von denen einer gegen
den andern streitet; und wenn er behauptet, sie waren nicht
ebenburtig, wie wenig kennt da Hag'ga'g die Geschlechter der
Kureisch! war nicht el-'Awwam dem Abd el-Muttalib ben Haschim
ebenburtig, als er sich mit Cafija und der Prophet sich mit
Chadiga verheirathete?". Agdnt XVI. 88. —- Chalid setzte sich
also uber jene Bedenken hinweg, heirathete die Ramla und
darauf beziehen sich die Verse, welche er dichtete:
Fussspangen umgeben die (Knochel der) Frauen, aber ich sehe,
an Ramla weder Fuss- noch Armspangen, die sie umgeben 1). Ich
liebe die ganze Familie el-'Awwam aus Liebe zu ihr, und
ihretwegen liebe ich ihre Oheime die Kalbiten 2). Ihn Coteiba
pag. 113.
1) d. h. sie bedarf deren nicht zur Zierde.
2) d. h. die Verwandten des Muc>b ben el-Zubeir von Seiten
seiner Mutter el-Rabab, welche eine Kalbitin war.