142. Predigt – Über
Billigkeit
(Diese
Predigt wurde gehalten) über (unangemessene und angemessene)
Billigkeit.
Unangemessene Billigkeit
Wer demjenigen Billigkeit zuteil werden
lässt, der es nicht verdient hat und der dessen nicht würdig
ist, dem wird kein Glück zuteil außer dem Lob der
Verächtlichen und dem Preisen vonseiten der Schlechten. Die
Unwissenden werden sagen, wie großzügig er doch ist, solange
er ihnen ein Wohltäter ist, während er doch hinsichtlich
Allahs (Sache) ein Geiziger ist.
Angemessene Billigkeit
So, wer Allah (von seinem) Eigentum gibt,
so soll er damit die Verwandtschaftsbande und gutes Verhalten
in Gastfreundschaft pflegen und damit die Gefangenen und die
zu Frondiensten Verpflichteten befreien. Er soll davon den
Armen geben und den Verschuldeten und gegenüber der (Erfüllung
von) den Rechten (anderer) und Unglücken standhaft sein im
Streben nach (göttlichem) Lohn. Denn wahrlich, der Gewinn
dieser Charaktereigenschaften ist die Ehre der edlen
Eigenschaften in dieser Welt und die Erlangung der Vorzüge im
Jenseits, so Allah will.
Erläuterung
Hier
erläutert Imam Ali (a.) den rechtschaffenen Einsatz der
eigenen materiellen Möglichkeiten, wozu auch die Befreiung von
Sklaven gehört und deutlich macht, dass der Islam und ihre
wahrhaften Anhänger sich stets für die Befreiung von Sklaven
eingesetzt haben.