Im Namen Allahs, des Erbarmers, des BarmherzigenDie 48. Konsultation – Vierzig Überlieferungen zum Thema
8.
Muharram 1330 (29.12.1911)
Verehrter [maulana] Scheich al-Islam, der
Friede sei mit
Dir und die Gnade
ALLAHs und Seine Barmherzigkeit.
Mögest Du Dich mit den folgenden
vierzig Überlieferungen
begnügen; sie enthalten die überlieferten Handlungen und
Aussagen des
Propheten (s.), welche die (bisherigen) Textbelege
eindeutig bestätigen.
1. Als der
Gesandte Allahs (s.) einst
Alis Oberarm
hochhielt, sagte er: „Dies ist der
Imam der Frommen und der
Vernichter von jenen, die ein sündiges Leben führen. Wer ihm
beisteht, bekommt von
ALLAH den Sieg verliehen, wer ihn jedoch
verlässt, erleidet Misserfolg.“ Hierbei erhob er seine Stimme.
Diese Überlieferung wurde nach einem Bericht von
Dschabir auf Seite 129 des dritten Kapitels im "Sahih al-Mustadrak" von
al-Hakim veröffentlicht. Dieser hat gesagt:
„Obwohl die
Überlieferungskette [isnad] einwandfrei ist, haben
die beiden
sie nicht veröffentlicht.“
2.
Er (s.) sprach:
„Drei Dinge offenbarte mir
ALLAH in
Bezug auf
Ali; nämlich, dass er der Herr [sayyid] der Muslime,
der
Imam der
Gottesehrfürchtigen und der Anführer der
Einzigartigen ist.“
Diese Überlieferung wurde von
al-Hakim
am Anfang von Seite 138 im dritten Kapitel seines "al-Mustadrak"
veröffentlicht. Er erklärte hierzu: „Obwohl die
Überlieferungskette [isnad] einwandfrei ist, haben
die beiden
sie nicht veröffentlicht.“
3.
Er (s.) sprach:
„ALLAH offenbarte mir, dass
Ali der Herr
der
Muslime ist, der
Gebieter [wali] der
Gottesehrfürchtigen
und der Anführer der Einzigartigen.“
Ibn
al-Nadschar und andere mit der
Sunna betraute
Autoritäten haben dies veröffentlicht.
4.
Er (s.) sprach Folgendes zu
Ali:
„Sei willkommen Herr
der
Muslime und Imam der
Gottesehrfürchtigen.“
Dies wurde von Abu
Abu Naim in seinem Buch "Hilya al-Auliya"
veröffentlicht.
5.
Er (s.) sprach:
„Der erste, der durch dieses Tor
hineinkommt, ist der Imam der
Gottesehrfürchtigen, Herr der
Muslime, Oberhaupt der
Religion, Siegel der Bevollmächtigten
und Anführer der Einzigartigen.“ Als dann
Ali hereinkam,
stand
der Prophet lächelnd auf und umarmte ihn. Er wischte ihm
den Schweiß von der Stirn und sprach zu ihm: „Du wirst an
meiner Stelle die Mission erfüllen, Du wirst sie meine Stimme
hören lassen und Du wirst ihnen das erklären, worüber sie
nach meinem
Ableben in Streit geraten werden.“
6.
Er (s.) sprach:
„ALLAH hat mir anvertraut, dass
Ali das
Banner der rechten Führung ist, der
Imam meiner Freunde [auliya],
und das
Licht jener, die sich meinem Willen fügen. Er ist das
Wort, das ich den
Gottesehrfürchtigen als Pflicht auferlegte“
Siehe hierzu die entsprechende Überlieferung.
Du siehst, dass diese sechs
Überlieferungen als eindeutige Textbelege angesehen werden können und zwar sowohl für sein
Imamat als auch für die Notwendigkeit
ihm (a.)
zu gehorchen.
7.
Der Prophet
(s.) deutete mit seiner Hand auf
Ali und
sprach: "Dieser ist der erste, der mir glaubte und der erste,
der mir am Tag der
Auferstehung seine Hände reichen wird. Er
ist der große Freund und derjenige, der in dieser Gemeinschaft
die Wahrheit von der Lüge unterscheidet. Er trennt zwischen
wahr und falsch und er ist das Oberhaupt der
Gläubigen."
Siehe hierzu die entsprechende
Überlieferung.
8.
Er (s.) sagte:
"Oh ihr
Helfer [ansar]! Ich werde euch einen Mann
vorstellen! Wenn ihr euch an ihn haltet, werdet ihr niemals
in die Irre gehen. Es ist
Ali. Liebt ihn, wie ihr mich liebt
und erweist ihm dieselbe Ehre, die ihr mir erweist. Denn
Gabriel hat mir im
Namen
ALLAHs, des
Allmächtigen und Erhabenen, befohlen, was ich euch verkündet
habe."
9.
Er (s.) sagte:
"Ich bin die
Stadt des
Wissens und
Ali
ist das Tor dazu. Wer nach dem Wissen strebt, hat durch das
Tor zu gehen."
10.
Er (s.) sagte:
"Ich bin das Haus der Weisheit und
Ali
ist sein Tor."
11.
Er (s.)
sagte: "Ali
ist die Pforte zu meinem Wissen und er wird nach meinem
Ableben
meiner Gemeinschaft all das verdeutlichen, was mir übertragen
worden ist. Wer ihn liebt, ist voll des
Glaubens, wer ihn
jedoch hasst, der ist ein
Heuchler."
Siehe hierzu die entsprechende
Überlieferung.
12.
Er (s.) sprach Folgendes zu
Ali:
"Du wirst meiner
Ummah
das erklären, worüber sie nach meinem
Ableben in Streit geraten
wird."
Diese
Überlieferung veröffentlichte
al-Hakim nach einem
Bericht von
Anas auf Seite 122 im dritten Kapitel seines "al-Mustadrak".
Er sagte zu ihr: "Obwohl diese
Überlieferung gemäß den Anforderungen
der
beiden Sahihs einwandfrei ist, haben sie diese
nicht veröffentlicht."
Ich behaupte: Wer mit Klugheit über diese
Überlieferung und ihresgleichen nachsinnt, der weiß, dass
Ali gegenüber dem
Gesandten Allahs den Rang einnimmt, den der
Gesandte gegenüber
ALLAH, dem Erhabenen selbst einnimmt. Denn
ALLAH, gepriesen
sei Er, sagt zu Seinem
Propheten:
„Und Wir haben die Schrift nur auf dich herabgesandt, damit
du ihnen klarmachst, worin sie uneinig sind, und als
Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.“ (Heiliger
Qur'an 16:64)
Und der
Gesandte Allahs sprach zu
Ali:
„Du wirst meiner Gemeinschaft das erklären, worüber sie nach meinem
Ableben in
Streit geraten wird.“
13.
Er (s.) sagte:
„Ali hat mir gegenüber den Rang inne,
den ich gegenüber Meinem Herrn einnehme.“
Diese
Überlieferung wurde von
Ibn al-Samak nach
Abu Bakr
als verlässliche
Überlieferung veröffentlicht.
14.
Er (s.) sagte:
„Ali bin Abi Talib ist die Pforte der
Sündenvergebung. Wer durch sie eintritt, ist ein
Gläubiger,
wer sich jedoch von ihr entfernt, ist ein
Glaubensgegner“.
Diese
Überlieferung wurde von
al-Daraqutni nach
Ibn Abbas als
verlässliche
Überlieferung in seinem Buch "al-Afrad"
veröffentlicht.
15. Während der
Abschiedspilgerfahrt sagte
er bei
Arafat:
„Ali gehört zu mir ich gehöre zu
Ali. Niemand außer mir und
Ali wird meine Mission erfüllen können.“
„Das ist die Rede eines edlen Gesandten, der Kraft besitzt
und beim Herrn des Thrones hochgestellt ist, dem man gehorcht
und der treu ist. Euer Gefährte ist kein Besessener.“ (Heiliger
Qur'an 81:19-21)
„ ... und er redet nicht aus eigener Neigung. Er ist nichts
anderes als eine Offenbarung, die offenbart wurde.“ (Heiliger
Qur'an 53:3)
Welcher Ansicht seid Ihr nun? Was habt Ihr jetzt zu diesen
einwandfreien Überlieferungen des
Propheten zu diesen
eindeutigen Belegen zu vermerken? Wenn Du diese
Gelübde eine
Weile lang betrachtet hast und tief genug in jene Weisheit
eingedrungen bist, durch welche diese Worte während der
größten
Pilgerfahrt vor aller Welt verkündet worden sind, so
wird sich Dir die wirkliche Bedeutung auf noch offenkundigere
Weise zeigen. Und wenn Du Dein Augenmerk zum einem auf die
knappe Ausdrucksweise richtest und zum anderen der
ausdrucksstarken und beweiskräftigeren Bedeutung gewahr
werden kannst, so wirst Du voll Bewunderung für diese
Überlieferungen sein. Sie sind umfassend, allgemeingültig und
leuchten den Sachverhalt bis zuletzt aus. Daher war die
Befähigung, jede nur denkbare Aufgabe zu bewältigen, keinem
anderen außer
Ali vorbehalten und es ist somit kaum
verwunderlich, dass niemand außer dem Bevollmächtigten des
Propheten dessen Mission erfüllen und niemand außer seinem
Nachfolger und
Gebieter [wali] an dessen Stelle treten
konnte.
ALLAH sei gelobt, der uns den rechten Weg gezeigt hat. Ohne
seine Hilfe hätten wir ihn nicht gefunden.
16.
Der Prophet (s.) sagte:
„Wer mir gehorcht, der hat
damit bereits
ALLAH gehorcht und wer sich mir widersetzt, der
hat sich damit bereits
ALLAH widersetzt. Wer
Ali gehorcht,
der hat damit bereits mir gehorcht und wer sich
Ali
widersetzt, der hat sich damit bereits mir widersetzt.“
Diese
Überlieferung wurde von
al-Hakim auf Seite 121 im
dritten Kapitel seines "Al Mustadrak" veröffentlicht. Ebenso
von
al-Dhahabi auf jener Seite seiner Zusammenfassung. Beide
haben die Authentizität der
Überlieferung gemäß den
Anforderungen der beiden Sahihs (Sahih
Buchari und
Sahih Muslim) bestätigt.
17.
Er (s.) sagte:
„O
Ali, wer mich verlässt, der hat damit
bereits
ALLAH verlassen und wer Dich verlässt, hat damit
bereits mich verlassen.“
Dies wurde von
al-Hakim
auf Seite 124 im dritten Kapitel seines "Sahih-ul-Mustadrak" veröffentlicht, wo er sagte:
„Obwohl die
Überlieferungskette [isnad] einwandfrei ist, haben es beide
nicht veröffentlicht.“
18. Nach einer
Überlieferung von
Umm Salama sagte er (s.):
„Wer
Ali verflucht, hat damit bereits mich verflucht.“
Diese
Überlieferung erschien bei
al-Hakim
zu Beginn von Seite 121 im dritten Kapitel seines "Sahih-ul-Mustadrak". Ihre
Richtigkeit gemäß den Anforderungen der
beiden Sahihs hat er
bestätigt. Außerdem wurde sie im der Zusammenfassung von
al-Dhahabi veröffentlicht, der dort ebenfalls ihre
Richtigkeit bestätigt hat.
Weiterhin ist sie – und zwar ebenso als
Überlieferung nach
Umm Salama – bei
Ahmad ibn
Hanbal auf Seite 323 im sechsten Kapitel seines "Musnad" bei
al-Nasai auf Seite
17 des Kapitels "al-Chasa´is al-Alawiyya" und bei noch anderen
Bewahrern der Tradition zu finden.
Etwas Ähnliches hat der
Gesandte Allahs (s.) nach einer
Überlieferung von
Amru ibn
Schas gesagt: „Wer
Ali Unrecht
tut, hat damit bereits mir Unrecht getan.“
19.
Er (s.) sagte:
„Wer
Ali liebt, liebt damit bereits mich
und wer
Ali hasst, der hasst damit bereits mich.“
Diese
Überlieferung veröffentlichte
al-Hakim auf Seite 130
im dritten Kapitel seines "Sahih-ul-Mustadrak", wo er auch
ihre Richtigkeit gemäß den Anforderungen der
beiden Sahihs
bestätigte. Auch
al-Dhahabi hat sie in seiner Zusammenfassung
bekanntgegeben und ihre Richtigkeit ebenfalls bestätigt.
Etwas ähnliches hat
Ali gesagt:
„.... der den Menschen
erschaffen hat! Das ist das Versprechen des Ummi
Propheten
(s.). ‚Nur der
Gläubige liebt mich und nur der
Heuchler ist
von Hass gegen mich erfüllt.’“
20.
Er (s.) sagte:
„Oh
Ali, Du bist der Herr [sayyid] im
Diesseits und im
Jenseits. Dein Geliebter ist auch mein
Geliebter und mein Geliebter ist auch der Geliebte
ALLAHs.
Dein Feind ist auch mein Feind und mein Feind ist auch der
Feind
ALLAHs. Wehe dem, der nach meinem
Ableben von Hass gegen
Dich erfüllt ist!“
Diese
Überlieferung veröffentlichte
al-Hakim
zu Beginn der Seite 128 im dritten Kapitel seines "Sahih-ul-Mustadrak",
wo er auch ihre Richtigkeit gemäß den Anforderungen der
beiden Sahihs bestätigte.
21.
Er (s.) sagte:
„O
Ali! Dem, der Dich liebt, und dir
Glauben schenkt, wird Seligkeit zuteil, aber wehe dem, der von
Hass gegen Dich erfüllt ist und Dich für einen Lügner hält.“
Dies wurde von
al-Hakim
auf Seite 135 im dritten Kapitel seines "Sahih-ul-Mustadrak" veröffentlicht, wo er sagte:
„Obwohl diese
Überlieferung eine einwandfreie
Überlieferungskette besitzt, haben die beiden sie nicht
veröffentlicht.“
22.
Er (s.) sagte:
„Wer sein Leben so wie mein Leben führen
und auch so wie ich sterben will, wer einst in dem mir von
meinem Herrn versprochenen
Paradiese [dschanna] wohnen will, der sollte
Ali bin Abi Talib als
Gebieter [wali] anerkennen, denn dieser
wird euch nicht vom rechten Wege abkommen lassen und in die
Irre führen.“
23.
Er (s.)
sagte: „Jedem, der mir glaubt und Vertrauen schenkt, lege
ich ans Herz,
Ali bin Abi Talib
als
Gebieter [wali] anzuerkennen.
Wer dies tut, hat damit bereits mich als
Gebieter [wali] anerkannt,
und wer mich als
Gebieter [wali]
anerkennt, hat dies damit bereits auch gegenüber
ALLAH getan.
Wer ihn liebt, liebt damit bereits mich und wer mich liebt,
liebt damit bereits
ALLAH, wer aber ihn hasst, ist damit
bereits voll des Hasses gegen mich und wer mich hasst, ist
voll des Hasses gegen
ALLAH, den Allmächtigen und Erhabenen.“
24.
Er (s.) sagte:
„Wer sein Leben so wie mein Leben führen
und auch so wie ich sterben will, wer einst in dem von meinem
Herrn bepflanzten
Paradiesgarten
wohnen will, der sollte nach meinem
Ableben
Ali
als
Gebieter [wali] anerkennen und ihm ein
guter Freund sein. Nach meinem
Ableben soll er auch den
Angehörigen meines Hauses nacheifern. Denn sie sind von
meiner Familie und wurden aus dem gleichen Stoff (wie ich)
geschaffen. Von mir erbten sie Verstand und Wissen. Wehe
denjenigen, die ihren Verdienst in meiner Gemeinschaft
leugnen und die Verwandtschaft zu ihnen nicht kennen wollen!
Auf dass
ALLAH ihnen meine
Fürsprache verweigere!“
25.
Er (s.) sagte:
„Wer es liebt, sein Leben so zu führen
wie ich und wer auch so wie ich sterben will, wer einst in dem
mir von meinem Herrn versprochenen
Paradies, nämlich im Garten
der
Ewigkeit wohnen will, der soll
Ali und nach seinem
Ableben
seine Nachkommenschaft als
Gebieter [wali] anerkennen, denn
sie werden euch nicht vom rechten Wege abkommen lassen und in
die Irre führen.“
26.
Er (s.) sagte:
„Oh
Ammar, wenn Du einmal siehst, dass
Ali einem ganz bestimmten Flussbett folgt, die Leute aber
einem anderen, dann schließe Dich
Ali an und lass die Leute
gehen, denn er wird Dich nicht in das Verderben führen und vom
rechten Wege abkommen lassen.“
27. Nach einer
Überlieferung von
Abu Bakr sagte
er (s.):
„Meine Hand und die Hand von
Ali sind identisch in der
Verbreitung von
Gerechtigkeit“.
28.
Der Prophet (s.) sagte:
„Oh
Fatima, bist Du damit
zufrieden, dass
ALLAH, der Allmächtige und Erhabene, nachdem
er die
Menschen auf der Erde betrachtet hatte, zwei Männer
erwählt hat, nämlich zum einen Deinen Vater und zum anderen
Deinen Ehemann?“
29.
Er (s.) sagte:
„Ich bin der Warner und
Ali führt auf
den rechten Weg. Durch Dich, oh
Ali, werden nach meinem
Ableben
die Rechtgeleiteten auf den geraden Weg geführt.“
30.
Er (s.) sagte:
„Oh
Ali, im
Dschanaba-Zustand darf sich
niemand in der
Moschee niederlassen außer mir und Dir.“
Nach einer ähnlichen
Überlieferung von
al-Tabarani nach
Umm Salama,
al-Bazar und
Sad hat der
Gesandte Allahs
(s.) gesagt:
„Niemand darf sich im
Dschanaba-Zustand in dieser
Moschee niederlassen außer mir und
Ali.“
31.
Er (s.) sagte:
„Ich und dieser, nämlich
Ali, werden am
jüngsten Tag Beweis für meine Gemeinschaft sein.“
Diese
Überlieferung hat
al-Hatib nach dem Bericht von
Anas veröffentlicht.
Wie sollte der Vater von
Hasan denn auch Autorität wie der
Prophet sein, wenn er nach dessen
Ableben nicht Befehlshaber und Gebieter nach ihm wäre?
32.
Er (s.) sagte:
„An der Pforte des
Paradieses steht
geschrieben: Es gibt keinen
Gott außer
ALLAH,
Muhammad ist
der
Gesandte
ALLAHS und
Ali ist der
Bruder des
Gesandten
ALLAHS.“
33.
Er (s.) sagte:
„Am Fuße des himmlischen
Thrones steht geschrieben: Es gibt keinen
Gott außer
ALLAH,
Muhammad ist
der
Gesandte
ALLAHS. Ich verlieh ihm Kraft mit
Ali und mit
Ali ließ ich ihn siegreich sein.“
34.
Er (s.) sagte:
„Wer sich befassen will mit der
Entschlossenheit von
Noah, mit dem Wissen von
Adam, mit der
Duldsamkeit von
Abraham, mit der Klugheit von
Moses und mit
der Anspruchslosigkeit von
Jesus, der sollte
Ali bin Abi Talib
betrachten.“
Diese Überlieferung wurde von
al-Baihaqi in
seinem "Sahih",
und von Imam
Ahmad ibn
Hanbal in seinen "Musnad"
veröffentlicht.
35.
Er (s.) sagte:
„Oh
Ali, wie sehr gleichst Du doch
Jesus, den
Juden so hassten, dass sie gar seine Mutter
(Maria (a.)) verleumdeten und den
Christen so liebten, dass sie ihm gar
einen Rang zuerkannten, der ihm nicht zustand.“
36.
Er (s.) sagte:
„Dreimal schloss sich jemand unumwunden
einem
Propheten:
Josua war der erste, der sich
Moses
zuwandte,
Sahib
Yasin war der erste, der sich
Jesus zuwandte
und
Ali war der erste, der sich
Muhammad zuwandte.“
37.
Er (s.) sagte:
„Es gab drei Wahrheitsliebende:
Habib
al-Nadschar, ein Gläubiger aus der Familie von
Yasin, der
gesagt hatte: ‚Oh ihr Leute, folgt den Gesandten!’ (Heiliger
Qur'an 36:20),
Hesekiel,
ein
Gläubiger aus der Familie des
Pharaos, wobei der
Pharao
gesagt hatte: ‚Tötet jeden Mann, der sagt: ‚ALLAH ist mein
Gebieter!' und
Ali bin Abi Talib, welcher der vorzüglichste
unter ihnen ist.“
38.
Der Gesandte Allahs
(s.) sagte zu
Ali:
„Nach meinem
Ableben wird die Gemeinschaft Dich verraten. Du lebst meinen
Glauben und wirst trotz meiner
Sunna getötet werden. Wer Dich
liebt, liebt mich und wer gegen Dich von Hass erfüllt ist, ist
es auch gegen mich. Dein Bart wird sich dereinst mit dem Blute
deines Kopfes röten.“
Und
Ali soll gesagt haben:
„Vom
Propheten ist mir
anvertraut worden, dass die Gemeinschaft mich nach seinem
Ableben verraten wird.“ Und nach
Ibn Abbas sagte der
Gesandte Allahs
(s.) zu
Ali:
„Nach meinem
Ableben wirst Du in Bedrängnis
geraten.“ Hierauf fragte dieser: „Wird mein
Glaube tadellos
bleiben?“ – „Es ist wegen Deines tadellosen
Glaubens“,
antwortete der
Gesandte Allahs.
39.
Er (s.) sagte:
„Es ist einer unter euch, der für die
Bewahrung des
Qur'ans kämpfen wird, so wie ich für seine
Herabsendung gekämpft habe.“ Da schauten sich die Leute an
und
Abu Bakr, der zugegen war, fragte, ob er es sei. Der
Prophet aber verneinte dies.
Umar, der ebenfalls anwesend war,
stellte dieselbe Frage, die der
Prophet wiederum verneinte.
Schließlich sagte er: „Es ist derjenige dort, der seine
Sandalen flickt“ und meinte damit
Ali.
Abu Said al-Chudri bemerkte hierzu: „So gingen wir denn zu
Ali und überbrachten ihm die gute Nachricht. Er aber hob
seinen Kopf nicht (von der Arbeit), als hätte er die Worte des
Gesandte Allahs (s.) nicht vernommen“
Eine ähnliche
Überlieferung – und zwar aus der Zeit, in der
Umar
Kalif war – gibt es von
Abu Ayyub Ansari, nach welcher
der
Gesandte Allahs (s.)
Ali einst befohlen hat, gegen die
Treulosen, Ungerechten und Abtrünnigen zu kämpfen.
Eine weitere
Überlieferung stammt von
Ammar ibn Jasir, nach
welcher der
Gesandte Allahs (s.) einst gesagt hat: „Ali, die
Frevler werden Dich bekämpfen, aber Du wirst Dich an die
Wahrheit halten. Wer Dir zu der Zeit keinen Beistand leistet,
der gehört auch nicht zu mir.“
Nach einer Überlieferung von
Abu Dharr sagte der
Gesandte Allahs (s.): „Ich schwöre bei
ALLAH, in dessen Obhut meine
Seele ist, es gibt unter euch einen Mann, der nach meinem
Ableben
für die (korrekte) Auslegung des
Qur'ans kämpfen wird, so wie
ich wegen seiner Herabsendung gegen
Götzendiener gekämpft
habe.“
Und gemäß einer
Überlieferung von
Muhammad ibn Ubaidullah ibn Abu Rafi nach seinem Vater und seinem Großvater
Abu Rafi
sagte der
Gesandte Allahs: „Oh Abu Rafi, nach meinem
Ableben wird
eine Gruppe von Menschen
Ali bekämpfen. Um der Pflicht
ALLAHs
zu genügen, muss Krieg gegen sie geführt werden. Wer seine
Hand nicht gegen sie im Kampfe heben kann, der nutze seine
Zunge und wer auch dies nicht kann, der nutze sein
Herz.“
Nach einer
Überlieferung von
al-Achdar al-Ansari sagte der
Gesandte Allahs: „Ich verteidige die Herabsendung des
Qur'ans
und seine (korrekte)
Auslegung wird
Ali verteidigen.“
40.
Er (s.) sagte:
„Oh
Ali, ich unterscheide mich von Dir
durch mein
Prophetentum, denn nach meinem
Ableben wird es keinen
Propheten mehr geben. Du unterscheidest Dich von den (übrigen)
Menschen durch sieben (außergewöhnliche) Eigenschaften: Du
bist der Erste unter ihnen in Deinem
Glauben an
ALLAH, der
Loyalste in Deiner Verpflichtung gegenüber
ALLAH, der
Eifrigste in (allen) Angelegenheiten
ALLAHs und in gleicher
Weise auch der Gerechteste, der Redlichste bei den
Untertanen, der Verständnisvollste bei (allen) Problemen und
der Herausragendste bei
ALLAH.“
Nach
Abu Said al-Chudri sagte der
Gesandte Allahs (s.):
„Oh
Ali,, Du vereinst in Dir sieben (außergewöhnliche)
Eigenschaften: Du bist der Erste der Gottgläubigen, der
Loyalste in Deiner Verpflichtung gegenüber
ALLAH, der
Eifrigste in (allen) Angelegenheiten
ALLAHs, der Gütigste bei
den Untertanen, der Erfahrenste bei (allen) Problemen und der
Herausragendste.“
Hier ist nicht der Raum, um noch weitere von diesen, sich
gegenseitig unterstützenden und bestätigenden
Überlieferungen
genauer abzuhandeln. Jede von ihnen führt aber letztlich zu
einer einzigen Bedeutung, dass nämlich in dieser Gemeinschaft
Ali im Range gleich nach dem
Propheten (s.) kommt, und dass
Ali nach dem Ableben des
Propheten die Führung über diese
Gemeinschaft obliegt, ganz so, wie sie
ihm
(s.) zugeteilt
gewesen war. Bei den in ununterbrochener
Folge überlieferten
Überlieferungen ist dies die vorrangige Bedeutung, auch wenn
sie nicht immer, ihrem Wortlaut nach, erkennbar war. Wie
bemerkenswert ist doch dieses weitreichende Beweismittel!
Der
Friede sei mit Dir.
Weiter zur
49. Konsultation – Eigenschaften oder Berufung.