178. Ein lüderlicher Bursche
Ein lüderlicher Bursche begab sich mit einem lüderlichen
Weibe in eine Moschee, die sie entheiligten. Nachdem sie's
lange genug getrieben, ging er hin und verunreinigte noch den
Hochaltar. Der Kirchendiener, der das eine und das andere von
der Gallerie mit angesehen hatte, schrie ihm zu:
Unglücklicher! war es nicht genug, das Haus Gottes durch deine
Schandtat zu entheiligen, musstest du noch den Hochaltar
verunreinigen? – Ja, das tat ich mit Fleiß, antwortete er,
denn ich wusste wohl, dass am jüngsten Tage der Hochaltar als
Zeuge meiner Schuld wider mich auftreten werde; ich
verunreinigte ihn daher, damit sein Zeugnis als das eines
Unreinen nach dem Gesetze ungültig sei. |