Die Weisheiten des Befehlshabers der Gläubigen (a.) 16-20
16. Und er (a.) sagte:
Alle Dinge
unterliegen dem Schicksal, dass sogar (manchmal) der Tod bei
der Planung eintritt.
17. Er (a.) wurde nach der
Aussage des Gesandten Allahs gefragt (s.): „Verändert euer
Alter und ähnelt nicht den Juden.“ Imam Ali (a.) sagte:
Er (s.)
sagte dies, als die Religion nur wenige Anhänger hatte, doch
jetzt ist sie weit ausgedehnt (auf viele) und ist fest
gegründet, so (handle) der Mensch nach eigener Wahl.
Erläuterung
Die Absicht der Aussage des Propheten (s.) bestand darin,
dass weil zu Beginn des Islams die Anzahl der Muslime begrenzt
war, es nötig war, sie von den Juden zu unterscheiden, um ihre
kollektive Einheit zu wahren. Deswegen befahl ihnen der
Prophet u.a., die erbleichenden Haare der Älteren zu färben,
was unter den Juden nicht üblich war. Abgesehen davon wurde
damit auch beabsichtig, die Kämpfer nicht alt aussehen zu
lassen, wenn sie auf den Feind trafen. Da aber zu der Zeit der
Frage an Imam Ali (a.) jene Voraussetzung nicht mehr gegeben
war, konnte der Betroffene frei wählen, ob er seine Haare
färben wollte oder nicht.
18. Und er (a.) sagte über die,
die sich vor dem Kampf auf seiner Seite zurückzogen:
Sie haben
die Wahrheit verworfen, doch sie haben (auch) nicht die
Falschheit unterstützt.
Erläuterung
Diese Aussage spricht über diejenigen, die neutral zu sein
vorgaben, wie Abdullah ibn Umar, Sad ibn Abu Waqqas, Abu Musa
al-Aschari, al-Ahnaf ibn Qais, Muhammad ibn Maslama, Usama ibn
Zaid und Anas ibn Malik und andere. Zweifellos haben diese
Leute nicht offen das Falsche unterstützt, aber es ist
ebenfalls eine Unterstützung des Falschen, wenn man die
Wahrheit nicht unterstützt. Deswegen werden sie unter die
Gegner der Wahrheit gerechnet.
19. Und er (a.) sagte:
Wer am
Zügel seiner (eitlen) Hoffnungen rennt, stolpert in seinen Tod
(bevor er das Erhoffte erreicht hat).
20. Und er (a.) sagte:
Betrachtet
die Fehltritte aufrechter Männer als gering, denn keiner von
ihnen strauchelt, ohne dass Allah ihn bei der Hand nimmt und
ihm aufhilft.