Über Märtyrer

Rede Sayyid Hasan Nasrullahs über Märtyrer, unter anderem zum Martyrium von Ayatollah Nimr Baqir al-Nimr

Siehe auch Sayid Hasan Nasrullah

3.1.2016 in Beirut

Übersetzt und bereit gestellt von A. Zaarah

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Der folgende Text wird zu rein dokumentarischen Zwecken wiedergegeben. Auch wenn es für alle veröffentlichten Reden in der Enzyklopädie des Islam gilt, wird hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass unkommentierte Redetexte keine Meinungsäußerung der Enzyklopädie darstellen, sondern Meinungsäußerungen des Redners sind. Aufgrund der historischen Bedeutung im Kontext des Geschichte des Islam werden sie hier wiedergegeben. Der folgende Text wurde vom gesprochenen Wort übersetzt.

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verstoßenen Satan,
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Begnadenden.
und der Dank gebührt Allah, dem Herrn der Welten,
und der Segen und Friede sei mit unserem Meister und Propheten, dem Siegel der Propheten, Abul Qasim Muhammad ibn Abdillah (Vater von Qasim; Sohn von Abdullah) und mit seiner reinen Familie und seinen hervorragenden Gefährten und mit allen Propheten und Gesandten.

Geehrte Gelehrte, Brüder und Schwestern, der Friede sei mit euch allen und Gottes Barmherzigkeit und sein Segen.

Gott, gepriesen und erhaben ist Er, sagt in seinem ruhmreichen Buch;

Im Namen Gottes des des Gnädigen, des Begnadenden.

"Unter den Gläubigen gibt es Männer, die das wahr gemacht haben, wozu sie sich Allah gegenüber verpflichteten. Unter ihnen gibt es manche, die ihr Gelübde erfüllt haben; und unter ihnen gibt es manche, die noch warten (müssen). Und sie haben keine Änderung vorgenommen" (33:23)

Gott sprach die Wahrheit, der Allerhabene, der Großartige.

Ich beginne damit, euch alle zu dieser Trauer- und Ehrungsveranstaltung für den wertvollen und geliebten Bruder, den geehrten Allama (großer Gelehrter) und Widerstandskämpfer Scheich Muhammad Chatun, möge ihn Gott begnadigen, zu begrüßen. Ich drücke seiner ehrenwerten Familie erneut meine Anteilnahme und mein Beileid aus sowie seinen Angehörigen und Liebenden und allen Brüdern und Schwestern zu diesem gesegneten Pfad. Dies zum Anfang, und wir werden auf jeden Fall auf dieses Thema zurückkommen.

Ich möchte mich an die Familie des Allama, des Widerstandskämpfers, des Märtyrers, Scheich Nimr Baqir al-Nimr, und seine geehrten Angehörigen, und unsere Mitmenschen in Qatif und Ihsa und dem östlichen Provinz, und alle Muslime auf der Welt, und an unsere großen Vorbilder der Nachahmung (Maradscha), an die Gelehrten der Muslime, an die islamischen Religionshochschulen, an alle Forderer des Rechts und der Wahrheit und der (Menschen-) Rechten, wenden: Ich drücke ihnen gegenüber mein Beileid anlässlich dieses unrechten Martyriums dieses großartigen und mutigen Gelehrten aus. Und ich beglückwünsche sie ebenfalls; Dieses Martyrium, welches das Erbe der Propheten und ihrer Testamentsvollstrecker und die Schule Karbalas ist, welcher der Märtyrer Scheich Nimr angehört. Wie dem auch sei, wir werden, so Gott will, im Laufe der Rede auf dieses Thema zurückkommen.

Ich kenne meinen geliebten Bruder, den geehrten Scheich Muhammad Chatun, welchen wir untereinander für gewöhnlich, wenn wir miteinander sprechen, Scheich Muhammad nennen, seit Beginn des Jahres 1977. Wir waren eine Gruppe von Jugendlichen in jungen Jahren, also zu dieser Zeit im Schnitt 17, 18 Jahre alt, die sich in der Religionshochschule in Nadschaf kennenlernten, während man sich nicht (bereits) aus dem Libanon kannte. Uns einte die Religionshochschule von Nadschaf und das Streben nach Wissen, und Gott, gepriesen und erhaben ist Er, erwies uns, also dem Scheich Muhammad und mir und einer Gruppe von Brüdern, seine Gnade, indem er uns auf einen gläubigen, aufrichtigen, frommen, widerstandskämpferischen, väterlichen, lehrenden, ratgebenden Menschen treffen ließ und uns unter seiner Obhut sein ließ, unserem Meister und Lehrer und dem Meister der Märtyrer unserer Widerstandsbewegung und unser Generalsekretär, dem geehrten Märtyrer Sayyid (Titel für Nachkommen des Propheten Muhammad, der Friede Gottes sei mit ihm und seiner reinen Familie) Abbas al-Musawi, die Zufriedenheit Gottes sei mit ihm. Dies war eine von Gottes Gnadengaben gegenüber uns, gepriesen und erhaben ist Er, gegenüber dieser Gruppe, und für gewöhnlich sprechen wir über diejenigen, "deren Alter zum Ende kam", und wir sprechen nicht über die Lebenden. Meist ist dies unsere Angewohnheit. Einige dieser Männer haben das Ende ihres Alters auf diesem Pfad erreicht; der Märtyrer Sayyid Abbas al-Musawi, möge Gott mit ihm zufrieden sein, der geehrte Märtyrer Scheich Ali Krayyim, Gottes Gnade und Zufriedenheit sei mit ihm, in Chirbat Silm (ein Ort im Libanon), der verstorbene, geehrte Scheich Ali Chatun, welcher im Flugzeug von Kutunu verstarb, der verstorbene geehrte Scheich Ayman Hamda. Und noch heute "warten" die Verbliebenen dieser Gruppe, "und sie haben sich in keinster Weise geändert", und ich bitte Gott, gepriesen und erhaben ist Er, sie allesamt auf diesem Weg zu festigen.

Wir waren, wie ich am Anfang (bereits) sagte, Mitschüler des geehrten Scheich Chatun, also die Präsentation (gemeint ist die, vor der Rede), die wir vor kurzem gesehen haben, fasste einen Bereich dieses Themas zusammen. Wir waren Mitschüler, jedoch waren wir Brüder und Freunde, also wir waren keine Schüler, die einfach zum Unterricht gingen, Unterricht bekamen und dann gingen. Nein, wir lebten gemeinsam in Nadschaf und danach, als wir in den Libanon zurückkehrten. Wir lebten zusammen, in der Nacht, am Tag, auf dem Hinweg, auf dem Rückweg, im Hunger, im Sattsein, im Durst, in der Sicherheit, in der Angst, in der Hoffnung, Schmerzen (immateriell), in Träumen, in den Bestrebungen, es ist eine Gruppe, welche ein Geist und eine Bildung und ein Atemzug vereint, dies ist in Wirklichkeit der Geist und die Bildung und der Atemzug von Sayyid Abbas, die Zufriedenheit Gottes sei mit ihm. Und wir gingen gemeinsam diesen Weg, bis dass Gott, gepriesen und erhaben ist Er, ihn zu sich nahm. Scheich Chatun war von Anfang an ein Vorbild eines ernsthaften, verantwortungsbewussten, religiösen, frommen Wissen suchenden Schülers. In Bezug auf die Eigenschaften der Frommen sagt der Amir (der "Befehlshaber der Gläubigen"; Ali ibn Abi Taleb), der Friede sei mit ihm, in der Predigt der Frommen: "er hütet seine Religion". Scheich Muhammad gehörte zu den Frommen, auf den alle in der (erwähnten) Predigt überlieferten Eigenschaften zutreffen, und zu diesen Eigenschaften gehört: "er hütet seine Religion". Er war sehr darum bemüht, nicht seine Lust zu befolgen, und sich seinem Gebieter nicht zu widersetzen (Gott), und deshalb waren die Verbote und Gebote und Pflichten bei ihm mit aller Stärke präsent.

Im Jahre 1978 wurden in Nadschaf seitens Saddam Husseins weit reichende Maßnahmen gegen die libanesischen Studenten und Gelehrte (der Religionshochschule) vorgenommen, und er verhaftete ein große Anzahl von ihnen, einige von ihnen wurden eingesperrt und einige schafften es freizukommen ohne eingesperrt zu werden. Der geehrte Scheich Chatun gehörte der Gruppe an, die verhaftet und eingesperrt und in den Gefängnissen von Saddam Hussein gefoltert wurden. Natürlich war die Beschuldigung gegen die libanesischen Studenten, und Scheich Chatun gehörte zu ihnen, dass sie der Partei der islamischen Einladung angehörten, und keiner von ihnen gehörte (tatsächlich) der Partei der islamischen Einladung an. Also die Partei der islamischen Einladung hatte die Libanesen noch nicht erreicht, oder (genauer) diejenigen der Libanesen, welche verhaftet wurden. Und eine weitere Beschuldigung war der Kontakt mit den syrischen Geheimdiensten, also dies ist eine alte und keine neue Geschichte. Und zu dieser Zeit war die islamische Revolution im Iran noch nicht erfolgreich gewesen, ansonsten wäre (anstelle der syrischen) iranische Geheimdienste und iranische Gemeinde und iranische Gruppe und iranische Spione gesagt worden sowie heute gegenüber jedem Religionsgelehrten und Widerstandskämpfer und Studenten (der Religionshochschule) überall in der arabischen und islamischen Welt fadenscheinige Beschuldigungen erhoben werden.

Wie dem auch sei, der geehrte Scheich Muhammad Chatun und die anderen, welche (ebenfalls) eingesperrt wurden, wurden freigelassen. Diese Gruppe traf sich erneut bei dem Sayyid Abbas in Balbek, und die Religionshochschule in der Stadt Balbek wurde unter der Obhut und Direktion von Sayyid Abbas errichtet, und sie wurde "Die religiöse Madrasa des Imam il-Muntathar (die Schule des erwarteten Imams), möge Gott der Erhabene sein Erscheinen beschleunigen" genannt, welche bis zum heutigen Tage steht und bei mir und dem Scheich Muhammad und vielen meiner Brüder einen großen, unvergesslichen Vorzug hat. Scheich Chatun war unter ihrer ersten Kreisen und er schritt in ihr fort als Student und Lehrer und Verkünder in den Städten der Bekaa-Ebene (Hochebene im Libanon). Im Jahr 1988, als der israelische Angriff stattfand und die islamische Widerstandsbewegung und Hizbullah sich formten, war Scheich Chatun einer der ersten Gelehrten, welche sich für die Trainingscamps eingeschrieben haben, so wie ihr es im Film (vor der Rede) gesehen habt. (Genauso) wie Sayyid Abbas und andere. Er zog die religiöse Kleidung aus, legte sie zur Seite (wortwörtlich zu verstehen), sie behielten die Turbane ihrer Symbolik wegen auf und legten die Soldatenkleidung an, denn wir hatten (bezogen auf die Erzählung) eine neue Etappe betreten, diese ist (war) die Etappe der bewaffneten Widerstandsbewegung, diese ist (war) die Etappe des Kampfes. Als Scheich Chatun und seine Brüder zu den Militärgelände gingen, seine Brüder von den Gelehrten, um Kämpfer, Soldaten und Widerstandskämpfer in den Reihen dieser Widerstandsbewegung zu sein. Und er war stets bereit um auf den Schauplätzen des Kampfes eingesetzt zu werden.

Selbstverständlich benötigte die Formung der Widerstandsbewegung und Hizbullahs anfänglich Verantwortungsträger, die die Verantwortung bezüglich mehrerer Bereiche übernahmen. Einer und wahrscheinlich der wichtigste davon war die militärische Tätigkeit. Jedoch damit die Widerstandsbewegung wachsen und vollständig sein und Kontakte aufbauen konnte, benötigte sie (Personen), die Verantwortung in Sachen Mühe, der Verkündung, des Gedankengutes und der Motivation, Motivation bezüglich des Widerstand in einer Zeit, in der das Gedankengut der Niederlage, des Ergebens, der Selbstverachtung und des Glaubens an die (eigene) Unfähigkeit und Schwäche und des Zweifels an die Fähigkeit zur Konfrontation des Angriffes und der Besatzung, vor allem an die Fähigkeit zur Befreiung des Landes, vorherrschte. Und dies war anfangs eine mühselige Arbeit, und die Gelehrten und Verantwortungsträger unter den Brüder hier im Saal erinnern sich an jene Tage und die sehr harten und schwierigen Diskussionen, sogar in unseren Häusern, sogar in unserem (eigenen) Umfeld, als einige zu uns sagten: "Ihr seid Verrückte. Ihr seid übereifrig. Ihr habt keinen Verstand. Ihr versteht die Verhältnisse nicht und ihr kennt die Spielregeln nicht. Leistet etwa das Auge Widerstand gegen den spitzen Keil (libanesische Redewendung)? Ist es dem Blut etwa möglich, über das Schwert zu siegen? Etwa und etwa und etwa und etwa... Wollt ihr, eine Gruppe von Jugendlichen, etwa die größte Armee im mittleren Osten besiegen, welche innerhalb weniger Tage mehrere arabische Armeen besiegte?" Naja, das ist eine große Herausforderung, messt (sie) nicht anhand von heute (bezüglich der Siegesprognose).

In jenen Tagen, in jener Etappe war die Widerstandsbewegung fremd, sogar auf dem Level des Gedankengutes und der Ansichten und des Bewusstseins und der Akzeptanz und dem Glauben der Menschen, und sie (die Bewegung) wurde als suizidale, wahnsinnige, unweise und irrationale Organisation betrachtet. Wie dem auch sei, zu denen, die damit anvertraut wurden, standhaft in diesem Bereich zu sein und von Kanzel zu Kanzel, von Moschee zu Moschee, Militärgelände zu Militärgelände, von Schauplatz zu Schauplatz und von Hussayniyya zu Hussayniyya, gehörte der geehrte Scheich Chatun, möge Gott mit ihm zufrieden sein. Und er erfüllte auf beste Art die Aufgaben, mit denen er beauftragt wurde, bis (schließlich) die organisationelle, direktionelle Formung bzw. die Formung einer klaren Struktur dieses jungen Unterfangen begann, und der geehrte Scheich Chatun war von Anfang an unter den ersten Verantwortungsträgern dieses Unterfangens. Er übernahm wichtige Verantwortungen, sei es in den anfänglichen Bildungen in der Bekaa-Ebene, oder die Verantwortung über die Südregion nach dem Jahr 1985. Danach war er Verantwortlicher über die Bekaa-Ebene, danach Verantwortlicher für die institutionelle Bildung, danach Verantwortlicher für institutionelle Aufklärung/ Bildung, Verantwortlicher über die nördliche Region und den Berg, was wir als "Fünfte Region" bezeichnen, und in den letzten Jahren, so wie es auch in der Präsentation gezeigt wurde, hat er es bevorzugt, in dem Bereich tätig zu sein, dem er (innerlich) angetan war. Dies waren die Menschen, mit den gläubigen Männern und Frauen, in den Moscheen, in den Hussayniyyat, in den Gemeinden/Städten, in den Nächten (gemeint ist das gemeinsame nächtliche Durchmachen), im direkten Kontakt, und dass er Abstand von den institutionellen und direktionellen Verantwortungen nimmt, und diese Last auf sich zu nehmen, welche natürlich große Mühe und Anstrengung mit sich bringt und natürlich einen besonderen Geschmack und Genuss besitzt, so ist es.

Wie dem auch sei, er verbrachte seine letzten Jahre zwischen den Menschen als Prediger und Aufklärer und Verkündender und Lehrer und Motivator bezüglich des Widerstandes auf dem Wege Gottes, gepriesen und erhaben ist Er, und als Stimme für das Bewusstsein und die Einheit und Frömmigkeit und moralischen Werte, welche er auf beste Art verkörpert. Jeder, der Scheich Chatun kennt, wird jedes Wort, das ich in dieser zusammengefassten Beschreibung über ihn nun aussagen werde, bestätigen: Scheich Chatun war bekannt für, dies ist bekannt, er war für seinen Glauben und seine Religiosität und Frömmigkeit und weit reichende Bildung und sein umfangreiches Wissen und seine Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit und gute Moral und schöne Gesellschaft und seine Herkunft und Demut gegenüber allen, dem Kleinen und Großen, und schöne Art und Reinheit und sein Verantwortungsbewusstsein und seine Geduld gegenüber den Sorgen und Liebe gegenüber den Menschen bekannt. Scheich Chatun war eine Persönlichkeit, die, weil sie solcher Art war, nicht "schwer" und kompliziert ("verknotet") war, so wie es Amirul Mu'minin (der Befehlshaber der Gläubigen), der Friede sei mit ihm, die Frommen beschreibt. Eine dieser Beschreibungen ist: "er hütet seine Religion".

Eine (weitere) dieser Eigenschaften ist: "seine Angelegenheit ist simpel", so sollten die Gläubigen sein, die Gelehrten sollten so sein, und jedes Mal, wenn der Mensch mehr Verantwortung und Aufgaben übernimmt, sollte er so sein, also (damit meine ich) seine Angelegenheit ist simpel. Was bedeutet: "seine Angelegenheit ist simpel"? Es bedeutet, dass es keine komplizierte ("verknotete") Person ist. Das bedeutet, dass wenn du mit ihm redest oder ihn um etwas bittest oder ihm eine Verantwortung überlässt oder eine Verantwortung von ihm nimmst oder ihn irgendwo hinschickst oder ihn auf etwas aufmerksam machst oder kritisierst oder verbesserst, dass du dir keine Sorgen bei ihm darüber gemacht hast, was du ihm sagen musst und wie ("mit welchem Satz") und mit welcher Beschreibung und wann und wo. Wieso? Weil die schwierige und komplizierte Persönlichkeit von einer Reihe von Erwägungen, Betrachtungen und Egoismus bestimmt wird , sodass du dich wie vor einer Ansammlung von Komplikationen ("Knoten") fühlst. Du weißt nicht, wie du diese Knoten lösen oder dich durch sie durcharbeiten sollst. Jedoch der Fromme, so ist seine Angelegenheit simpel, weil er rein, weil er demütig ist, weil es in ihm kein "Ich" gibt, wie ich es an dem einen Tag, dem Gedenktag des Märtyrers und Führers Schahid Muhammad al-Hadsch Muhammad al-Iqlimi sagte, als ich sagte, dass dieser Bruder nichts in sich trägt, was sich Muhammad al-Hadsch nennt. Und heute ist es genauso.

Wir alle wissen, dass es in Scheich Muhammad nichts gab, was sich Muhammad Ali Chatun nennt. (In ihm) gibt es etwas, das bedürftiger, frommer Diener heißt, der sein Jenseits behütet. Er macht sich Sorgen um jenes lange Stehen vor Gott, gepriesen und erhaben ist Er. Er war, keinsesfalls, weder eine komplizierte, noch eine schwierige Persönlichkeit. Er war eine simple, anpassungsfähige, sanftmütige, ruhige, schöne (bezügl. des Verhaltens) Persönlichkeit. Und deshalb machte er nicht Halt bei eigener Gefährdung, überall war es ihm eine Pflicht sich dieser zu stellen und sich in sie zu begeben. Und ich erinnere mich diesbezüglich an viele Geschichten und Erlebnisse.

Wie dem auch sei, heute bin ich in der Lage, die Persönlichkeit von Scheich Muhammad Chatun zusammenzufassen und sage: Es ist jene Schule von Sayyid Abbas al-Musawi, es ist die Schule von Scheich Raghib Harb. Das ist eine andere (weitere) Verkörperung dieser Persönlichkeit, dieses Gedankenguts, dieser Moral, dieser Punkte, dieses Weges, dieses Benehmens. Und durch diese Reihe von Eigenschaften war die Präsenz von Scheich Chatun wahrhaft sehr gesegnet, in den Jahren seines Lebens, die er unter uns verbrachte. Und weil seine Präsenz so sehr gesegnet war, war sein Einfluss auf die Menschen, und die Jugendlichen, und all jene, mit denen er arbeitete, und von ihm lernten, und ihm zuhörten, deshalb war sein Einfluss groß und stark, denn er redete nicht nur, er war ein (dementsprechendes) Vorbild und die Verkörperung dessen, woran er glaubt und wovon er spricht. Mindestens 25 Jahre verbrachte er als Lehrer und Verkündender und Prediger auf den Kanzeln und als Verantwortungsträger, welcher die Sorge der Verantwortung, ihre Mühen und ihre Schmerzen (immateriell) trägt. Zusammen mit Scheich Muhammad sollten wir uns an die erste Generation unserer Brüder und Schwestern erinnern, die ihr Leben und Jugend auf diesem Pfad verbrachten. Und heute sind die Mehrheit von ihnen Greise, in ihren Sechszigern oder Fünfzigern, oder am Ende ihrer Vierziger. Die, welche ihr Leben und ihre Jugend auf diesem Pfad verbrachten. Und von ihnen gibt es die, welche das Martyrium erlangten, und von ihnen sind die, welche Gott ohne Martyrium zu sich nahm, wobei sie sich nach dem Martyrium sehnten und ihnen der Lohn der Märtyrer zuteil wird sowie deren Stufe. "Und von ihnen gibt es die, welche (darauf) warten." Und diese seid ihr und viele euresgleichen, "und sie haben sich in keinster Weise geändert". Durch den Segen jener ersten Generation, deren Märtyrer, und diejenigen, die Gott zu sich nahm, welche wir nicht imstande sind, sie zu zählen, entstand dieser Pfad und dauert bis heute und über Generationen hinweg an.

Wir können richtigerweise sagen, dass dieser Pfad durch den Segen dieser ersten Generation, vom ersten Tag an auf Frömmigkeit gebaut wurde. Und deshalb überdauerte er, denn er war für Gott und auf dem Wege Gottes, und deshalb war er "im Auge Gottes" und Gottes Obhut und Gottes Schutz, gepriesen und erhaben ist Er. Die erste Generation erfreute sich nicht; dies heißt nicht, dass die nachfolgenden Generationen nicht so sind, dies ist verständlich, jetzt (gerade) sprechen wir über die erste Generation; die erste Generation erfreute sich nicht und wünschte sich nichts vom Schrott/ Gerümpel ("Wrackteile") dieses vergänglichen Diesseits. Sie lebten unter den schwierigsten Umständen der Sicherheit und Gesellschaft des Zusammenlebens, den Tod oder Totschlag in jedem Moment und an jedem Tag und überall und auf jedem Feld und Weg erwartend. Die Gefahr bedrohte sie überall und immerzu. Sie vollzogen ihre Aufgaben mit Leidenschaft und suchten sehnsüchtig nach dem Martyrium. Sie bewiesen in jedweder Hinsicht Gott ihre Aufrichtigkeit, durch Geduld und Ausdauer, so festigte Gott, erhaben ist Er, und stärkte sie und unterstützte sie und vermehrte sie, sodass sie heute diese große Bewegung geworden sind.

Dem Segen der ersten Generation ist es zu verdanken, dass die Kinder der ersten Generation und ihre Enkel; ich möchte jetzt nicht über die Einteilung sprechen, aber wir können ungefähr sagen, dass es eine erste Generation, die der Kinder und die der Enkel gibt, zählt sie als drei, möglicherweise macht jemand vier, fünf aus ihnen, dies hängt mit der Festlegung der Generationsgrenzen zusammen; jedoch: die Kinder der ersten Generation entsprachen ihr und ihre Enkel entsprachen ihr. Und jeder der ihnen folgte und sich im Laufe der Zeit diesem Pfad anschloss, setzt den Pfad mit der selben Gewichtung und den Werten und der Aufrichtigkeit und dem Engagement fort. Was wollt ihr mit dem, was zahlreich in den Medien geredet und in den gelben Papieren geschrieben und auf den Internetseiten erfunden wird, welche nur dafür erstellt wurden, um das Bild dieses Pfad zu verzerren. Der Beweis (dafür) sind die Märtyrer. Der Zeuge ist der Märtyrer (im arabischen ein Wortspiel). Diese Märtyrer sind von den Kindern der ersten Generation, die Märtyrer sind von den Enkeln der ersten Generation, deren Testamente wir lesen und ihre Worte hören und ihre leuchtenden Gesichter sehen und Zeuge ihrer schwerwiegenden Aufopferungen sind, die dem Sieg im Jahr 2000 geholfen und zu ihm beigetragen haben, und sie hatten den meisten Anteil am Sieg im Jahr 2006, und heute sind es diese, die Kinder und Enkel der ersten Generation, sie sind es, die die Verantwortung auf ihren Schultern und mit ihrem Blut tragen, sich den Sieg über das gefährlichste amerikanisch-imperialistisch-zionistische Projekt, verkörpert durch den Takfirismus, der wünscht, die Region zu zerstören und die Widerstandsbewegung zu beenden, einzuverleiben. Diese (Kinder und Enkel) tragen dieselbe Überzeugung, denselben Geist (in sich). Für uns gilt es, diesen Geist zu behüten. Dieser Geist ist im Angriffsvisier. Unser Klima, Pfad und Leute sind auf allen Ebenen im Angriffsvisier des heftigen Krieges im Bezug auf ihre Mentalität, Ideale, Willenskraft, Beharrlichkeit, Entschlossenheit, ihr Vertrauen in ihren Weg, in ihre Überzeugung, im Bezug auf ihre Zuversicht bzgl. ihres Pfades, ihr Vertrauen untereinander; durch das, was hier und dort an Gerüchten erzählt und veröffentlicht wird. Der Krieg, welcher gegen diese Bewegung geführt wird, war vom ersten Tag an nicht nur ein militärischer, sicherheitsmäßiger und zerstörender Krieg. Ja, immer war es gewollt, dass sie in ihrer Mentalität, ihrem Herzen, ihrem Willen, ihrer Entschlossenheit getroffen wird. Und sie ist standhaft geblieben, und wuchs, und ihre Entschlossenheit wurde stärker, und machte Fortschritt nach Fortschritt. Und auch heute, durch den Segen dieser Generationen, von der Gründer-Generation über die Kinder hin zu den Enkeln, durch den Segen des Blutes der Märtyrer, durch den Segen der reinen Atemzüge des geehrten Scheich Muhammad Chatun und seiner Brüder, (also) den Gelehrten, Führungspersonen, Verantwortungsträgern und den Widerstandskämpfern , "deren Alter zum Ende kam", während sie das Martyrium ersehnten, (durch diesen Segen) wird diese Bewegung weitergeführt werden, mit vollstem Vertrauen, mit vollster Überzeugung, mit vollstem Glauben.

Und ich sage euch: Diese Bewegung wird weiterleben. Mit vollster Überzeugung und Glauben sage ich euch, dass niemand dazu in der Lage sein wird, die islamische Widerstandsbewegung im Libanon zu brechen. Dies ist, was Sayyid Abbas zu sagen pflegte: "Niemand wird in der Lage dazu sein, die Bewegung von Hizbullah aufzuhalten, noch Hizbullahs Moral noch Hizbullahs Enthusiasmus noch Hizbullahs Würde noch ihre Ehre, noch den herrvorragenden Willen, noch die Stärke ihrer Entschlossenheit, noch ihren Glauben und Überzeugung, noch ihre feste Entschlossenheit damit weiterzumachen, auf allen Schauplätzen der Herausforderungen präsent zu sein, überall, wo für Gott Stellung bezogen wird und Anstrengung auf dem Wege Gott ist und ein Wort für Gott und Aufopferung auf dem Wege Gottes und Geben für Gott, gepriesen und erhaben ist Er." Dies ist sicher, denn diese Bewegung war für Gott und sie wird weiterhin für Gott sein und Gott ist ihr Hüter und Gott ist ihr Helfer und Gott ist ihr Unterstützer. Möge Gott unserem wertvollen und geliebten Gelehrten barmherzig sein und ihn mit den Propheten und den Märtyrern und den Wahrhaftigen und Rechtschaffenen auferstehen lassen "und welch vortreffliche Begleiter dies sind." (Koranvers).

Wie dem auch sei, in Libanon wurde vergangenen großen Gelehrten und unseren Gelehrten, welche in dieser Zeit vorhanden sind, möge Gott sie behüten, die Chance gegeben, von Kanzel zu Kanzel zu gehen und von Schauplatz zu Schauplatz und die Wahrheit auszusprechen und am Leben zu bleiben ohne getötet zu werden, außer in bestimmten Fällen. Jedoch gibt es auf der Welt viele Orte, wo dies nicht möglich ist, diese Angelegenheit ist nicht gegeben. Einer dieser Orte, den wir heute thematisieren möchten, ist das Land; lass mich eindeutig anfangen, heute möchten wir alles eindeutig aussprechen. Falls es noch Platz für Höflichkeit gibt, so wollen wir diese zur Seite legen, ich bin der Meinung, diese Zeit ist um. Das Land der arabischen Halbinsel, in dem ein Staat errichtet wurde, und dieses Land wurde fälschlicherweise und unrechtmäßig und verleumderisch "das saudi-arabische Königreich" genannt. Das Land der zwei heiligen Stätten (Mekkas und Medinas jeweiligen Moschee), das Land des Gesandten Gottes, Gottes Segen und Friede seien mit ihm und seiner (reinen) Familie, und seiner Ahl-ul-Bait (a.) und seinen würdevollen Gefährten, das Land der ersten Widerstandskämpfer in Badr und Uhud, das Land des Islams, wird nach dem Namen einer Familie benannt, nach der saudischen Dynastie. Sie hat sich der Bevölkerung der arabischen Halbinsel aufgezwungen, durch Massaker und Mord und Einschüchterung, und dies ist in den Geschichtsbüchern wieder zu finden. Sogar die Historiker, die der saudischen Dynastie sympathisch gestimmt sind, sprechen (in ihren Büchern) darüber und präsentieren diese (Geschehnisse) mit Stolz für den ersten (saudischen) König und den verbrecherischen Banden, die mordeten, raubten und abschlachteten. Auf den Knochen der Bevölkerung der arabischen Halbinsel, und einem Bach von Blut dieser Bevölkerung und seiner Stämme und Familien wurde ein Königreich errichtet, mit englischer Unterstützung, mit englischen Geldern, mit englischen Kanonen, als Bestandteil des kolonialistisch-britischen Projektes zur Kontrolle über unsere Länder. Und parallel dazu wurde ein anderes Unterfangen, ebenfalls durch Massaker, auf den Leichen, den Knochen, auf einem Bach von Blut, vorbereitet. Dieses heißt Israel im besetzten Palästina. In jenem Land ist kein Platz für einen Religionsgelehrten oder Reform bringende ("verbessernde") Person.

Diese Angelegenheit hat nichts mit den Schiiten und der östlichen Provinz zu tun. Ungeachtet dessen, ob sie schiitisch oder sunnitisch, islamisch oder nicht islamisch (anders), patriotisch, nationalistisch oder liberalistisch ist, egal was sie ist. In diesem Land, in diesem Königreich ist Kritik verboten, Protest ist verboten, Diskussion ist verboten, es ist verboten. Und deshalb; wir möchten jetzt nicht über die gesamte Historie sprechen, wir gehen direkt zur Gegenwart über; (deshalb) sind wir vor einem erschütternden Geschehnis, einem schwerwiegenden Geschehnis. Eventuell hat das saudische Königshaus das, was sie taten, klein geredet, weil sie diese Umma klein reden, jedoch dieses Geschehnis kann nicht klein geredet werden. Die Hinrichtung eines großen, großartigen, widerstandskämpferischen, reformistischen Religionsgelehrten, dem geehrten Märtyrer Scheich Nimr al-Nimr, ist ein Ereignis, dass nicht einfach so hingenommen werden kann. Absolut nicht. Sie haben damit etwas sehr falsches getan.

Gut, Lasst uns das Thema strukturiert und ruhig angehen, und logisch. Erstens: Wieso richteten sie Scheich al-Nimr hin? Warum, was war seine Sünde, was ist sein Verbrechen? Was sagten die Leute? Sie konnten nichts (als Antwort auf diese Frage) sagen. Ich kenne natürlich nicht die Restlichen (Hingerichteten), weil ich ihre Fälle nicht verfolge; (ob sie) Unterdrücker, Unterdrückte (sind), (ob sie) es verdient oder nicht verdient (haben), Gott weiß es besser. Bei so einer Justiz und so einem Staat kannst du von nichts ausgehen. Und deshalb möchte ich mich dazu nicht äußern, jedoch haben sie den geehrten Scheich, den Märtyrer genommen und da gibt es eine Gruppe, die gesprengt, gemordet und terrorisiert und so weiter hat, und er gehöre zu ihnen, ein Terrorist. Gut, was ist sein Verbrechen? War die saudische Justiz in der Lage zu beweisen, dass Scheich al-Nimr; ich kenne die Namen nicht auswendig; dass er Waffen trug, dass er mittels Waffen, ungeachtet der Fragestellung, ob es sich um legale oder illegale Waffen handelte, mordete? Hat er eine bewaffnete Gruppierung gegründet? Über mich, meine Brüder und Sayyid Abbas könnt ihr sagen: "Ihr habt eine bewaffnete Gruppierung gegründet, um Israel zu bekämpfen". Und dies ist natürlich ein sehr heftiges Verbrechen (in deren Augen). Hat er eine bewaffnete Gruppierung gegründet? Hat er zum Morden aufgerufen? Hat er zum Tragen von Waffen aufgerufen? Oder war es so, dass der gesamte Pfad von Scheich al-Nimr ein friedlicher Pfad war, ein friedlicher Pfad, so wie der Pfad aller Gelehrten in der östlichen Provinz, um genau (exakt) zu sein. Genauso wie heute die Gelehrten und Führungspersonen in Bahrain, welche eingesperrt werden, sie alle. Ich erwähne (hierzu) Scheich Salman, Scheich al-Miqdad, Herr Abdulwahab Hussayn, Herr Hassan. Du triffst auf eine Anzahl von Namen. Gut, wieso wurden sie für viele Jahre eingesperrt. Haben sie zur Gewalt aufgerufen? Haben sie zum Morden aufgerufen? Trugen sie Waffen? Absolut nicht.

Noch vor einigen Tagen brachten aus den Gefängnissen der Familie Chalifa einige von ihnen eine Erklärung heraus, und unterschrieben unten (auf dem Blatt), in der sie auf das friedliche Fortsetzen der Bewegung bestehen und die Friedlichkeit betonen. Und diese Erklärung ist eine Verurteilung für die Familie al-Chalifa und die Regentschaft der Familie al-Chalifa, die Menschen einsperrt, sie foltert und sie unterdrückt, während innerhalb dieser Gefängnisse und Folterungen (die Gefangenen) auf die Friedlichkeit der Bewegung bestehen. Und würden sie (jene Gefangenen) etwas anderes angeordnet hätten, so wäre es (geschehen). Jedoch ist dies ihre Überzeugung und ihre Entscheidung und ihre Moral.

Gut, dies ist das Problem bei Scheich al-Nimr, das wirkliche Problem ist, dass er die Wahrheit laut aussprach. Er war ein sehr mutiger Mann, wahrlich. Also wenn wir irgendeine Person betrachten, gibt es schöne, gute und hervorragende Eigenschaften, jedoch in der Regel ragt eine der Eigenschaften besonders heraus. Den Märtyrer Scheich Nimr al-Nimr kann man mit "der Mutige" beschreiben, sehr mutig., bezüglich dem ,was er sagte, dem Ort und der Zeit in denen er sprach. Gut, er stand auf und sprach mit Kraft, jedoch sprach er Wahrheit. Er trug keine Waffen. Er kritisierte und protestierte. Jetzt versuchen sie, sein Bild zu verzerren. Nein, er ist eine reformistischer Mann. Er fordert die Rechte der Bevölkerung der arabischen Halbinsel, die fälschlicherweise "das arabisch-saudische Königreich" genannt wurde. Er fordert, dass diese Bevölkerung das Recht besitzt, seine Regierenden zu bestimmen, nicht sie Emir nach Emir zu erben. Er fordert, das diese Bevölkerung ihren Reichtum erlangt, dass nicht die Herrscher des saudischen Königshauses ihn rauben, sodass sie reicher werden und ihr Volk ärmer wird. Er fordert die normalen Freiheiten, welche jeder Mensch überall auf der Welt fordert. Jedoch fordert er mutig, eindeutig, deutlich. Und dies ist sein einziges Verbrechen. Wer spricht, wird hingerichtet. Wer protestiert wird hingerichtet. Das ist wer? Das ist Saudi-Arabien, welche die Demokratie in der Region verbreiten will, und die Freiheiten in der Region verteidigen will. Dies ist heute ihre sehr, sehr, sehr eindeutige Verurteilung.

Das Blut des Märtyrers Scheich al-Nimr überdeckt heute die Gesichter und die Körper und die Geschichte und Gegenwart und die Zukunft des saudischen Königshauses bis zum Tag der Auferstehung. Und es wird sie im Diesseits und im Jenseits verfolgen. Hat Scheich al-Nimr zur Abspaltung vom Land aufgefordert? Hat er zur Teilung des Landes aufgefordert? Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen: die Amerikaner wollten von den Schiiten in der östlichen Provinz, dass sie dies sagen. Dass die Protestierenden sagen: "Wir in der östlichen Provinz wollen uns abspalten, wir wollen einen souveränen Staat." Und die Amerikaner boten dies vor einigen Jahren einigen der schiitischen Führungspersonen der östlichen Provinz an, jedoch lehnten die schiitischen Gelehrten und Führungspersonen in der Region die Abspaltung und Spaltung ab. Und sie bestanden darauf, in ihrem Land und ein Teil ihres Landes zu bleiben. Wie wird dieses patriotische und menschliche und nationalistische Bekenntnis erwidert? Es wird mit dem Schwert erwidert, gegenüber jedem der kritisiert oder protestiert.

Zweitens: Gut, dies ist die Wahrheit über Scheich al-Nimr und dies ist seine Geschichte. Es gibt nichts weiteres dazu. Bringt etwas weiteres vor! Natürlich schreiben bedauerlicherweise einige bezahlte Schreiber, dass dies ein legitimer Rechtsspruch ist. Inwiefern besteht eine legitime Grundlage? Hast du dir den Fall angeschaut, hast du ihn überprüft? Gab es denn ein richtiges Gerichtsverfahren? Es sind (ja nur) unechte Gerichtsverfahren. Nicht einmal der Anwalt darf sprechen. Nicht einmal der Angeklagte darf sprechen und sich verteidigen.

Drittens: Eine ebenfalls große Frage. Wieso wurde auf die Hinrichtung bestanden? Wieso, und wieso zu diesem Zeitpunkt und diesen Umständen, welche in der Region existieren? Innerhalb der letzten Jahre gab es Staaten, Regierungen, Persönlichkeiten, Mühen und religiöse Oberhäupter, schiitische und islamische (andere als schiitische), die viel Anstrengung investiert haben, und Briefe an den saudischen König und die Regenten des saudischen Königshauses und Verantwortungsträgern in Saudi-Arabien schickten, in denen sie bitten: "lasst ihn begnadigt werden", also dass eine Begnadigung erzielt wird. Oder dass zumindest kein Rechtsspruch zur Hinrichtung vollführt wird. Gut, sie waren doch in der Lage, kein Rechtsspruch zur Hinrichtung auszusprechen, und gut wäre, und den Scheich im Gefängnis zu lassen. Ihn ein oder zwei oder drei Jahre im Gefängnis zu lassen und dann zu schauen, was geschieht. Wieso wurde auf die Hinrichtung bestanden? (Und dies) jetzt, und zu diesem Zeitpunkt? Er (der saudische König) hätte diese Angelegenheit aufschieben können. Und er hätte auch die Hinrichtung nicht stattfinden lassen können. Und er hätte (den Scheich) begnadigen können und (somit) Menschen für sich gewinnen können. Und (dadurch) Brücken schaffen können.

Innerhalb dieses Klimas, in dem sich die gesamte Region befindet, gibt es noch Menschen, es gibt noch Menschen, die noch Hoffnung auf eine saudische Vernunft haben. Die noch Hoffnung auf eine saudische Gerechtigkeit haben. Sie haben noch Hoffnung darauf, dass die Möglichkeit (noch) besteht, dass dieses Regime politischen Dialog akzeptiert. Mit Iran, mit den Staaten der Region, mit den anderen politischen Instanzen. Eine Diskussion bzgl. Jemen, Syrien, Irak, der Region, Bahrain, Libyen. Sie hatten noch Hoffnung darauf, dass dieses Regime die Türen zur Beendigung der zerstörerischen Krisen in der Region öffnet, durch Gespräche, Dialog, Konstruktivität und Zusammentreffen. Und deshalb kam diese Hinrichtung sehr zerschlagend und sehr überraschend. Natürlich war sie für mich nicht überraschend, denn ich und die Brüder haben ein anderes Verständnis vom Regime in Saudi-Arabien. Dazu komme ich gleich. Die Hinrichtung bestätigt dieses Verständnis. Die Hinrichtung des geehrten Scheich Nimr al-Nimr trägt eine Botschaft für die arabische Welt und die islamische Welt, mit folgendem Inhalt, dies ist eine saudische Botschaft (Brief) mit Blut, mit dem Schwert, mit dem Abtrennen der Köpfe: Und zwar dass Saudi-Arabien, dass das Regime; ich möchte nicht "Saudi-Arabien" sagen; dass dieses saudische Regime keinen Wert auf die islamische Welt, noch auf islamische Konfessionen, noch eine allgemeine islamische Meinung, noch allgemeine Meinung mehrerer Staaten, noch allgemeine weltweite Meinung legt. Es verhöhnt alles, was sich allgemeine Meinung und Vernunft und Respekt auf der Ebene der Welt nennt. Und es legt keinen Wert auf Freunde, die ihm Briefe schickten und ihn baten und Menschen, die ihnen Briefe schickten; noch legt es Wert auf die Gefühle hunderter Millionen Muslime auf der Welt, die durch bestimmte Äußerungen oder bestimmte Taten verletzt werden. Und das Schlimmere ist, dass es nicht nur den Scheich hinrichtet, sondern sich auch weigert, seinen reinen Körper seiner Familie und seinen Angehörigen zu übergeben. Es wollte seine Stimme zu Lebzeiten beschlagnahmen, und seinen Körper nach dem Martyrium beschlagnahmen. Die Botschaft sagt ebenfalls: Wer uns, das saudische Königshaus, kritisiert oder gegen uns protestiert, dessen Blut werden wir vergießen. Haben sie nicht die gegen sie Protestierenden verfolgt und sie ermordet, in mehreren Hauptstädten auf der Welt? Die Bücher mit Kritik schrieben? Gegen jeden, der ein Wort sprach oder sich positionierte, verschwörten sie sich. Und auch wenn die Angelegenheit es erfordern würde, ein Land zu zerstören, oder einen Bürgerkrieg in einem Land zu entfachen. Es ist (hier) nicht nötig, Namen zu nennen. Ihr wisst dies. Sie sagen (damit): Wir sind ein Regime, dass keine Kritik, keinen Protest, keinen Dialog aushält. Entweder lebt ihr in unserem Königreich wie Schafe oder ihr werdet wie Schafe geschlachtet! Etwas anderes gibt es nicht. Dies ist die Botschaft.

Der dritte Punkt der Botschaft ist, dass Saudi-Arabien nicht Zwietracht schürt. Nein, sie (Saudi-Arabien) wird von Zwietracht heimgesucht, welche sie brachte und in's Leben rief und entfachte. Sie wird durch dieses Morden und Hinrichten von Zwietracht heimgesucht, welche sie anheizt und in gefährliche und weite Dimensionen bringt.

Viertens: Die Botschaft der Hinrichtung sagt allen Freidenkern und allen Geduldigen und allen Ausharrenden und allen Ruhigen, welche wie ich es sagte Hoffnung auf Vernunft oder Gerechtigkeit oder offene Türen oder politischen Dialog zwischen Saudi-Arabien und anderen Seiten hatten. (Ihnen allen) sagt sie: Kein Dialog, keine Vernunft, keine Gerechtigkeit, keine Gespräche, mehr Morden, Blutvergießen und zerstörerische Kriege. Dies ist die Botschaft.

Und ebenfalls fünftens: Diese Tat und diese Botschaft zeigt der Welt mehr denn je das wahre Gesicht von Saudi-Arabien. Das despotische Gesicht, das verbrecherische Gesicht, das terroristische Gesicht, das takfiristische Gesicht. Und sie tut dies jeden Tag, nicht lediglich an dem Tag, an dem Scheich Nimr al-Nimr ermordet wurde. Sie tut dies seit 10 Jahren im Jemen, sie bombardiert, mordet, zerstört, vertreibt, macht obdachlos und verweigert jeglichen Dialog, jeglichen Austausch, jegliche politische Lösung. Und sie vollziehen Massaker.

Wir sagten zuvor, dass der Krieg Saudi-Arabiens im Jemen das Ziel der Wiedererlangung der Herrschaft über den Jemen ist, die Unterwerfung des Jemen. Nach 10 Monaten zeigt sich, dass wir sagen müssen, dass das Ziel des Krieges Saudi-Arabiens gegen den Jemen die Zerstörung des Jemen, die Ermordung des jemenitischen Volkes, die Rache am Volk des Jemen ist. Genauso, wie sie Rache am Scheich Nimr al-Nimr genommen haben. (Dies), weil im Jemen sich Männer und Frauen und ein Volk erhoben hat, welche Nein zum saudischen Königshaus sagten. Es protestierte, es kritisierte und lehnte die Unterwerfung ab. Sie forderten die Freiheit, lösten sich von den Ketten der Sklaverei. "Wie kommt dies?" Das saudische Königshaus kann es nicht hinnehmen, dass direkt neben ihnen im Jemen jemand, ein Gelehrter oder Politiker oder eine Führungsperson oder eine Partei oder Organisation oder Gruppierung sich erhebt und Nein zu ihnen sagt. Und der über ihre Wirklichkeit spricht und sie bloßstellt und ihre Unheilstiftung, Unterdrückung und ihren Terrorismus aufdeckt. Dies können sie nicht aushalten. Und deshalb wollen sie keine politische Lösung im Jemen, sie wollen die Zerstörung des Jemen. Ungeachtet dessen, wer eingesetzt wird. Sei der Ersatz Abed Rabbo Mansur Hadi oder ISIS oder al-Qaida oder ein Bürgerkrieg oder ein gewaltiges Chaos. Ich habe das Gefühl, dass das, was den Krieg in Jemen antreibt, die Rache ist, keine politische Denkweise, kein politisches Ziel. Dies ist die Wirklichkeit des saudischen Königshauses. Der tiefe Hass, welcher über ihren Verstand und ihre Entscheidungen und Willen herrscht. Dies ist die gestrige Botschaft, die Botschaft der Hinrichtung in solch einer Deutlichkeit, dass das saudische Regime auf die Fortsetzung des Weges des Mordes und Ermordens und stetiger Konfrontation beharrt, und dass es keinen Platz für Dialog, Gespräche, Vernunft oder Kritik hat. Drittens: Die Verantwortung in Anbetracht dieser Geschehnisse. Also erstens: Das Verbrechen von Scheich al-Nimr, zweitens: wieso wurde auf der Hinrichtung bestanden, und drittens die Verantwortung in Anbetracht dieser Geschehnisse.

Um genau zu sein, dieses Geschehnis und die die ihm ähnlichen Geschehnisse. Dazu ebenfalls einige schnelle Punkte. Erstens: Gestern gab es Positionierungen (dazu), und es haben sich die schiitischen Maradscha und die Islamische Republik Iran dazu positioniert, und dies ist selbstverständlich. Es wurden die Positionierungen der Gelehrten unserer sunnitischen Brüder und der sunnitischen Maradscha und der sunnitischen Konfession zugehörigen politischen Gruppen und Gruppen des Widerstandes ausgedrückt. Dies sind großartige, grandiose Positionierungen, und sie werden geschätzt und gedankt, weil sie ein Hauptpfeiler bei der Vereitlung der Ziele des saudische Königshauses sind. Die Familie Saud will einen sunnitisch-schiitischen Zwist. Und sie sind diejenigen, welche ihn seit vielen Jahren entfachen. Und sie sind diejenigen, welche überall (auf der Welt) an seiner Entfachung arbeiten. Afghanistan, Pakistan, Nigeria, Indonesien, Libanon, Syrien und Irak, wo ihr wollt, dort wo es schiitisch-sunnitischen Zwist und einen schiitisch-sunnitischen Konflikt gibt, (dort) haltet Ausschau nach Saudi-Arabien und ihrer Ideologie, ihrem Geld und ihrer Anstiftung. Wenn sunnitische Gelehrte und Maradsch sich erheben, um diese Hinrichtung zu verurteilen, tragen sie in großartiger historischer und islamischer Rolle zur Vereitlung dieses Zieles bei.

Zweitens: Wir müssen, wobei unsere Gelehrten und Maradscha dies tun, auf unsere Betrachtung Acht zu geben. Sie müssen vorsichtig sein, diese Angelegenheit nicht zu einer schiitisch-sunnitischer Angelegenheit machen, und derartige Akten öffnen. Das saudische Königshaus ist es , das den Märtyrer Scheich Nimr al-Nimr ermordete. Damit endet die Geschichte. Dies darf nicht dem Sunnitentum zugeschrieben werden. Von diesem Blut zu einem sunnitisch-schiitischen Zwist überzugehen, ist ein Dienst für die Mörder von Scheich al-Nimr und ein Verrat am Blut von Scheich al-Nimr. Und deshalb darf kein schiitischer Jugendlicher, der in einem sozialen Netzwerk schreibt, oder im Fernsehen auftritt, oder im Radio spricht, oder in der Schule oder Universität sitzt, oder in einer Fabrik oder einem Geschäft arbeitet oder einen Posten besetzt, diese Angelegenheit ausnutzen. Es gibt immerhin einige eifrige Menschen und es gibt ebenfalls Infiltrationen unter uns Schiiten. Wir sind sachliche und realistische Menschen. Es gibt Infiltrationen unter uns Schiiten. Es gibt Menschen, die mit dem britischen Geheimdiensten zusammenarbeiten, es gibt Menschen, die mit den amerikanischen Geheimdiensten zusammenarbeiten, es gibt ebenfalls Menschen, die mit den Geheimdiensten des saudischen Königshauses zusammenarbeiten. Und es gibt Menschen, welche sich nicht bewusst sind, was sie tun, die eventuell Äußerungen verwenden oder Akten wieder öffnen oder Positionierungen einnehmen, die dem Ziel der Mörder und nicht dem des Märtyrers dienen. Diesem Punkt haben wir ebenfalls Aufmerksamkeit zu schenken.

Der dritte Punkt ist die Verantwortung (bzgl. dieser Angelegenheit). Die Verantwortung der Welt die Wahrheit zu sagen. Ist es nicht an der Zeit, ich sage dies nicht Hisbullah, ist es nicht an der Zeit für alle religiösen, politischen, medialen, parteilichen, gesellschaftlichen, kulturellen und rechtlichen Posten in unserer arabischen und islamischen Welt, ja auf der ganzen Welt, dass sie die Wahrheit sagen, welche Scheich Nimr al-Nimr zu sagen pflegte? Ist es nicht an der Zeit? Ist es nicht an der Zeit, das wahre Wort gegenüber diesem Tyrannen, welcher den Islam und die Region zerstört, auszusprechen? Ist es nicht an der Zeit mutig und ohne Rücksicht auf Konsequenzen der gesamten Welt zu sagen, und soll das saudische Königshaus machen was sie wollen, dass die Quelle, Fabrik, Grundlage und Herkunft der Ideologie des Takfirismus, welche zerstört, mordet, Massaker ausübt und alle Völker der Welt bedroht, Muslime und Christen, von diesem Regime, dieser Dynastie, dieser Familie und dieser Schule kommt. Wieso soll dies verborgen werden und Höflichkeit beibehalten werden?

Die Bücher, welche ISIS studiert, sind die selben Bücher, wie die des saudischen Königshauses. Und deshalb findet sich die selbe Erziehung, der selbe Ursprung und deshalb (als Konsequenz daraus auch) die selbe Verhaltensweise wieder. Ihr seht (im Vergleich beider) die selbe Verhaltensweise. Nehmt die letzten 100 Jahre des saudischen Königshauses und diese wenigen Jahre von ISIS und legt sie aufeinander (metaphorisch), es wird deckungsgleich sein, denn sie lernen die selben religiösen Bücher. Ist es nicht an der Zeit, dass der Welt wahrheitsgemäß gesagt wird, dass diese takfiristischen Terrorgruppen, welche morden und agieren, lediglich Marionetten ihrer Finanzierer, welche sie mit Geld, Waffen, Möglichkeiten und Trainigscamps, Know-how und vollster Unterstützung ausrüsteten, (Marionetten) des Regimes des saudischen Königshauses, sind. Sie sind Mitverantwortliche für alles Blut, das in unserer arabischen und islamischen Welt vergossen wird. Ist es nicht an der Zeit, dass der Welt gesagt wird, dass dort, und dies ist, was ich anfangs sagte, ein Land namens arabische Halbinsel ist, welches fälschlicherweise, unrechtmäßig, verleumderisch und offensiv "das saudi-arabische Königreich" genannt wurde? In ihm lebt ein unterdrücktes Volk, welches von einer korrupten Gruppe regiert wird, die sein Reichtum raubt und plündert. Und wenn jemand spricht, seinen Kopf mit dem Schwert abtrennt, und ihn mit dem Krieg gegen Gott und seinen Gesandten beschuldigt, so als wären sie selbst Gott und sein Gesandter. Sie tragen diese arrogante, tyrannische Mentalität. Ist es nicht für die Welt an der Zeit ein Regime aus den Menschenrechtsorganisationen und Institutionen zu entfernen, welches voller Menschenrechtsverletzungen ist ("in ihnen versinkt") und seinem Volk nicht mal die simpelsten Menschenrechte zugesteht? Ist es für diese Welt nicht an der Zeit dieses Regime als tyrannisches, verbrecherisches, terroristisches Regime einzustufen, anstatt sich damit zu beschäftigen, Terrorgruppen einzustufen, deren Vater, Mutter und Herkunft das saudische Königshaus ist? Wieso widmen sie sich den Details und behandeln nicht die Basis? Wieso widmen sie sich dem Schwanz und behandeln nicht den Kopf? Ist es nicht an der Zeit, dass der Welt gesagt wird, wie viel dieses Regime innerhalb der letzten 100 Jahre an Diensten für Britannien geleistet hat, und danach Amerika und danach für und mit Israel? Wie viel dieses Regime an enormen Schaden bzgl. den Völkern unserer Region und den Regierungen und Staaten unserer Region und unserer zentralen Angelegenheit in Palästina angerichtet hat. Ist es nicht an der Zeit diese gesamte Wahrheit zu sagen? Ja, der Sklave des Geldes, der Macht und des Diesseits wird den Kriterien der Tyrannen entsprechen. Jedoch in dieser Ummah gibt es in ihren Gelehrten, Politikern, Führungspersonen, Berühmtheiten, Akademikern Journalisten, Völkern, Männern und Frauen viel Gutes, und viele Freie. Ist es nicht an der Zeit dafür? Ja Brüder und Schwestern.

Heute ist die wichtigste Reaktion auf die Hinrichtung des großen Märtyrers Scheich Nimr al-Nimr, dass wir diese Verantwortung übernehmen. Wieso ermordeten sie ihn? Weil er die Wahrheit tapfer aussprach. Sie wollten das tapfere Wort der Wahrheit in seiner Kehle erstummen lassen. Die Verantwortung der gesamten Ummah ist, dass ihre Kehlen die Kehle des Märtyrers Scheich Nimr al-Nimr werden und die Wahrheit auszusprechen, die er auszusprechen pflegte, und dass sie der Welt die Wahrheit mit vollster Tapferkeit sagt, und auch wenn der Preis für das Aussprechen der Wahrheit die Hinrichtung sein sollte. Das saudische Königshaus wird nicht in der Lage sein, alle Menschen zu töten. Diese Betrügerei muss ein Ende finden. Das Aufkaufen der Gewissen mit Geld muss ein Ende finden. Und dies ist die Zeit, die Wahrheit lautstark auszusprechen. Die Großartigen zahlen dafür mit ihrem Blut. Diese Schmeicheleien müssen ein Ende finden. Die Wette auf irgendeinen saudischen Dialog oder Vernunft ist fehlgeschlagen. Wir haben es mit einem Regime zu tun, das so weit bzgl. Zwietracht, Mord und Blutvergießen gegangen ist. Es lehnt ab, jedweder kleines Fenster zu öffnen in der schwarzen Wand, welche es gebaut hat. Dies ist die Verantwortung, die der Gelehrten, der Prediger, aller (Menschen), und wir sollten uns nicht vor dem Tadel des Tadelnden bzgl. dem Übernehmen dieser Verantwortung fürchten.

Wir müssen diese Angelegenheit unseren Nationen, unserer Ummah und der Welt erklären. Und dies gehört zu den größten Formen des Widerstandes in dieser Zeit, jawohl, zu den größten Formen des Widerstand. Dass der Mensch sich erhebt und die Wahrheit über das saudische Königshaus sagt. Dies gehört zu den größten Formen des Widerstandes. Wisst ihr wieso? Weil seine Leute damit bedroht werden, dass ihr Gehalt gestrichen werden wird, und weil er beleidigt und gedemütigt werden wird und es werden Millionen an Dollar und Hunderte Millionen an Dollar ausgegeben werden, um ihm, seinem Namen, seiner Familie, Würde u. a. zu schaden. Jedoch ist dies alles simpel. Seht ihr wie verachtenswert sie sind? Dass sie vor 10 Monaten als ich über Jemen sprach, als ich über das Thema Jemen eine Rede hielt; ich rede in der Regel nicht über Persönliches, aber dieses Beispiel ist mir eingefallen. (Unzwar) sprach ich zugunsten des jemenitischen Volkes und habe meinen Standpunkt ausgedrückt. Am Tag darauf wurde in der saudischen Presse sowie in den saudischen sozialen Netzwerken Artikel geschrieben und eine langwierige, breite Kampagne gestartet, dass der Sohn von "so und so", der Märtyrer Hadi Nasrullah; ihr wisst natürlich, dass ich seit 17 Jahren nicht über meinen Sohn gesprochen habe; (dass er) nicht im Widerstand getötet wurde, sondern er war lediglich in einer Kleinkunstbühne in Beirut und in der Kleinkunstbühne kam ein Problem auf und es gab eine Schießerei und er wurde zum Märtyrer erklärt. Wir haben es mit Menschen solch eines Niveaus an Respektlosigkeit und moralischen Verfalls zu tun. Dass wenn du deinen Standpunkt ausdrückst, dass selbst der Märtyrer, mit dem uns Gott geehrt hat, bei ihnen als Ermordeter in einer Kleinkunstbühne bezeichnet wird. Denn ihre Kinder und die Kinder ihrer Regenten, welche sich "Regenten der Muslime" nennen, nicht von den Kleinkunstbühnen weggenommen werden können. Sie sterben in den Kleinkunstbühnen, nicht unsere Kinder. Unsere Kinder starben und sterben in den Kriegsfronten, Libanon und Palästina und die Ummah und den Islam verteidigend. Dies sind unsere Söhne und Kinder. Aus diesem Grund ist dies heute der große Widerstand.

Niemand sollte unterschätzen was wir tun. Nein, ich sage euch dies: Das Antworten auf die Hinrichtung des großartigen Gelehrten und Märtyrers Scheich Nimr Baqir al-Nimr ist die Antwort von Zaynab, dass die Menschen allesamt aufstehen, um die Wahrheit wie Zaynab in der Versammlung von ibn Ziyad und der von Yazid bin Muawiyya auszusprechen, ohne dass sie irgendjemanden fürchtet und ohne Rücksicht Konsequenzen. Dieses ungerecht vergossene Blut im Jemen und auf der arabischen Halbinsel und in dessen Gefängnissen und in jedem arabischen und islamischen Land, in dem Blut vergossen wird, als Folge der Ideologie, des Geldes und der Waffen dieser Leute, dieses Blut wird das Ende dieses Regimes und dieser Familie schreiben. Es wird das Ende schreiben. Die göttliche Verfahrensweise sagt dies, die historische Verfahrensweise sagt dies. Wenn ein Regime seinen Verstand verliert und selbst die simpelsten menschlichen Gefühle verliert und die simpelsten menschlichen Umgangsformen verliert, heißt dies, dass es seinen Abgrund erreicht hat. Und ich schließe mich all denen an, die gestern sagten, dass die Zeichen des Endes dieses korrupten, verbrecherischen, unterdrückerischen, tyrannischen, takfiristischen, terroristischen Regimes begonnen haben, am Horizont zu erscheinen. Wir bitten Gott, Scheich Nimr und alle Märtyrer Barmherzigkeit zu schenken und ihre Stufen (im Paradies) zu erhöhen. Eventuell werde ich später, so Gott will, mehr sagen. Aber ein letztes Wort für diejenigen, die warten. Nun sind es zwei Wochen seit dem Martyrium unseres Bruders, dem Märtyrer Samir al-Qintar. Es ist die Kraft seines Blutes und die Kraft der Widerstandsbewegung, die die Truppen und Offiziere des Feindes dazu zwingt, vom Meer bis zum letzten Punkt der Grenzen, sich in den Höhlen zu verstecken. Was soll ich für euch tun, wenn sie sich verstecken? Sie warten und wir warten. Sie fürchten sich und wir sehnen uns (danach). Und unsere Hoffnung auf Gott, gepriesen und erhaben ist Er, ist groß.

Wichtig ist, dass die Ermordung unserer Brüder und das Vergießen unseres Blutes nicht einfach so hingenommen wird. Sie haben sich zu fürchten und sich zu verstecken. Jetzt ist auch der Schnee gekommen und hat sie zusätzlich in ihren Höhlen eingesperrt. Jedoch wie dem auch sei, wir warten und Gott liebt die (geduldig) Wartenden. Und die Reaktion wird kommen, sie wird kommen, so Gott will.

Brüder und Schwestern, ich bedanke mich erneut bei euch allen, für euer Erscheinen und euer Teilnehmen an dieser Gedenkfeier für einen widerstandskämpferischen Gelehrten und einen wahrhaftigen, aufrichtigen Großgelehrten und einen geliebten Bruder, den geehrten Scheich Chatun. Ich bitte Gott, gepriesen und erhaben ist Er, darum, ihn mit den Propheten, Rechtschaffenen, Wahrhaftigen und Märtyrern auferstehen zu lassen, "und welch vortreffliche Begleiter dies sind." Und der Friede sei mich euch allen und Gottes Barmherzigkeit und Segen.

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