Mohammed
Mohammed - Roman eines Propheten (Klabund)

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1917 n.Chr.

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Es wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass der Autor Historisches mit Märchen vermischt hat, so dass der Inhalt nicht authentisch ist. Er hilft aber das Verständnis der Zeit über Islam nachzuvollziehen.

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Hind

Hind, die Tochter Otbas, verfolgte Mohammed mit ihren Nachstellungen.

Sie sandte ihm einen Brief durch eine Sklavin:

»Hind, die Tochter Otbas an Mohammed, den Neffen Abu Talibs:

Ich liebe Dich, Mohammed, und gebe Dir meine Keuschheit preis, indem ich es Dir gestehe. Ich bitte Dich, heute nacht zu mir zu kommen. Die, die Dir dies überbrachte, wird Dich am Platze der Kaaba erwarten und Dich führen. In Sehnsucht und Süße. Hind.«

Mohammed zerriß den Zettel und ließ sie ohne Antwort.

Da sandte sie ihm am dritten Tag ein anderes Schreiben:

»Hind, die Tochter Otbas, an Mohammed, den Gesandten Gottes. Ich habe von Deiner neuen Lehre eines einigen Gottes vernommen und bin begierig, sie zu empfangen. Laß mich zu lange nicht in Unwissenheit und geistiger Armut schmachten. Ich verlange nach der heiligen Lehre und bin durstig, sie vom Munde des Propheten zu trinken. Hind.«

Mohammed, der sie durchschaute, zerriß auch diesen Zettel und würdigte sie keiner Antwort.

Sie aber wurde fürder seine bitterste Feindin.

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