Vorgehensweise zum wissenschaftlichen Beweis
Aus diesem Grunde gehen wir im Folgenden so vor:
1. Wir grenzen die Methode ein, die wir in der Anwendung
des Beweises umsetzen werden und erläutern in einfacher und
bündiger Form deren einzelne Schritte.
2. Wir bewerten die Methode und bestimmen in wie weit es
möglich ist, sich auf diese zu verlassen. Jedoch werden wir
das nicht im Sinne einer analytischen Untersuchung oder einer
Freilegung der logischen und mathematischen Fundamente der
Wahrscheinlichkeitsrechnung tun auf der diese Methode basiert,
da uns das dazu nötigen würde, uns mit einer großen Anzahl von
komplizierten Dingen und Gedanken zu beschäftigen, die nur mit
sehr großer Genauigkeit und Penibilität zu verstehen sind.
Sondern wir werden die für den weisen Schöpfer anzuwendende
Vorgehensweise der Beweisführung im Lichte der übrigen ganz
praktischen Anwendungen bewerten, die jeder Mensch aus seinem
alltäglichen Leben kennt. Wir werden so verdeutlichen, dass
die Vorgehensweise, auf welcher der Beweis für die Existenz
des weisen Schöpfers basiert, die selbe ist, auf die wir uns
in unseren Schlüssen und Beweisführungen in unserem ganz
alltäglichen Leben, oder auch in unseren wissenschaftlichen
Forschungen und Experimenten, ganz gleich wo und wann, absolut
und ganz verlassen.
Wir werden mit ausreichender Gewissheit zu verstehen geben,
dass die Methodik der Beweisführung für das Dasein des weisen
und allwissenden Erschaffers, die Methodik ist, die wir
anwenden und benutzen, um die alltäglichen und die
wissenschaftlichen Wirklichkeiten zu beweisen. Solange wir
also dieser Methode darin unser Vertrauen schenken diese
Wirklichkeiten zu beweisen, ist es wohl selbstverständlich,
dass wir ihr, in gleicher Weise unser Vertrauen schenken
können, den weisen und wissenden Urheber zu beweisen, der ja
schließlich der eigentliche Grund all dieser Wirklichkeiten
ist:
Wenn du in deinem Alltag zum Beispiel, einen gewöhnlichen
Brief aus deinem Briefkasten hervorholst, dann erkennst du
schon allein dadurch, dass du ihn ließt, dass dieser Brief von
z.B. deinem Bruder stammt.
Oder wenn du siehst, dass die Behandlung eines Arztes in
vielen verschiedenen Krankheitsfällen zur Genesung führt, dann
erfährst du dadurch, dass dieser Arzt ein fähiger Arzt ist.
Und wenn du in zehn Fällen eine Penizillinspritze
gebrauchst, und du in jedem Fall gleich im Anschluss an die
Spritze von Gegenanzeigen und Beschwerden heimgesucht wirst,
dann schließt du daraus, dass dein Körper auf das Penizillin
allergisch reagiert.
In all diesen Fällen wendest du jedoch im Grunde keine
andere Methodik an als die Methodik der Vorgehensweise des
experimentellen statistischen Beweises, der auf der Auswertung
der Möglichkeiten basiert.
Der Naturwissenschaftler zum Beispiel, der bei seinen
Forschungen bestimmte Merkmale, z.B. bestimmte Gemeinsamkeiten
der Planeten im Sonnensystem entdeckt, erkennt anhand dieser,
dass diese Planeten des Sonnensystems in ihrem Ursprung Teile
der Sonne gewesen sind und sich von ihr getrennt haben. Als
die Naturwissenschaftler die Existenz des ungesehenen Planeten
Neptun als einen Himmelskörper dieses Sonnensystem,
feststellten, schlussfolgert sie dessen Sein, anhand der
Umlaufbahnen der übrigen bekannten Planeten des Sonnensystems,
noch bevor Neptun optisch, bzw. sinnlich entdeckt wurde.
Und ebenso gelang es, die Existenz des Elektrons anhand
bestimmter Phänomene nachzuweisen, noch bevor man das Sein und
die Beschaffenheit dieses Teilchens, durch das erst später
erfundene Elektronenmikroskop, erkennen konnte. Der
Naturwissenschaftler wendet bei all diesen Entdeckungen und
Ähnlichem in Wirklichkeit keine andere Methode des Nachweises
an, als den statistisch experimentellen Beweis, der auf der
Kalkulierung sämtlicher Möglichkeiten beruht.
Und diese Methode ist es, die wir im Folgenden dafür
anwenden werden, die Existenz des erhabenen und weisen
Schöpfers zu beweisen. Und das ist es, was uns, so Gott will,
während der Darlegung dieses Beweises mit aller Deutlichkeit
klar werden soll.