Die Weisheiten des Befehlshabers der Gläubigen (a.) 236-240
236. Und er (a.) sagte:
Bei Allah,
diese eure diesseitige Welt ist in meinen Augen niedriger als
ein Stück Eingeweide eines Schweins in der Hand eines
Leprakranken.
237. Und er (a.) sagte:
Eine
Gruppe von Leuten dient Allah aus Begehrlichkeit (nach dem
Lohn), das ist der Gottesdienst der Händler. Eine Gruppe dient
Allah aus Angst (vor Strafe), und dies ist der Gottesdienst
der Sklaven. Und es gibt eine Gruppe, die Allah aus
Dankbarkeit dient, und das ist der Gottesdienst der Freien.
238. Und er (a.) sagte:
Die Frau
ist insgesamt schlecht, und das Schlechteste an ihr ist, dass
es ohne sie nicht geht!
Erläuterung
An der Authentizität jener Aussage werden ernsthafte Zweifel
aufgeworfen, denn es ist undenkbar, dass Imam Ali (a.) seine
Mutter, seine Ehefrau Fatima (a.), seine Tochter Zainab (a.),
die Heilige Maria (a.) oder andere derartige Frauen derart
verallgemeinert bezeichnet haben kann. Auch ist eine
eingeschränkte Bedeutung auf bestimmte Frauen – wenn man den
Kontext und den Anlass dieser Aussage kennen würde – nur
schwer vorstellbar, denn warum sollte es ohne jene bestimmte
Frauen “nicht gehen“?
Es eignet sich an dieser Stelle erneut die unvorstellbar
wertvolle und gesegnete Arbeit Sayyid Radhis zu würdigen, aber
gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass es eben kein
fehlerfreies Buch ist, was auch kein einziger schiitischer
Gelehrter jemals behauptet hat.
239. Und er (a.) sagte:
Wer einem
Faulpelz gehorcht, verliert (seine) Rechte, und wer dem
Denunzianten gehorcht, verliert den Freund.
240. Und er (a.) sagte:
Der
unrechtmäßig enteignete Stein im Haus ist ein Pfand für seinen
Ruin.
Sayyid Radhi sagte (dazu):
„Diese Aussage wurde vom Propheten (s.) überliefert, und es
ist kein Wunder, dass sich die beiden Aussagen ähneln, da sie
aus demselben Brunnen getränkt und aus dem selben Wassergefäß
ausgeschüttet wurden.