Gott und die Welt

Gott und die Welt

 Ayatollah Beheschti

Ursache und Wirkung – Freier Wille und Vorherbestimmung

Während sich der Heilige Qur´an auf die “Einheit“ [tauhid] in der Schöpfung und Aufrechterhaltung des Universums stützt, möchte er den Menschen ebenso auf die Existenz von Ursache und Wirkung verweisen:

„Allah hat Wasser vom Himmel hernieder gesandt, damit (durch dieses Mittel) die Erde belebt wird nach ihrem Tod. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für Leute, die hören mögen.“

(Heiliger Qur´an 16:65)

Wie wir aus dem Heiligen Qur´an über das Prinzip von Ursache und Wirkung wissen, besitzt unser Schöpfer in seiner Allmacht und Weisheit zwar die Fähigkeit zu allem, Er hat aber auch die Welt mit einer bestimmten Ordnung versehen. Darin hat Er einigen Geschöpfen die Aufgabe zugeteilt, selbst wiederum zu schaffen. Jene unterstehen dabei ganz und gar dem Willen Gottes und sind außerstande, auch nur um einen Haarspalt außerhalb Gottes Befehls wirksam zu werden:

„... und die Sonne und der Mond und die Sterne, alle hat Er unter Seinem Befehl dienstbar gemacht ... .“

(Heiliger Qur´an 7:54)

Sehen wir zur Sonne! Sie ist in der Tat von gewaltiger Größe, deren Auswirkungen auf das All und den Menschen noch lange Zeit zu denken geben. Und doch geschieht von alledem, was die Sonne bewirkt, nichts ohne den Willen Gottes. Die Erde zum Beispiel ist durchdrungen von einer gewaltigen Gravitationskraft, die – wenn es Gott will – überwunden werden kann. Wie sonst ist es dem winzigen Vogel möglich, in der Luft so frei umherzuschweben?

„Sehen sie nicht die Vögel, die dienstbar gemacht worden sind im Gewölbe des Himmels? Keiner hält sie im Gleichgewicht als Allah. Wahrlich, darin sind Zeichen für Leute, die glauben.“

(Heiliger Qur´an 16:79)

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