Gedichte im Islam
O Du

von Yusuf Nabhani, übersetzt von Prof. Annemarie Schimmel

O Du, Den die Augen nicht sehen
und Den die Gedanken nicht verstehen
und Den die Beschreibenden nicht beschreiben können,
Den die Ereignisse nicht verändern
und Der keinen Wechsel zu fürchten hat,
Der die Schwere kennt von jedem Bergessaum
und die Maße kennt von jedem Meeresraum
und die Anzahl von Regentropfen und Schaum
und die Zahl aller Blätter an jedem Baum,
die Zahl dessen, worüber die Nacht dunkelt,
und dessen, worüber der Tag funkelt,
vor Dem kein Himmel einen anderen verbergen kann,
noch eine Erde die andere,
kein Meer das, was in seinem Abgrund ist,
noch ein Berg, was in seinem Felsschrund ist;
gib mir das Beste im Leben zuletzt,
gib mir die beste meiner Taten zum Abschluss,
und den besten meiner Tage an dem Tag, da ich vor Dir stehe!

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