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Der Offenbarer
aus dem Buch "Offenbarer, Bote und
Botschaft"
Muhammad Baqir al-Sadr
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Inhaltsverzeichnis
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Der Widerspruch des Positivismus
Auch diese Richtung der logischen Tendenz stellt einen
klaren Widerspruch an sich dar. Denn diese Aussage und
Auffassung des Positivismus beinhaltet eine gewisse
Verallgemeinerung, und eben diese Verallgemeinerung oder
Globalisierung ist etwas, für was es keine sinnliche
Bestätigung oder Erfahrung gibt. Damit ist - gemäß der
positivistischen Logik - auch diese Globalisierung oder
Verallgemeinerung im Sinne des positivistischen Denkens eine
leere, sinnlose und nichtige Rede. Denn es ist die logische
Tendenz des Positivismus, die besagt, dass jede Aussage deren
Wahrheits- oder Falschheitsgehalt nicht durch die Erkundung
der Sinne bestätigt werden kann, eine bedeutungslose und nicht
erklärende Rede darstellt. In diesem Sinne nun ist eben auch
dieses Urteil, eine eben solche sinnlose Rede, da sie eine
globale Verallgemeinerung ist. Jede beliebige
Verallgemeinerung aber überschreitet ohne Ausnahme die Grenzen
der sinnlichen Wahrnehmung und Erfahrung. Denn die
Sinneswahrnehmung und Sinneserfahrung erfasst stets nur
Zustände und Fälle von begrenzter Teilheit. Folglich endet die
Logik dieser Strömung in einem Widerspruch in sich selbst.
Diese Haltung ist darum weder mit der Naturwissenschaft, die
in ihre globalen Erklärungen auch sinnlich unerfasste Dinge
einbezieht, noch mit der formalen Logik die, die
Widersprüchlichkeit und Abweichung dieser Haltung vom
logischen Denken beweist, vereinbar. (Für tiefergehendere
Details siehe unser Buch al-Usus al-mantaqiyyah li'l-Istiqra',
S. 489.) |
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