Im Namen Allahs, des Erbarmers, des BarmherzigenDie 16. Konsultation – Unzählige schiitische Größen in
Sunniten Werken - Beispiele 1-20
2.
Dhul-Hidscha
1329 (24.11.1911)
1.
Aban ibn Taghlib ibn Riyah al-Qari al-Kufi
Ibn al-Dhahabi
hat seine Biographie in seinem eigenen Werk "al-Mizan" folgendermaßen aufgezeichnet:
„Aban
ibn Taghlib (r.)
aus Kufa ist ein standhafter
Schiit. Dennoch ist er glaubhaft,
weshalb wir uns auf seine Glaubwürdigkeit verlassen und
überlassen ihm seine Strafe für sein Abweichen“. Er verwies
auch darauf, dass
Ahmad ibn
Hanbal,
Yahya
ibn Mu'in und
Abu Hatim
ihm Glauben schenkten.
Ibn Adi zitiert ihn und behauptet, dass
er ein "extremer
Schiit" sei.
Ibn al-Dhahabi fährt fort in der
Beschreibung seiner Glaubwürdigkeit und zählt ihn zu den
Herrschaften, auf welchen
Muslim und die Autoren der
vier
sunnitischen Geschichtswerke [sunan], nämlich
Abu Dawud,
Tirmidhi,
Nasai und
Ibn Madscha
sich beziehen, wobei er seinen Namen mit ihren Initialen
markiert. Es sei auf die Wiedergabe der
Überlieferungen in
Muslims "Sahih" und
den
vier
sunnitischen Geschichtswerken [sunan] verwiesen mit Bezug auf
al-Hakam und
Al-Amasch zusätzlich zu
Fudhail ibn
Umar.
Sufyan ibn Uyayna,
Schu'ba und
Idris al-Awd zitieren ihn, wie es in
Muslims Buch aufgezeichnet ist. Er starb 141
n.d.H., möge Allah
ihm gnädig sein.
2.
Ibrahim ibn Yazid ibn Umar ibn al-Aswad al-Nachi al-Kufi,
der Jurist [faqih]
Seine Mutter war
Malika, die Tochter von
Yazid ibn Qais al-Nachi und Schwester von
al-Aswad,
Ibrahim und
Abdurrahman,
die Söhne von
Yazid ibn Qais. Genauso wie ihre Onkel
Alqama
und
Ubay, die Söhne des
Qais, gehörten sie zu den
zuverlässigsten und respektiertesten Persönlichkeiten unter
den Muslimen. Die Autoren der
Sechs Bücher, wie auch
andere haben sich auf sie bezogen, obwohl sie wussten, dass sie
Schiiten waren.
Was
Ibrahim ibn Yazid selbst betrifft, so zählt ihn
Ibn Qutaiba
in seinem Buch "al-Ma´arif" auf Seite 206 zu den
schiitischen Würdenträgern, die er dort aufzählt, und
beschreibt seine Zuverlässigkeit als gesichert. Vergleiche
dazu die Überlieferungen in
Bucharis und
Muslims Sahih-Werken,
wo er zitiert wird von der Mutter seines Onkels
Alqama ibn
Qais und von
Hammam ibn
al-Harith,
Abu Ubaida ibn Abdullah ibn Masud,
Ubaida und
al-Aswad ibn Yazid, seinem Onkel.
Vergleiche auch seine Überlieferung in
Muslims "Sahih" über
seinen Onkel mütterlicherseits, über
Abdurrahman ibn Yazid und
über
Sahm
ibn Mundschab,
Abu
Muammar,
Ubaid ibn Nadla und
Abis. In beiden
Sahih-Werken wird er zitiert von
Fudhail ibn
Umar,
al-Mughira,
Ziyad ibn
Kulaib,
Wasil,
al-Hasan ibn Ubaidullah,
Hammad ibn Abu Sulaiman, und von
Samak.
Ibrahim
wurde 50
n.d.H. geboren und starb im Alter von 95 oder 96 Jahren
vier Monate vor dem Ableben von
al-Haddschadsch.
3.
Ahmad ibn alMufdhil ibn al-Kufi alHafri
Abu Zura und
Abu Hatim zitieren ihn und verweisen auf ihn,
obwohl sie absolut sicher waren, dass es sich um einen
Schiiten handelt. In
Ahmads Biographie, wie es in
al-Mizan
angegeben wird, beleuchtet
Abu Hatim
diesen Sachverhalt, indem er schreibt: „Ahmad ibn alMufdhil ist einer der Anführer der
Schiiten, aber er ist glaubhaft“.
Al-Dhahabi
erwähnt ihn in seinem Buch "al-Mizan" versieht ihn zudem mit den Initialen
von
Abu Dawud und
al-Nasai mit dem
Hinweis, dass auch diese ihn als zuverlässig einstufen.
Vergleiche dazu die Überlieferungen in ihren "Sahih" übermittelt durch
al-Thauri.
Er überliefert es über die Mittelsmänner
Asbat und
Ibn Nadhir
und
Israil.
4.
Ismail
ibn Aban
Er war einer der Lehrer von
Buchari.
Allama
al-Dhahabi
schreibt, dass
Buchari und
Tirmidhi ihre jeweiligen
Auffassungen auf die von ihm übermittelten
Überlieferungen
gründete, und er schreibt auch, dass
Yahya und
Ahmad
Überlieferungen von ihm übernommen haben.
Buchari stuft ihn
als wahrhaftigen
Überlieferer ein. Andere Autoren beschreiben,
dass er der
schiitischen
Glaubenslehre folgt und dass er 286
n.d.H. verstorben ist.
Al-Qaisarani hingegen setzt den
Todeszeitpunkt auf 216
n.d.H. fest und versichert, dass
Buchari
die
Überlieferungen direkt von ihm übernommen hätte für seine
Bücher und auch in seinem "Sahih".
5.
Ismail ibn Chalifa al-Malai al-Kufi
Sein Beiname ist Abu Isra´il, und es ist der Name unter dem
er allgemein bekannt ist. Allamah
Al-Dhahabi schreibt in seinem Buch "Mizan al-Itidal":
„Er war ein fanatischer
Schiit hielt
Uthman für einen Ungläubigen“. Trotz alldem haben
Tirmidhi und andere Schreiber von
Geschichtswerken [sunan] durch ihm übermittelte
Überlieferungen übernommen und
Abu Hatim hat diese zudem als glaubwürdig eingestuft.
Abu Zarah betrachtete ihn als einen wahrhaftigen
Berichterstatter, obwohl seine Ansichten etwas fanatisch
wären.
Ahmad ibn Hanbal hält seine Überlieferungen für „würdig
zum Aufzeichnen“.
Ibn Mu'in beurteilt ihn als vertrauenswürdig. Der Autor
Fallas bemerkt: „Er gehört nicht zu denen, die Falsches
äußern“, und die von ihm übermittelten
Überlieferungen sind im "Sahih" von
al-Tirmidhi zu finden. Und
Ibn Qutaiba zählt ihn in seinem Buch "Maarif" zu den
berühmtesten
Schiiten.
6.
Ismail ibn Zakariyya Chalkani al-Kufi
Al-Dhahabi
beschreibt in seinem "Mizan al-Itidal" dass er
ein Vertrauenswürdiger und ein
Schiit ist. Und er gehört zu
denen, bei dem die von ihm übermittelten
Überlieferungen in
allen
sechs "Sahih" Büchern zu finden sind. Sie stehen in
Buchari und
Muslim. Er starb 104
n.d.H..
7.
Isma´il ibn Abbad ibn al-Abbas alTaleghani
Sein Beiname ist Abul-Qasim, er ist jedoch besser bekannt
unter dem Namen al-Sahib ibn Abbad.
Al-Dhahabi
erwähnt ihn in seinem Buch "al-Mizan" mit den zusätzlichen Initialen
"DT" auf
seinem Namen, die darauf hinweisen sollen, dass sowohl
Dawud
als auch
al-Tirmidhi auf ihm aufbauen in ihren
Sahih-Büchern.
Anschließend beschreibt er ihn als „begabten
Schiiten, ein
Mann des Wortes“. Die Tatsache, dass er
Schiit war, kann von
niemanden angezweifelt werden. Aus diesem Grund erzielten er
und sein Vater hohes Ansehen und Größe im Staat der
Buwayhiden.
Er ist die erste Person in der Regierung der Minister, der "Sahib", da er seit seiner Jugend ein Gefährte
von
Muayyad alDaula ibn Buwayh war. Dieser Titel haftete an
ihm bis in das Erwachsenenalter und so ist er unter diesem
Titel bekannt. Später wurde der Titel für jeden verwendet, der
ähnliche Würden der Verantwortung in einer Regierung trug.
Zunächst war er Minister unter
Muayyad alDaula Abu Mansur ibn
Rukn alDaula ibn Buwayh. Nach dem
Ableben des letztgenannten
im Monat
Schaban 373
n.d.H. in der Stadt
Gorgan, ergriff
Abu-l-Hassan Ali, besser bekannt als
Fachr
al-Daula, der
Bruder von
Muayyad, die Macht und bestätigte
Sahibs Position.
Fachr
al-Daula würdigte
Sahib mit hoher Wertschätzung und
erfüllte ihm seine Wünsche, genau so wie es sein eigener Vater
Abbad ibn
al-Abbas bereits gegenüber dem Vater von
Fachr
al-Daula,
Rukn al-Daula tat.
Als
al-Sahib im Alter von 59 Jahren an einem Donnerstag den
24.
Safar 385
n.d.H. in der Stadt
Ray starb, schlossen die Läden
in
Ray als Zeichen der Trauer und die
Menschen versammelten
sich am Eingang des
Friedhofes und erwarteten seinen Sarg.
Auch
Fachr
al-Daula ging gekleidet in Trauerkleidung dorthin
zusammen mit seinen Ministern und Kommandeuren der Armee. Als
der Sarg kam, rief die Bevölkerung gemeinsam
"Allahu akbar" ,
küssten den Boden in
Lobpreisung
Gottes und
Fachr
al-Daula
folgte dem Sarg zu Fuß zusammen mit der Masse und saß mit
ihnen zusammen während der dreitägigen Trauerzeit. Poeten
lasen Lobesreden und Gelehrte hielten Gedenkgottesdienste zu
seinen Ehren, und er wurde auch von allen geehrt, die nicht an
der Zeremonie teilnehmen konnten.
Abu Bakr
al-Chawarizmi sagte: "Al-Sahib ibn Abbad wuchs auf im Schoß des
Ministeriums, lernte zu krabbeln und laufen in ihrem Umfeld,
wurde genährt von den besten ihres Busens und erbte es von
seinem eigenen Vorgänger."
Abu Said
al-Rustani dichtete
folgende Verse um ihn zu ehren:
„Er erbte das Ministerium, ein Glied in der Kette
Ein großer Mann war er, eines großen Mannes Erbe
Al-Abbas über das Ministerium von Abbad dichtete
Während über Abbad Isma´il dichtete“
In der Biographie über
Sahib schreibt
al-Thalabi: „Ich
kann keine Worte finden um den erhabenen Stand in Wissen und
Wissenschaft von
Sahib zu beschreiben, oder das Ansehen, dass
er genoss für seine Mildtätigkeit, Großzügigkeit und seine
besonderen Eigenschaften und zahlreichen Verdienste. Selbst
die beste Beschreibung die ich über ihn geben könnte, würde zu
kurz fallen und daher ungerecht sein im Hinblick auf seine
Tugenden und Ehre und die beste Beschreibung wäre nicht in der
Lage seine Tugenden und Eigenschaften angemessen wieder zu
geben.“
Sahib
hat mehrere kostbare Bücher geschrieben, darunter "al-Muhit" über Sprache in sieben Bänden, dessen Kapitel alphabetisch
angeordnet sind. Er hat eine unübertroffene Bibliothek
zusammengesammelt.
Nuh ibn
al-Mansur, einer der Herrscher der
Zeit schrieb ihm einst, um ihn einzuladen, sein eigenes
Kabinett der Minister zu leiten und die Angelegenheiten des
Reiches zu bewältigen. Er entschuldigte seine Absage damit,
dass er allein für den Transport seiner Bibliothek 400 Kamele
benötigen würde. So viel über ihn sollte hinreichend sein.
8.
Isma´il ibn Abdurrahman ibn Abu Karima al-Kufi
Er ist besser bekannt als
al-Sadi. Er ist einer der
angesehenen
Interpreten des
Heiliger Qur'an. Bei der
Aufstellung seiner Biographie beschreibt
al-Dhahabi ihn als
"verwickelt in
Schia".
Hussain ibn Waqid alMaruzi beschreibt
ihn mit der Behauptung, dass er gehört hätte, wie er einmal
Abu Bakr und
Umar verwünscht habe. Trotz all dieser Vorwürfe
wird er von
al-Thauri und
Abu
Bakr ibn Ayyasch und vielen
andern gleichwertigen Schreibern zitiert.
Muslim und die
Schreiber von vier
Sahih-Büchern akzeptieren ihn als
akzeptable Persönlichkeit während
Ahmad ihm volles Vertrauen
zuschreibt.
Ibn Adi beschreibt ihn als wahrhaftig.
Yahya
al-Qattan behauptet, dass es keinen Fehler in den
Überlieferungen gibt, die er überliefert.
Yahya ibn
Said
sagt: „Ich habe niemals jemanden schlecht über
al-Sadi
sprechen hören, niemand hat ihn verlassen.“
Ibrahim
Nachai
sah einst, wie
al-Sadi
den
Heiligen Qur'an interpretierte.
Ibrahim sagte, dass
al-Sadi
den
Heiligen Qur'an nach den
allgemein angewandten Methoden interpretierte.
Wenn Du über
al-Sadi
in "Mizan
al-Itidal" nachliest,
wirst Du weitere Details über das oben beschriebene finden.
Vergleiche dazu die von
al-Sadi übermittelten
Überlieferungen
in
Muslims "Sahih" durch
Anas ibn
Malik,
Saad ibn Ubada und
Yahya ibn
Abbad.
Abu
Awana,
al-Thauri,
al-Hasan ibn
Salih,
Zaida und
Israil haben ihn alle zitiert, als Übermittler, wie
es in den vier
Sahih-Büchern dargelegt ist. Er starb 127
n.d.H..
9.
Ismail ibn Musa al-Fazari al-Kufi
In
al-Dhahabi
"Mizan
al-Itidal" steht, dass
Ibn Adi zu
sagen pflegte: „Er wurde für seine extremen
schiitischen
Ansichten kritisiert“. In "Mizan" wird auch
Abdan zitiert,
der gesagt hat: „Hammad
und
Ibn
Abu Schaiba stellten sich
gegen unsere Besuche bei ihm“. Einstmals fragte er ihn, wie
es sein kann, dass er Kontakt haben kann mit einem
„Unmoralischen, der unsere Ahnen beleidigt“. Trotz alldem
zitieren sowohl
Ibn Chuzaima als auch
Abu Aruba ihn als ihren
Lehrer. Er wird in die gleiche Kategorie eingestuft wie
Abu Dawud und
al-Tirmidhi, die ihn in ihren
Sahih-Werken ebenfalls
zitieren und seiner Persönlichkeit vertrauen.
Abu Hatim
erwähnt ihn und nennt ihn „vertrauenswürdig“.
Al-Nasai sagt:
„Er ist zuverlässig“. All das ist nachzulesen in der
Biographie des Mannes in
al-Dhahabis „Mizan“. Vergleiche
seine
Überlieferung im "Sahih" von
al-Tirmidhi und dem
Geschichtswerk von
Abu Dawud, wie es von
Malik,
Scharik und
Umar ibn
Schakir, einem Freund von
Anas, wiedergegeben wird.
Er starb 245
n.d.H., er war der Sohn der Tochter von
al-Sa´di,
obwohl er das möglicherweise verheimlicht hat, und
ALLAH weiß
es am Besten.
10.
Talid ibn Sulaiman al-Kufi, al-A´radsch
Ibn Mu'in erwähnt ihn und sagt: „Er beleidigte so manches
mal
Uthman. Einige Anhänger
Uthmans hörten das und bewarfen
ihn mit einem Stein, der sein Bein brach. Daher ist sein
Beiname ‚der Lahme’ [ala´radsch]“.
Abu Dawud hat ihn erwähnt
und ihn als
Ablehner
[rafidha] bezeichnet, der
Abu Bakr und
Uthman beleidige. Trotz alldem vertrauen
Ahmad und
Ibn Namir
seiner Zuverlässigkeit, obwohl sie wussten, dass er der
schiitischen Glaubensrichtung angehörte.
Ahmad hat
festgestellt: „Talid ist zwar ein
Schiit, aber dennoch konnten
wir nichts Falsches an dem, was er
überliefert hat, finden.“
Al-Dhahabi erwähnt ihn in seinem Buch „Mizan“, wobei er
Darstellungen über ihn von
Gelehrten zitiert, die den obigen
entsprechen. Er setzte die Initialen von
al-Tirmidhi auf
seinen Namen, um darauf hinzuweisen, dass jener ihn als
zuverlässige Autorität akzeptiert. Vergleiche seine
Überlieferung im „Sahih“ von
al-Tirmidhi über
Aha ibn Saib
und
Abdulmalik ibn Umair.
11.
Thabit ibn Dinar
Thabit ist besser bekannt als
Abu Hamza al-Thumali. Seine
Anhängerschaft zur
Schia ist so klar wie die
Sonne. Der Autor
von "Mizan"
erwähnt ihn in dem Zusammenhang, dass der Name "Uthman"
nur ein einziges Mal in der Anwesenheit
Abu Hamzas
erwähnt wurde. Letztgenannter fragte dabei sarkastisch: „Wer
ist
Uthman?“
Es wird zudem erwähnt, dass
al-Sulaimani
die Person
Abu Hamza
zu den
Ablehnern
[rafidha] zählte.
Al-Dhahabi
setzt die Initialen von
al-Tirmidhi auf
Abu Hamzas Namen als
Zeichen dafür, dass er ein akzeptierter
Überlieferer ist.
Vergleiche dazu die
Überlieferung
im "Sahih" von
al-Tirmidhi
über
Anas und
al-Schabi und anderer Gleichwertiger. Er starb
150
n.d.H., möge
ALLAH seiner Seele Barmherzigkeit schenken.
12.
Thaubar ibn Abu Fachna
Er ist besser bekannt als
Abu
Dschahm al-Kufi, ein von
Umm
Hani, der Tochter von
Abu Talib, befreiter Sklave.
Al-Dhahabi
erwähnt ihn in seinem "al-Mizan" und zitiert
Yunus
ibn Abu Ishaqsq Unterstellung, er sei ein
Ablehnender [rafidha].
Nichtsdestotrotz zitieren ihn sowohl
Sufyan als auch
Schuba,
und
Tirmidhi hat einige seiner Überlieferungen in sein
„Sahih“ aufgenommen weitergeleitet von
Ibn Umar und
Zaid ibn
Arqam. In der Zeit von
Imam Baqir (a.) verblieb er stets loyal
zum
Imam und war auch dafür bekannt. In diesem Zusammenhang
führte er einige recht interessante Dialoge mit
Amr ibn Dharr,
dem
Richter, mit seinem Zeitgenossen
Ibn Qais und mit
Salt ibn
Bahram, welche diesen Umstand bestätigen.
13.
Dschabir ibn Yazid ibn al-Harith al-Dschu´fi al-Kufi
Al-Dhahabi hat
dessen Biographie in seinem "al-Mizan" aufgezeichnet und ihn als einen der
schiitischen
Gelehrten
beschrieben. Er zitiert
Sufyan, der behauptet, wie er
Dschabir
sagen hören hat, dass das Wissen des
Propheten (s.) auf
Ali
übergegangen ist, und dann zu
Hasan (a.) und so weiter bis
hin zu
Imam Dscha´far Sadiq (a.), der einer seiner
Zeitgenossen war.
Muslim erwähnt ihn in einem der ersten Abschnitte in
seinem "Sahih" und zitiert dabei
al-Dscharrah,
der
Dschabir
gehört hat, wie er sagte, dass er siebzigtausend
Überlieferungen des
Propheten (s.) allesamt überliefert bekommen
hat durch den Vater von
Imam Dscha´far Sadiq (a.).
Er zitiert auch
Zuhair, dass
Dschabir
gesagt haben soll: „Ich
kenne noch fünfzigtausend
Überlieferungen, die ich noch nicht weitergegeben habe.“ Einmal rezitierte er eine
Überlieferung
und sagte dann: „Das ist eine der Fünfzigtausend“. Gemäß der
Biographie im „al-Mizan“ von
al-Dhahabi sagt er immer dann,
wenn eine
Überlieferung durch ihn zitiert wird: „Der
Nachfolger des Nachfolgers des
Propheten hat mir gesagt ...“.
In seiner Biographie in „al-Mizan“ sagt
Ibn Ubay:
„Zeitgenossen beschuldigten ihn, dass er an die Rückkehr
glaube.“
Mit Verweis auf die Aussage von
Zaida hat
al-Dhahabi seine
Biographie in seinem "al-Mizan" aufgenommen und schrieb:
„Dschabir
al-Dschu´fi ist ein
Ablehnender [rafidha], der beleidigt ...“. Nichtsdestotrotz haben sowohl
Nasai als auch
Abu Dawud
seiner Zuverlässigkeit vertraut. Vergleiche dazu die
Überlieferung in beiden
Sahih-Werken, welche sich auf die
zusätzlichen Niederwerfungen wegen Fehler im Gebet [sudschud
al-sahwa] beziehen.
Schihab ,
Abu Awana und viele andere
ihresgleichen zitieren ihn.
Al-Dhahabi, der ihn in seinem
"al-Mizan" erwähnt, hat jeweils zwei Initialen der beiden
Abu Dawud und
Tirmidhi auf seinen Namen gesetzt, um den Bezug
auf seine Autorität herzustellen. Er zitiert auch
Sufyan, der
sagt, dass
Dschabir al-Dschu´fi voller Gottesehrfurcht ist,
während er eine
Überlieferung wiedergibt, und dass er gesagt
hat: „Ich habe keinen frommeren
Menschen kennen gelernt als
ihn “. Er zitiert zudem
Schuba der sagt, dass
Dschabir
wahrhaftig ist und „wann immer
Dschabir eine
Überlieferung
aussprach, hörten wir ihm zu, da er der vertrauenswürdigste
unter den Leuten war“.
Waki pflegte zu sagen:
„Falls Zweifel
deine Seele befällt, dann kannst Du an jedem zweifeln außer an
Dschabir al-Dschu´fi.“ Und
Ibn
Abdulhakam hörte einst
Schafi‘i sagen, dass
Sufyan al-Thauri einst zu
Schuba gesagt
hat: „Wenn Du jemals Zweifel an
Dschabir haben solltest, wäre
das ein Zeichen für das Ende der Freundschaft“.
Dschabir starb 127 oder 128
n.d.H., möge
ALLAH ihm
Barmherzigkeit gewähren.
14.
Dscharir ibn Abd-al-Hamid al-Dabbi al-Kufi
In seinem Werk „al-Ma´arif“ beschreibt
Ibn Qutaiba ihn als
einen der
schiitischen Würdenträger, während
al-Dhahabi im "al-Mizan"
seinen Namen herausstreicht als denjenigen, dessen Erwähnung
den Konsens der
Sahih-Werke untermalt. Er lobt ihn mit den
Worten: „Er ist ein gelehrter Mann aus
Ray, auf wessen
Glaubwürdigkeit viele andere aufbauen“ und bestätigt den
Konsens hinsichtlich seiner Zuverlässigkeit. Vergleiche dazu
die
Überlieferungen in den
Sahih-Werken von
Buchari und
Muslim, welche überliefert wurden über
Amasch,
Mughira,
Mansur,
Ismail ibn
Chalid und
Abu
Ishaq Schaibani.
Qutaiba ibn
Sa´id,
Yahya ibn Yahya und
Uthman ibn Abu Schaiba
haben allesamt seine
Überlieferungen zitiert, wie es in den
beiden Sahih-Werken
wiedergegeben ist. Er starb 187
n.d.H. im
Alter von 77 Jahren; möge
ALLAH seiner
Seele
Frieden schenken.
15.
Dschafar ibn Ziyad al-Ahmar al-Kufi
Abu Dawud erwähnt ihn mit den Worten:
„Er ist ein
wahrhaftiger
Schiit“.
Al-Dschwazdschani sagte:
„Er ist von Weg
abgewichen“, was so viel bedeutete wie von dem Weg
al-Dschwazdschanis bezüglich der Nachkommenschaft des
Propheten (s.).
Ibn Adi beschrieb ihn als frommen
Schiiten.
Sein Enkel
Hussain ibn Ali ibn Dschafar ibn Ziyad sagte:
„Mein Großvater war einer der Anführer der
Schiiten in
Chorasan".
Abu
Dschafar Dawaniqi beschreibt ihn als
jemand mit einem Halsband um seinen Hals und den Hals anderer
Schiiten, um wie Hunde herumgezogen zu werden, und sie wurden
allesamt für eine lange Zeit in den Kerker gesperrt.
Ibn Ayina,
Waki,
Abu
Ghassan Mahdi,
Yahya ibn Bischr Hariri und
Ibn Mahdi haben allesamt seine
Überlieferungen zitiert als deren
Weiterleiter.
Yahya
ibn Mu'in und andere haben ihn als zuverlässigen
Überlieferer der
prophetischen
Überlieferungen eingestuft.
Ahmad
beschreibt ihn in seinem "Sahih" als fehlerfrei
authentisch.
Al-Dhahabi erwähnt ihn in seinem „al-Mizan“ und
überliefert ebenfalls das oben genannte, setzt aber zudem die
Initialen sowohl von
al-Tirmidhi als auch von
al-Nasai auf
seinen Namen als Hinweis darauf, dass ihm beide vertrauen.
Vergleiche dazu die entsprechenden
Überlieferungen in den
genannten
Sahih-Werken, übermittelt durch Bayan ibn Bischr und
Ara ibn Saib. Er wird auch von anderen Gleichwertigen
zitiert.
Er starb 167
n.d.H; möge
ALLAH seiner
Seele gnädig sein.
16.
Dschafar ibn Sulaiman al-Dhabi al-Basri (Abu
Sulaiman)
Auf Seite 206 seines "Ma´arif" zählt
Ibn Qutaiba ihn zu den
schiitischen Würdenträgern.
Ibn Saad erwähnt ihn ebenfalls
und hebt hervor, dass er
Schiit ist aber dennoch ein
wahrhaftiger
Überlieferer von
Überlieferungen.
Ahmad ibn
Miqdam hat ihm Vorgeworfen ein
Ablehnender [rafidha] zu sein.
Ibn Adi erwähnt ihn und sagt:
"Er ist ein
Schiit. Es gibt
nichts an seinen
Überlieferungen zu bemängeln, die von ihm
übermittelten
Überlieferungen sind zuverlässig und bestätigen
ihn als jemanden, dessen
Überlieferungen akzeptabel sind.“
Abu Talib sagte:
„Ich habe
Ahmad sagen gehört, dass es
keinerlei Fehler in den
Überlieferungen gibt, die
Dschafar ibn Sulaiman überliefert hat.“
Ahmad wird folgende Aussage
zugesprochen: „Sulaiman
ibn Harb sagt, dass er die
Überlieferungen von
al-Dhabi nicht aufgeschrieben hat.“
Ahmad
antwortete, dass
Ibn Harb niemanden beauftragt hat, die
Überlieferungen durch
al-Dhabi aufzuschreiben, da
al-Dhabi
ein
Schiit war, der ständig
Überlieferungen mit Bezug auf
Ali
zitierte.
Ibn Mu'in sagte:
„Ich habe viele Reden von
Abdurrazzaq gehört, welcher über sektiererische
Glaubensrichtungen referierte. Ich sage zu ihm: ‚Du hattest
doch Lehrer wie
Muammar,
Ibn Dschuraih,
al-Auzai,
Malik, und
Sufyan, die alle
Sunniten waren, wo hast Du über diese Sekte
etwas gelernt?’ Er antwortete: ‚Eines Tages besuchte uns
Dschafar ibn Sulaiman al-Dhabi, und ich sah in ihm einen
rechtschaffenen frommen Menschen und von ihm habe ich über
diese Sekte erfahren.“ Ich vermute
Muhammad ibn Abu Bakr Muqaddami sah es anders. Er beschuldigte
Dschafar offen
das
Ablehnertum gelernt zu haben, und zwar von
Abdurrazzaq.
Daher beschuldigte er den letztgenannten und sagte: „Kein
anderer als er hat
Dschafars Glauben verdorben“.
Mit Bezug auf
Sahl
ibn Abu Chadutha, hat
al-Aqili gesagt:
„Ich sagte zu
Dschafar ibn Sulaiman: ‚Ich habe gehört, dass
Du
Abu Bakr und
Umar verfluchst, ist das wahr?’ Und der
antwortete: ‚Ich verfluche sie nicht aber ich verabscheue sie,
was immer Du als Rechtfertigung für ihr Handeln anbringst.’“
Mit Bezug auf
Dscharir ibn Yazid ibn Harun, hat
Ibn Haban in
seinem "Thiwat" notiert: „Mein Vater hat mich einst zu
Abu
Dschafar al-Dhabi geschickt, und ich sagte zum
Letztgenannten: ‚Ich habe gehört, dass Du
Abu Bakr und
Umar
verfluchst, ist das wahr?’ Und er antwortete: ‚Ich verfluche
sie nicht, aber wenn Du behaupten willst, dass ich sie
verachte, dann fühl Dich ungezwungen’, und daher schloss ich,
dass er ein
Ablehnender [rafidha] war.“
In seiner Biographie über
Dschafar im "al-Mizan", hat
al-Dhahabi alle oben genannten Aspekte mit eingebunden und
gleichzeitig berücksichtigt, dass der Mann ein frommer
Gelehrter war „obwohl er
Schiit war“.
Muslim vertraute ihm in seinem "Sahih" und zitiert einige seiner einzigartigen
Überlieferungen, die an keiner anderen Stelle veröffentlicht
wurden, wie es bereits
al-Dhahabi selbst festgestellt hat,
als er
Dschafars Biographie zusammenstellte. Vergleiche dazu
die
Überlieferung in seinem "Sahih"
übermittelt durch
Thabit
al-Banani,
Dschad ibn
Uthman,
Abu Umran
al-Dschauni,
Yazid ibn
Raschk und
Said
al-Dschariri.
Qatam ibn
Nasir,
Yahya ibn
Yahya ,
Qutaiba,
Muhammad ibn Ubaid ibn Hasab,
Ibn Mahdi und
Musaddid
haben allesamt die
Überlieferung zitiert.
Beispielsweise hat er gesagt: „Der
Gesandte Allahs
(s.)
entsandte eine Division der muslimischen Armee unter dem
Kommando von
Ali ...“. Und eine andere
Überlieferung, die er
übermittelt hat, lautet: „Was wollt ihr von
Ali?
Ali ist von
mir und ich bin von ihm. Er ist der Bevollmächtigte [wali]
nach mir für jeden
Gläubigen“,
wie es im "Sahih" von Nasa´i
zitiert ist und übermittelt wurde durch Ibn Adi durch
Nasai.
Al-Dhahabi hat dieses bestätigt, als er
Dschafar
in seinem "al-Mizan" beschrieb. Jener starb im Monat
Radschab
178
n.d.H., möge Allah barmherzig zu ihm sein.
17.
Dschami ibn Umaira ibn Thalaba al-Kufi al-Taimi
Abu Hatim
hat seine Biographie in seinem eigenen "al-Mizan" erwähnt, wobei er zu folgender Schlussfolgerung kam:
„Al-Kufi
ist einer der angesehenen
Schiiten, der
die
Überlieferungen authentisch übermittelte.“
Ibn Haban hat
ihn ebenfalls erwähnt und stuft ihn als
Ablehnender [rafidha] ein, wie es in
"al-Mizan" belegt ist.
Ich behaupte, dass
Ala ibn Salih,
Sadaqa
ibn Muthanna und
Hakim
ibn Dschubair allesamt ihr
Wissen von ihm erhalten haben, der ihr
Lehrer war. Die
Geschichtswerke [sunan] zitieren ihn drei Mal.
Al-Tirmidhi
erkennt seine
Überlieferungen an, wie es
al-Dhahabi in
seinem "al-Mizan" bestätigt. Er gilt als einer der
Nachfolgegeneration [tabi´un]. Er lernte
Überlieferungen
durch
Ibn
Umar und
Aischa. Eine der
Überlieferungen, die er
von
Ibn
Umar gelernt hatte, besagt, dass Letzterer gehört hat,
wie
ALLAHs
Gesandter
Ali folgendermaßen ansprach:
„Du bist
mein Bruder in dieser Welt und in der nächsten Welt“.
18.
Harith ibn Hasira Abu-l Numan al-Azdi al-Kufi
Abu Hatim
al-Radhi beschreibt ihn als einen der geehrten
Schiiten.
Abu Ahmad
al-Zubairi zählt ihm zu den Anhängern
derjenigen, die an die Rückkehr (des
Imam Mahdi (a.)) glauben.
Ibn Adi erwähnt ihn,
wobei er sagt: „Seine
Überlieferungen wurden
niedergeschrieben, obwohl ich eine Schwäche darin sah, da er
zu den Bewohnern
Kufas gehört, die im Feuer brennen werden,
weil er
Schiit ist.“
Thanidsch sagte: „Ich habe
Dscharir einst
gefragt: ‚Bist Du jemals
Harith ibn Hasira begegnet?’ Er
antwortete: ‚Ja, ich bin ihm begegnet. Ich sah ihn als alten
Mann, der die meiste Zeit ruhig blieb, und er bestand auf
etwas recht Wichtigem.“
Yahya ibn Mu'in hat ihn ebenfalls
erwähnt und sagte: „Er ist zuverlässig obwohl er
Schiit ist“.
Al-Nisa´i vertraute ihm ebenfalls.
Al-Thauri,
Malik ibn
Maghul,
Abdullah ibn Namir und eine Reihe weiterer Gleichwertiger
haben ihn alle zitiert, zumal er ihr
Lehrer war, dem sie
vertrauten.
Al-Dhahabi hat in seiner Biographie in seinem "al-Mizan"
all das oben genannte aufgelistet. Vergleiche dazu die
Überlieferung in den
Geschichtswerken [sunan] übermittel durch
Zaid ibn
Wahab,
Ikrima und durch weitere Ähnliche.
Al-Nisa´i
zitiert
Abbad ibn Yaqub al-Asadi al-Rawadschini, welcher eine Kette
von
Überlieferern zitiert einschließlich
Abdullah ibn Abdulmalik al-Masudi, dass
Harith ibn Hasir gemäß
Zaid ibn
Wahab wiedergegeben hat, dass
Ali einmal gehört wurde, wie
er sagte: „Ich bin der
Diener
ALLAHs und der Bruder Seines
Gesandten, niemand anders außer mir kann das sagen, außer
einem Lügner“.
Al-Harith ibn Hasira überliefert über
Abu Dawud
al-Subayi
über Umran ibn Hasin, der sagte: „Ich saß in Anwesenheit
von
Allahs Gesandten (s.) zusammen mit Ali, neben ihm.
Allahs Gesandten (s.) rezitiert: ‚Oder wer erhört den
Bedrängten, wenn er zu Ihm ruft, und behebt das Böse und macht
euch zu Nachfolgern auf der Erde? ’
Ali erschauerte sehr stark. Daraufhin sagte der
Prophet (s.): ‚Kein anderer als der wahre Gläubige liebt
Dich und kein anderer hasst Dich als ein
Heuchler. Und das wird bis zum
Tag des Gerichtes so sein’“.
Überlieferer wie
Muhammad ibn Kuthayyir und andere haben
diese
Überlieferung zitiert über
Harith ibn
Hasira.
Al-Dhahabi hat es übermittelt im Rahmen seiner Biographie von
Nafi ibn
al-Harith mit der gleichen Kette an
Überlieferern.
Als er bei
Harith ibn Hasir ankam, bemerkte er: „Er ist
zwar zuverlässig aber ein Ablehner [ra-fidhi].“.
19.
Harith ibn Abdullah al-Hamdani
Er war einer der nahen
Gefährten des Befehlshabers der
Gläubigen (a.) und einer der besten
späteren Gefährten [tabi´un].
Dass er
Schia war, bedarf keines zusätzlichen Beweises. Er ist
der erste, der bei
Ibn Qutaiba
in seinem "al-Ma´arif" als
schiitischer Würdenträger erwähnt wird.
Al-Dhahabi hat
ihn in seinem "al-Mizan" erwähnt mit der Anerkennung, dass er einer
der am meisten anerkannten
Gelehrten unter den
späteren
Gefährten [tabiun] war; dann allerdings zitiert er eine
Aussage von
Ibn
Haban, dass er ein Extremist im
schiitischen
Glauben gewesen ist. Im Anschluss geht er ausführlich darauf
ein, dass einige Leute Ärger mit ihm hatten aufgrund seines
schiitischen Bekenntnisses. Trotz alldem beschreibt er
gleichzeitig, dass ein Konsens darüber bestand, dass jener
Mann der am meisten Wissende, fromm und am besten über die
Riten informiert war. Er räumt auch ein, dass die
Überlieferungen, welche von
al-Harith übermittelt wurden, in
allen vier
Geschichtswerken [sunan] vorkommen. Er erläutert
die Tatsache, dass
Nasai, im Gegensatz zu den Vorurteilen,
sehr stark der Persönlichkeit von
al-Harith vertraute, und er
erläutert, dass die Allgemeinheit, im Gegensatz zur
Herabwürdigung des Mannes, fortfuhr seine
Überlieferungen in
allen religiösen Angelegenheiten zu zitieren und dass
al-Schabi ihn als Lügner beschimpfte und später abkehrte und
ihn zitierte.
Al-Dhahabi
beschreibt Folgendes in seinem "al-Mizan":
„Offensichtlich wirft
Nasai ihm Verfälschung bezüglich
seines Umgangstons und seiner Aussagen vor, aber wenn es um
die weitergegebenen
Überlieferungen des Mannes geht,
misstraut er ihm nicht.“ In "al-Mizan" wird
Muhammad
ibn Sirin zitiert, wie er sagt: „Es gab fünf berühmte Schüler von
Ibn Masud. Ich kam dazu vier von ihnen kennenzulernen, aber ich
verpasste
Harith, den ich nie sah. Er starb vor mir, aber
er war der beste unter ihnen“. Er sagte weiter: „Es existiert
eine große Kontroverse darüber, welcher von den dreien,
nämlich
Alqama,
Masruq oder
Ubaida der Fähigste ist...“.
Ich glaube, dass
ALLAH wahrheitsliebende
Überlieferungsschreiber befähigt hat
al-Schabi selbst
zu beurteilen und ihn als Lügner zu entlarven. Dies wurde
hervorgehoben bei
Ibn Abdulbar
in seinem Buch "Dschami
Bayan al-Ilm", in der eine klare Aussage vom
Ibrahim
Nachai
bezüglich
al-Schabi festgehalten wurde mit der wortgetreuen
Aussage: „Ich glaube, dass
al-Schabi seine gerechte Strafe
erhalten hat für seine Aussage über
Harith al-Hamdani: ‚Al-Harith
ist einer der Lügner, der mir sagte ... usw.’“
Ibn Abdulbar
sagte: „Al-Harith hat keinerlei Anzeichen gezeigt, ein Lügner
zu sein. Einige Leute haben Neid gegen ihn entwickelt,
lediglich weil er
Ali so sehr liebte und ihn anderen vorzog“.
Das ist der Grund, warum
al-Schabi ihn einen Lügner genannt
hat, weil
al-Schabi
Abu Bakr bevorzugte mit der Behauptung,
letztgenannter wäre der erste, der den
Islam angenommen hat,
und er bevorzuge auch
Umar.
Zu denen, die Neid gegen
al-Harith entwickelt haben,
gehörte auch
Muhammad ibn Sad, der die Biographie von
al-Harith im Band sechs seines "Tabaqat" eingefügt hat, wobei
er behauptet,
al-Harith würde "bösartig" sprechen. Allerdings
wird er keinem einzigen
schiitischer Würdenträger gerecht,
nicht einmal hinsichtlich Wissen oder Leistung. Die
"bösartige" Rede, auf die sich
Ibn Saad bezieht, ist nichts
anderes als die Loyalität zu
Muhammads Verwandtschaft und
seine Rede, diese als Führung in allen Bereichen vorzustellen,
wie es
Ibn
Abdulbar in der oben genannten Aussage bestätigt
hat.
Das Ableben von
al-Harith erfolgte 65
n.d.H. Möge
ALLAH
seiner
Seele [nafs] gnädig sein.
20.
Habib ibn Abu Thabit al-Asadi al-Chahili al-Kufi
Er war einer der
nachfolgenden Gefährten [tabi´un]. Sowohl
Qutaiba, in seinem "Ma´arif", als auch
Schahrastani in seinem "al-Milal wa-Nihal" haben ihn zu
den
schiitischen
Würdenträgern gezählt.
Al-Dhahabi hat ihn in seinem "al-Mizan“
erwähnt, wobei er seinen Namen derart markierte, dass
sechs Sahih-Werke seiner Glaubwürdigkeit ohne jegliche
Einschränkung vertrauen.
Yahya ibn Mu'in und ein Gruppe anderer Gelehrter haben ihm
alle vertraut.
Al-Dawalibi hingegen sprach sehr übel über ihn und stufte
seine
Überlieferungen als schwach ein, weil er
Schiit ist. Was mich allerdings wirklich erstaunt, ist die
Haltung von
Ibn Aun, der unfähig war, jeglichen Beleg zu finden, um
seinen Zweifel an den von
Habib
übermittelten Überlieferungen zu belegen, ganz im Gegensatz zu
seinem sehnlichsten Wunsch ihm etwas nachzuweisen. Daher
schaute er auf ihn herab und bezeichnete ihn als "Einäugigen".
Dabei ist die eigentliche Behinderung derart zu sündigen und
schlecht über andere zu sprechen, nicht aber der Verlust eines
Auges.
Vergleiche dazu die Überlieferungen von
Habib
in
Bucharis und
Muslims "Sahih",
wie sie dort übermittelt werden von
Said ibn Dschubair und
Abu Wail. Seine
Überlieferung, die weitergegeben wurde über
Zaid ibn Wahab, ist ausschließlich in
Bucharis "Sahih"
aufgezeichnet. In
Muslims "Sahih"
ist seine
Überlieferung weitergegeben durch
Muhammad ibn Ali ibn Abdullah ibn Abbas und über
Tawus,
al-Dhahhak al-Maschriqi,
Abu Abbas ibn al-Scha'ir,
Abu al-Minhal Abdurrahman,
Ata ibn Yasin,
Ibrahim ibn Sa´d ibn Abu Waqqas und über
Mudschahid.
Mis'ar,
al-Thauri, und
Schuba haben seine
Überlieferung in beiden "Sahih"
überliefert. In
Muslims "Sahih"
werden seine
Überlieferungen zudem zitiert von
Sulaiman al-Amasch Hasin,
Abdulaziz ibn Saya und
Abu Ishaq Schaibani.
Er starb 119
n.d.H., möge
ALLAH seiner
Seele Barmherzigkeit schenken.
Weiter mit Beispielen 21-40