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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der folgende Text wird zu rein dokumentarischen
Zwecken wiedergegeben. Auch wenn es für alle
veröffentlichten Reden in der
Enzyklopädie des Islam gilt, wird hier ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass unkommentierte Redetexte keine
Meinungsäußerung der Enzyklopädie darstellen, sondern
Meinungsäußerungen des Redners sind. Aufgrund der historischen
Bedeutung im Kontext des Geschichte des
Islam werden sie hier wiedergegeben. Der folgende Text
wurde vom gesprochenen Wort übersetzt.
Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verstoßenen Satan,
Im Namen Gottes, des
Gnädigen, des Begnadenden.
und der Dank gebührt Allah, dem Herrn der Welten,
und der Segen und Friede sei mit unserem Meister und
Propheten, dem Siegel der Propheten, Abul Qasim Muhammad ibn
Abdillah (Vater von Qasim; Sohn von Abdullah) und mit seiner
reinen Familie und seinen hervorragenden Gefährten und mit
allen Propheten und Gesandten.
Geehrte Gelehrte, Brüder und Schwestern, der Friede sei mit
euch allen und Gottes Barmherzigkeit und sein Segen.
Gott, gepriesen und erhaben ist Er, sagt in seinem
ruhmreichen Buch;
Im Namen Gottes des des Gnädigen, des Begnadenden.
"Unter den Gläubigen gibt es Männer, die das wahr
gemacht haben, wozu sie sich Allah gegenüber verpflichteten.
Unter ihnen gibt es manche, die ihr Gelübde erfüllt haben; und
unter ihnen gibt es manche, die noch warten (müssen). Und sie
haben keine Änderung vorgenommen" (33:23)
Gott sprach die Wahrheit, der Allerhabene, der Großartige.
Ich beginne damit, euch alle zu dieser Trauer- und
Ehrungsveranstaltung für den wertvollen und geliebten Bruder,
den geehrten Allama (großer Gelehrter) und Widerstandskämpfer
Scheich Muhammad Chatun, möge ihn Gott begnadigen, zu
begrüßen. Ich drücke seiner ehrenwerten Familie erneut meine
Anteilnahme und mein Beileid aus sowie seinen Angehörigen und
Liebenden und allen Brüdern und Schwestern zu diesem
gesegneten Pfad. Dies zum Anfang, und wir werden auf jeden
Fall auf dieses Thema zurückkommen.
Ich möchte mich an die Familie des Allama, des
Widerstandskämpfers, des Märtyrers, Scheich
Nimr Baqir al-Nimr, und seine geehrten Angehörigen, und
unsere Mitmenschen in
Qatif und Ihsa und dem östlichen Provinz, und alle Muslime
auf der Welt, und an unsere großen
Vorbilder der Nachahmung (Maradscha), an die Gelehrten der
Muslime, an die islamischen Religionshochschulen, an alle
Forderer des Rechts und der Wahrheit und der (Menschen-)
Rechten, wenden: Ich drücke ihnen gegenüber mein Beileid
anlässlich dieses unrechten Martyriums dieses großartigen und
mutigen Gelehrten aus. Und ich beglückwünsche sie ebenfalls;
Dieses Martyrium, welches das Erbe der Propheten und ihrer
Testamentsvollstrecker und die Schule Karbalas ist, welcher
der Märtyrer Scheich Nimr angehört. Wie dem auch sei, wir
werden, so Gott will, im Laufe der Rede auf dieses Thema
zurückkommen.
Ich kenne meinen geliebten Bruder, den geehrten Scheich
Muhammad Chatun, welchen wir untereinander für gewöhnlich,
wenn wir miteinander sprechen, Scheich Muhammad nennen, seit
Beginn des Jahres 1977. Wir waren eine Gruppe von Jugendlichen
in jungen Jahren, also zu dieser Zeit im Schnitt 17, 18 Jahre
alt, die sich in der Religionshochschule in Nadschaf
kennenlernten, während man sich nicht (bereits) aus dem
Libanon kannte. Uns einte die Religionshochschule von Nadschaf
und das Streben nach Wissen, und Gott, gepriesen und erhaben
ist Er, erwies uns, also dem Scheich Muhammad und mir und
einer Gruppe von Brüdern, seine Gnade, indem er uns auf einen
gläubigen, aufrichtigen, frommen, widerstandskämpferischen,
väterlichen, lehrenden, ratgebenden Menschen treffen ließ und
uns unter seiner Obhut sein ließ, unserem Meister und Lehrer
und dem Meister der Märtyrer unserer Widerstandsbewegung und
unser Generalsekretär, dem geehrten Märtyrer Sayyid (Titel für
Nachkommen des Propheten Muhammad, der Friede Gottes sei mit
ihm und seiner reinen Familie)
Abbas al-Musawi, die Zufriedenheit Gottes sei mit ihm.
Dies war eine von Gottes Gnadengaben gegenüber uns, gepriesen
und erhaben ist Er, gegenüber dieser Gruppe, und für
gewöhnlich sprechen wir über diejenigen, "deren Alter zum Ende
kam", und wir sprechen nicht über die Lebenden. Meist ist dies
unsere Angewohnheit. Einige dieser Männer haben das Ende ihres
Alters auf diesem Pfad erreicht; der Märtyrer
Sayyid Abbas al-Musawi, möge Gott mit ihm zufrieden sein,
der geehrte Märtyrer Scheich Ali Krayyim, Gottes Gnade und
Zufriedenheit sei mit ihm, in Chirbat Silm (ein Ort im
Libanon), der verstorbene, geehrte Scheich Ali Chatun, welcher
im Flugzeug von Kutunu verstarb, der verstorbene geehrte
Scheich Ayman Hamda. Und noch heute "warten" die Verbliebenen
dieser Gruppe, "und sie haben sich in keinster Weise
geändert", und ich bitte Gott, gepriesen und erhaben ist Er,
sie allesamt auf diesem Weg zu festigen.
Wir waren, wie ich am Anfang (bereits) sagte, Mitschüler
des geehrten Scheich Chatun, also die Präsentation (gemeint
ist die, vor der Rede), die wir vor kurzem gesehen haben,
fasste einen Bereich dieses Themas zusammen. Wir waren
Mitschüler, jedoch waren wir Brüder und Freunde, also wir
waren keine Schüler, die einfach zum Unterricht gingen,
Unterricht bekamen und dann gingen. Nein, wir lebten gemeinsam
in Nadschaf und danach, als wir in den Libanon zurückkehrten.
Wir lebten zusammen, in der Nacht, am Tag, auf dem Hinweg, auf
dem Rückweg, im Hunger, im Sattsein, im Durst, in der
Sicherheit, in der Angst, in der Hoffnung, Schmerzen
(immateriell), in Träumen, in den Bestrebungen, es ist eine
Gruppe, welche ein Geist und eine Bildung und ein Atemzug
vereint, dies ist in Wirklichkeit der Geist und die Bildung
und der Atemzug von
Sayyid Abbas, die Zufriedenheit Gottes sei mit ihm. Und
wir gingen gemeinsam diesen Weg, bis dass Gott, gepriesen und
erhaben ist Er, ihn zu sich nahm. Scheich Chatun war von
Anfang an ein Vorbild eines ernsthaften,
verantwortungsbewussten, religiösen, frommen Wissen suchenden
Schülers. In Bezug auf die Eigenschaften der Frommen sagt der
Amir (der "Befehlshaber der Gläubigen"; Ali ibn Abi Taleb),
der Friede sei mit ihm, in der Predigt der Frommen: "er hütet
seine Religion". Scheich Muhammad gehörte zu den Frommen, auf
den alle in der (erwähnten) Predigt überlieferten
Eigenschaften zutreffen, und zu diesen Eigenschaften gehört:
"er hütet seine Religion". Er war sehr darum bemüht, nicht
seine Lust zu befolgen, und sich seinem Gebieter nicht zu
widersetzen (Gott), und deshalb waren die Verbote und Gebote
und Pflichten bei ihm mit aller Stärke präsent.
Im Jahre 1978 wurden in
Nadschaf seitens Saddam Husseins weit reichende Maßnahmen
gegen die libanesischen Studenten und Gelehrte (der
Religionshochschule) vorgenommen, und er verhaftete ein große
Anzahl von ihnen, einige von ihnen wurden eingesperrt und
einige schafften es freizukommen ohne eingesperrt zu werden.
Der geehrte Scheich Chatun gehörte der Gruppe an, die
verhaftet und eingesperrt und in den Gefängnissen von Saddam
Hussein gefoltert wurden. Natürlich war die Beschuldigung
gegen die libanesischen Studenten, und Scheich Chatun gehörte
zu ihnen, dass sie der Partei der islamischen Einladung
angehörten, und keiner von ihnen gehörte (tatsächlich) der
Partei der islamischen Einladung an. Also die Partei der
islamischen Einladung hatte die Libanesen noch nicht erreicht,
oder (genauer) diejenigen der Libanesen, welche verhaftet
wurden. Und eine weitere Beschuldigung war der Kontakt mit den
syrischen Geheimdiensten, also dies ist eine alte und keine
neue Geschichte. Und zu dieser Zeit war die islamische
Revolution im Iran noch nicht erfolgreich gewesen, ansonsten
wäre (anstelle der syrischen) iranische Geheimdienste und
iranische Gemeinde und iranische Gruppe und iranische Spione
gesagt worden sowie heute gegenüber jedem Religionsgelehrten
und Widerstandskämpfer und Studenten (der Religionshochschule)
überall in der arabischen und islamischen Welt fadenscheinige
Beschuldigungen erhoben werden.
Wie dem auch sei, der geehrte Scheich Muhammad Chatun und
die anderen, welche (ebenfalls) eingesperrt wurden, wurden
freigelassen. Diese Gruppe traf sich erneut bei dem Sayyid
Abbas in Balbek, und die Religionshochschule in der Stadt
Balbek wurde unter der Obhut und Direktion von Sayyid Abbas
errichtet, und sie wurde "Die religiöse Madrasa des Imam
il-Muntathar (die Schule des erwarteten Imams), möge Gott der
Erhabene sein Erscheinen beschleunigen" genannt, welche bis
zum heutigen Tage steht und bei mir und dem Scheich Muhammad
und vielen meiner Brüder einen großen, unvergesslichen Vorzug
hat. Scheich Chatun war unter ihrer ersten Kreisen und er
schritt in ihr fort als Student und Lehrer und Verkünder in
den Städten der Bekaa-Ebene (Hochebene im Libanon). Im Jahr
1988, als der israelische Angriff stattfand und die islamische
Widerstandsbewegung und
Hizbullah sich formten, war Scheich Chatun einer der
ersten Gelehrten, welche sich für die Trainingscamps
eingeschrieben haben, so wie ihr es im Film (vor der Rede)
gesehen habt. (Genauso) wie Sayyid Abbas und andere. Er zog
die religiöse Kleidung aus, legte sie zur Seite (wortwörtlich
zu verstehen), sie behielten die Turbane ihrer Symbolik wegen
auf und legten die Soldatenkleidung an, denn wir hatten
(bezogen auf die Erzählung) eine neue Etappe betreten, diese
ist (war) die Etappe der bewaffneten Widerstandsbewegung,
diese ist (war) die Etappe des Kampfes. Als Scheich Chatun und
seine Brüder zu den Militärgelände gingen, seine Brüder von
den Gelehrten, um Kämpfer, Soldaten und Widerstandskämpfer in
den Reihen dieser Widerstandsbewegung zu sein. Und er war
stets bereit um auf den Schauplätzen des Kampfes eingesetzt zu
werden.
Selbstverständlich benötigte die Formung der
Widerstandsbewegung und Hizbullahs anfänglich
Verantwortungsträger, die die Verantwortung bezüglich mehrerer
Bereiche übernahmen. Einer und wahrscheinlich der wichtigste
davon war die militärische Tätigkeit. Jedoch damit die
Widerstandsbewegung wachsen und vollständig sein und Kontakte
aufbauen konnte, benötigte sie (Personen), die Verantwortung
in Sachen Mühe, der Verkündung, des Gedankengutes und der
Motivation, Motivation bezüglich des Widerstand in einer Zeit,
in der das Gedankengut der Niederlage, des Ergebens, der
Selbstverachtung und des Glaubens an die (eigene) Unfähigkeit
und Schwäche und des Zweifels an die Fähigkeit zur
Konfrontation des Angriffes und der Besatzung, vor allem an
die Fähigkeit zur Befreiung des Landes, vorherrschte. Und dies
war anfangs eine mühselige Arbeit, und die Gelehrten und
Verantwortungsträger unter den Brüder hier im Saal erinnern
sich an jene Tage und die sehr harten und schwierigen
Diskussionen, sogar in unseren Häusern, sogar in unserem
(eigenen) Umfeld, als einige zu uns sagten: "Ihr seid
Verrückte. Ihr seid übereifrig. Ihr habt keinen Verstand. Ihr
versteht die Verhältnisse nicht und ihr kennt die Spielregeln
nicht. Leistet etwa das Auge Widerstand gegen den spitzen Keil
(libanesische Redewendung)? Ist es dem Blut etwa möglich, über
das Schwert zu siegen? Etwa und etwa und etwa und etwa...
Wollt ihr, eine Gruppe von Jugendlichen, etwa die größte Armee
im mittleren Osten besiegen, welche innerhalb weniger Tage
mehrere arabische Armeen besiegte?" Naja, das ist eine große
Herausforderung, messt (sie) nicht anhand von heute (bezüglich
der Siegesprognose).
In jenen Tagen, in jener Etappe war die Widerstandsbewegung
fremd, sogar auf dem Level des Gedankengutes und der Ansichten
und des Bewusstseins und der Akzeptanz und dem Glauben der
Menschen, und sie (die Bewegung) wurde als suizidale,
wahnsinnige, unweise und irrationale Organisation betrachtet.
Wie dem auch sei, zu denen, die damit anvertraut wurden,
standhaft in diesem Bereich zu sein und von Kanzel zu Kanzel,
von Moschee zu Moschee, Militärgelände zu Militärgelände, von
Schauplatz zu Schauplatz und von Hussayniyya zu Hussayniyya,
gehörte der geehrte Scheich Chatun, möge Gott mit ihm
zufrieden sein. Und er erfüllte auf beste Art die Aufgaben,
mit denen er beauftragt wurde, bis (schließlich) die
organisationelle, direktionelle Formung bzw. die Formung einer
klaren Struktur dieses jungen Unterfangen begann, und der
geehrte Scheich Chatun war von Anfang an unter den ersten
Verantwortungsträgern dieses Unterfangens. Er übernahm
wichtige Verantwortungen, sei es in den anfänglichen Bildungen
in der Bekaa-Ebene, oder die Verantwortung über die Südregion
nach dem Jahr 1985. Danach war er Verantwortlicher über die
Bekaa-Ebene, danach Verantwortlicher für die institutionelle
Bildung, danach Verantwortlicher für institutionelle
Aufklärung/ Bildung, Verantwortlicher über die nördliche
Region und den Berg, was wir als "Fünfte Region" bezeichnen,
und in den letzten Jahren, so wie es auch in der Präsentation
gezeigt wurde, hat er es bevorzugt, in dem Bereich tätig zu
sein, dem er (innerlich) angetan war. Dies waren die Menschen,
mit den gläubigen Männern und Frauen, in den Moscheen, in den
Hussayniyyat, in den Gemeinden/Städten, in den Nächten
(gemeint ist das gemeinsame nächtliche Durchmachen), im
direkten Kontakt, und dass er Abstand von den institutionellen
und direktionellen Verantwortungen nimmt, und diese Last auf
sich zu nehmen, welche natürlich große Mühe und Anstrengung
mit sich bringt und natürlich einen besonderen Geschmack und
Genuss besitzt, so ist es.
Wie dem auch sei, er verbrachte seine letzten Jahre
zwischen den Menschen als Prediger und Aufklärer und
Verkündender und Lehrer und Motivator bezüglich des
Widerstandes auf dem Wege Gottes, gepriesen und erhaben ist
Er, und als Stimme für das Bewusstsein und die Einheit und
Frömmigkeit und moralischen Werte, welche er auf beste Art
verkörpert. Jeder, der Scheich Chatun kennt, wird jedes Wort,
das ich in dieser zusammengefassten Beschreibung über ihn nun
aussagen werde, bestätigen: Scheich Chatun war bekannt für,
dies ist bekannt, er war für seinen Glauben und seine
Religiosität und Frömmigkeit und weit reichende Bildung und
sein umfangreiches Wissen und seine Wahrhaftigkeit und
Aufrichtigkeit und gute Moral und schöne Gesellschaft und
seine Herkunft und Demut gegenüber allen, dem Kleinen und
Großen, und schöne Art und Reinheit und sein
Verantwortungsbewusstsein und seine Geduld gegenüber den
Sorgen und Liebe gegenüber den Menschen bekannt. Scheich
Chatun war eine Persönlichkeit, die, weil sie solcher Art war,
nicht "schwer" und kompliziert ("verknotet") war, so wie es
Amirul Mu'minin (der Befehlshaber der Gläubigen), der Friede
sei mit ihm, die Frommen beschreibt. Eine dieser
Beschreibungen ist: "er hütet seine Religion".
Eine (weitere) dieser Eigenschaften ist: "seine
Angelegenheit ist simpel", so sollten die Gläubigen sein, die
Gelehrten sollten so sein, und jedes Mal, wenn der Mensch mehr
Verantwortung und Aufgaben übernimmt, sollte er so sein, also
(damit meine ich) seine Angelegenheit ist simpel. Was
bedeutet: "seine Angelegenheit ist simpel"? Es bedeutet, dass
es keine komplizierte ("verknotete") Person ist. Das bedeutet,
dass wenn du mit ihm redest oder ihn um etwas bittest oder ihm
eine Verantwortung überlässt oder eine Verantwortung von ihm
nimmst oder ihn irgendwo hinschickst oder ihn auf etwas
aufmerksam machst oder kritisierst oder verbesserst, dass du
dir keine Sorgen bei ihm darüber gemacht hast, was du ihm
sagen musst und wie ("mit welchem Satz") und mit welcher
Beschreibung und wann und wo. Wieso? Weil die schwierige und
komplizierte Persönlichkeit von einer Reihe von Erwägungen,
Betrachtungen und Egoismus bestimmt wird , sodass du dich wie
vor einer Ansammlung von Komplikationen ("Knoten") fühlst. Du
weißt nicht, wie du diese Knoten lösen oder dich durch sie
durcharbeiten sollst. Jedoch der Fromme, so ist seine
Angelegenheit simpel, weil er rein, weil er demütig ist, weil
es in ihm kein "Ich" gibt, wie ich es an dem einen Tag, dem
Gedenktag des Märtyrers und Führers Schahid Muhammad al-Hadsch
Muhammad al-Iqlimi sagte, als ich sagte, dass dieser Bruder
nichts in sich trägt, was sich Muhammad al-Hadsch nennt. Und
heute ist es genauso.
Wir alle wissen, dass es in Scheich Muhammad nichts gab,
was sich Muhammad Ali Chatun nennt. (In ihm) gibt es etwas,
das bedürftiger, frommer Diener heißt, der sein Jenseits
behütet. Er macht sich Sorgen um jenes lange Stehen vor Gott,
gepriesen und erhaben ist Er. Er war, keinsesfalls, weder eine
komplizierte, noch eine schwierige Persönlichkeit. Er war eine
simple, anpassungsfähige, sanftmütige, ruhige, schöne (bezügl.
des Verhaltens) Persönlichkeit. Und deshalb machte er nicht
Halt bei eigener Gefährdung, überall war es ihm eine Pflicht
sich dieser zu stellen und sich in sie zu begeben. Und ich
erinnere mich diesbezüglich an viele Geschichten und
Erlebnisse.
Wie dem auch sei, heute bin ich in der Lage, die
Persönlichkeit von Scheich Muhammad Chatun zusammenzufassen
und sage: Es ist jene Schule von
Sayyid Abbas al-Musawi, es ist die Schule von Scheich
Raghib Harb. Das ist eine andere (weitere) Verkörperung
dieser Persönlichkeit, dieses Gedankenguts, dieser Moral,
dieser Punkte, dieses Weges, dieses Benehmens. Und durch diese
Reihe von Eigenschaften war die Präsenz von Scheich Chatun
wahrhaft sehr gesegnet, in den Jahren seines Lebens, die er
unter uns verbrachte. Und weil seine Präsenz so sehr gesegnet
war, war sein Einfluss auf die Menschen, und die Jugendlichen,
und all jene, mit denen er arbeitete, und von ihm lernten, und
ihm zuhörten, deshalb war sein Einfluss groß und stark, denn
er redete nicht nur, er war ein (dementsprechendes) Vorbild
und die Verkörperung dessen, woran er glaubt und wovon er
spricht. Mindestens 25 Jahre verbrachte er als Lehrer und
Verkündender und Prediger auf den Kanzeln und als
Verantwortungsträger, welcher die Sorge der Verantwortung,
ihre Mühen und ihre Schmerzen (immateriell) trägt. Zusammen
mit Scheich Muhammad sollten wir uns an die erste Generation
unserer Brüder und Schwestern erinnern, die ihr Leben und
Jugend auf diesem Pfad verbrachten. Und heute sind die
Mehrheit von ihnen Greise, in ihren Sechszigern oder
Fünfzigern, oder am Ende ihrer Vierziger. Die, welche ihr
Leben und ihre Jugend auf diesem Pfad verbrachten. Und von
ihnen gibt es die, welche das Martyrium erlangten, und von
ihnen sind die, welche Gott ohne Martyrium zu sich nahm, wobei
sie sich nach dem Martyrium sehnten und ihnen der Lohn der
Märtyrer zuteil wird sowie deren Stufe. "Und von ihnen gibt es
die, welche (darauf) warten." Und diese seid ihr und viele
euresgleichen, "und sie haben sich in keinster Weise
geändert". Durch den Segen jener ersten Generation, deren
Märtyrer, und diejenigen, die Gott zu sich nahm, welche wir
nicht imstande sind, sie zu zählen, entstand dieser Pfad und
dauert bis heute und über Generationen hinweg an.
Wir können richtigerweise sagen, dass dieser Pfad durch den
Segen dieser ersten Generation, vom ersten Tag an auf
Frömmigkeit gebaut wurde. Und deshalb überdauerte er, denn er
war für Gott und auf dem Wege Gottes, und deshalb war er "im
Auge Gottes" und Gottes Obhut und Gottes Schutz, gepriesen und
erhaben ist Er. Die erste Generation erfreute sich nicht; dies
heißt nicht, dass die nachfolgenden Generationen nicht so
sind, dies ist verständlich, jetzt (gerade) sprechen wir über
die erste Generation; die erste Generation erfreute sich nicht
und wünschte sich nichts vom Schrott/ Gerümpel ("Wrackteile")
dieses vergänglichen Diesseits. Sie lebten unter den
schwierigsten Umständen der Sicherheit und Gesellschaft des
Zusammenlebens, den Tod oder Totschlag in jedem Moment und an
jedem Tag und überall und auf jedem Feld und Weg erwartend.
Die Gefahr bedrohte sie überall und immerzu. Sie vollzogen
ihre Aufgaben mit Leidenschaft und suchten sehnsüchtig nach
dem Martyrium. Sie bewiesen in jedweder Hinsicht Gott ihre
Aufrichtigkeit, durch Geduld und Ausdauer, so festigte Gott,
erhaben ist Er, und stärkte sie und unterstützte sie und
vermehrte sie, sodass sie heute diese große Bewegung geworden
sind.
Dem Segen der ersten Generation ist es zu verdanken, dass
die Kinder der ersten Generation und ihre Enkel; ich möchte
jetzt nicht über die Einteilung sprechen, aber wir können
ungefähr sagen, dass es eine erste Generation, die der Kinder
und die der Enkel gibt, zählt sie als drei, möglicherweise
macht jemand vier, fünf aus ihnen, dies hängt mit der
Festlegung der Generationsgrenzen zusammen; jedoch: die Kinder
der ersten Generation entsprachen ihr und ihre Enkel
entsprachen ihr. Und jeder der ihnen folgte und sich im Laufe
der Zeit diesem Pfad anschloss, setzt den Pfad mit der selben
Gewichtung und den Werten und der Aufrichtigkeit und dem
Engagement fort. Was wollt ihr mit dem, was zahlreich in den
Medien geredet und in den gelben Papieren geschrieben und auf
den Internetseiten erfunden wird, welche nur dafür erstellt
wurden, um das Bild dieses Pfad zu verzerren. Der Beweis
(dafür) sind die Märtyrer. Der Zeuge ist der Märtyrer (im
arabischen ein Wortspiel). Diese Märtyrer sind von den Kindern
der ersten Generation, die Märtyrer sind von den Enkeln der
ersten Generation, deren Testamente wir lesen und ihre Worte
hören und ihre leuchtenden Gesichter sehen und Zeuge ihrer
schwerwiegenden Aufopferungen sind, die dem Sieg im Jahr 2000
geholfen und zu ihm beigetragen haben, und sie hatten den
meisten Anteil am Sieg im Jahr 2006, und heute sind es diese,
die Kinder und Enkel der ersten Generation, sie sind es, die
die Verantwortung auf ihren Schultern und mit ihrem Blut
tragen, sich den Sieg über das gefährlichste
amerikanisch-imperialistisch-zionistische Projekt, verkörpert
durch den Takfirismus, der wünscht, die Region zu zerstören
und die Widerstandsbewegung zu beenden, einzuverleiben. Diese
(Kinder und Enkel) tragen dieselbe Überzeugung, denselben
Geist (in sich). Für uns gilt es, diesen Geist zu behüten.
Dieser Geist ist im Angriffsvisier. Unser Klima, Pfad und
Leute sind auf allen Ebenen im Angriffsvisier des heftigen
Krieges im Bezug auf ihre Mentalität, Ideale, Willenskraft,
Beharrlichkeit, Entschlossenheit, ihr Vertrauen in ihren Weg,
in ihre Überzeugung, im Bezug auf ihre Zuversicht bzgl. ihres
Pfades, ihr Vertrauen untereinander; durch das, was hier und
dort an Gerüchten erzählt und veröffentlicht wird. Der Krieg,
welcher gegen diese Bewegung geführt wird, war vom ersten Tag
an nicht nur ein militärischer, sicherheitsmäßiger und
zerstörender Krieg. Ja, immer war es gewollt, dass sie in
ihrer Mentalität, ihrem Herzen, ihrem Willen, ihrer
Entschlossenheit getroffen wird. Und sie ist standhaft
geblieben, und wuchs, und ihre Entschlossenheit wurde stärker,
und machte Fortschritt nach Fortschritt. Und auch heute, durch
den Segen dieser Generationen, von der Gründer-Generation über
die Kinder hin zu den Enkeln, durch den Segen des Blutes der
Märtyrer, durch den Segen der reinen Atemzüge des geehrten
Scheich Muhammad Chatun und seiner Brüder, (also) den
Gelehrten, Führungspersonen, Verantwortungsträgern und den
Widerstandskämpfern , "deren Alter zum Ende kam", während sie
das Martyrium ersehnten, (durch diesen Segen) wird diese
Bewegung weitergeführt werden, mit vollstem Vertrauen, mit
vollster Überzeugung, mit vollstem Glauben.
Und ich sage euch: Diese Bewegung wird weiterleben. Mit
vollster Überzeugung und Glauben sage ich euch, dass niemand
dazu in der Lage sein wird, die islamische Widerstandsbewegung
im Libanon zu brechen. Dies ist, was Sayyid Abbas zu sagen
pflegte: "Niemand wird in der Lage dazu sein, die Bewegung von
Hizbullah aufzuhalten, noch Hizbullahs Moral noch Hizbullahs
Enthusiasmus noch Hizbullahs Würde noch ihre Ehre, noch den
herrvorragenden Willen, noch die Stärke ihrer
Entschlossenheit, noch ihren Glauben und Überzeugung, noch
ihre feste Entschlossenheit damit weiterzumachen, auf allen
Schauplätzen der Herausforderungen präsent zu sein, überall,
wo für Gott Stellung bezogen wird und Anstrengung auf dem Wege
Gott ist und ein Wort für Gott und Aufopferung auf dem Wege
Gottes und Geben für Gott, gepriesen und erhaben ist Er." Dies
ist sicher, denn diese Bewegung war für Gott und sie wird
weiterhin für Gott sein und Gott ist ihr Hüter und Gott ist
ihr Helfer und Gott ist ihr Unterstützer. Möge Gott unserem
wertvollen und geliebten Gelehrten barmherzig sein und ihn mit
den Propheten und den Märtyrern und den Wahrhaftigen und
Rechtschaffenen auferstehen lassen "und welch vortreffliche
Begleiter dies sind." (Koranvers).
Wie dem auch sei, in Libanon wurde vergangenen großen
Gelehrten und unseren Gelehrten, welche in dieser Zeit
vorhanden sind, möge Gott sie behüten, die Chance gegeben, von
Kanzel zu Kanzel zu gehen und von Schauplatz zu Schauplatz und
die Wahrheit auszusprechen und am Leben zu bleiben ohne
getötet zu werden, außer in bestimmten Fällen. Jedoch gibt es
auf der Welt viele Orte, wo dies nicht möglich ist, diese
Angelegenheit ist nicht gegeben. Einer dieser Orte, den wir
heute thematisieren möchten, ist das Land; lass mich eindeutig
anfangen, heute möchten wir alles eindeutig aussprechen. Falls
es noch Platz für Höflichkeit gibt, so wollen wir diese zur
Seite legen, ich bin der Meinung, diese Zeit ist um. Das Land
der arabischen Halbinsel, in dem ein Staat errichtet wurde,
und dieses Land wurde fälschlicherweise und unrechtmäßig und
verleumderisch "das saudi-arabische Königreich" genannt. Das
Land der zwei heiligen Stätten (Mekkas und Medinas jeweiligen
Moschee), das Land des Gesandten Gottes, Gottes Segen und
Friede seien mit ihm und seiner (reinen) Familie, und seiner
Ahl-ul-Bait (a.) und seinen würdevollen Gefährten, das
Land der ersten Widerstandskämpfer in
Badr und
Uhud, das Land des Islams, wird nach dem Namen einer
Familie benannt, nach der saudischen Dynastie. Sie hat sich
der Bevölkerung der arabischen Halbinsel aufgezwungen, durch
Massaker und Mord und Einschüchterung, und dies ist in den
Geschichtsbüchern wieder zu finden. Sogar die Historiker, die
der saudischen Dynastie sympathisch gestimmt sind, sprechen
(in ihren Büchern) darüber und präsentieren diese
(Geschehnisse) mit Stolz für den ersten (saudischen) König und
den verbrecherischen Banden, die mordeten, raubten und
abschlachteten. Auf den Knochen der Bevölkerung der arabischen
Halbinsel, und einem Bach von Blut dieser Bevölkerung und
seiner Stämme und Familien wurde ein Königreich errichtet, mit
englischer Unterstützung, mit englischen Geldern, mit
englischen Kanonen, als Bestandteil des
kolonialistisch-britischen Projektes zur Kontrolle über unsere
Länder. Und parallel dazu wurde ein anderes Unterfangen,
ebenfalls durch Massaker, auf den Leichen, den Knochen, auf
einem Bach von Blut, vorbereitet. Dieses heißt Israel im
besetzten Palästina. In jenem Land ist kein Platz für einen
Religionsgelehrten oder Reform bringende ("verbessernde")
Person.
Diese Angelegenheit hat nichts mit den Schiiten und der
östlichen Provinz zu tun. Ungeachtet dessen, ob sie schiitisch
oder sunnitisch, islamisch oder nicht islamisch (anders),
patriotisch, nationalistisch oder liberalistisch ist, egal was
sie ist. In diesem Land, in diesem Königreich ist Kritik
verboten, Protest ist verboten, Diskussion ist verboten, es
ist verboten. Und deshalb; wir möchten jetzt nicht über die
gesamte Historie sprechen, wir gehen direkt zur Gegenwart
über; (deshalb) sind wir vor einem erschütternden Geschehnis,
einem schwerwiegenden Geschehnis. Eventuell hat das saudische
Königshaus das, was sie taten, klein geredet, weil sie diese
Umma klein reden, jedoch dieses Geschehnis kann nicht
klein geredet werden. Die Hinrichtung eines großen,
großartigen, widerstandskämpferischen, reformistischen
Religionsgelehrten, dem geehrten Märtyrer Scheich
Nimr al-Nimr, ist ein Ereignis, dass nicht einfach so
hingenommen werden kann. Absolut nicht. Sie haben damit etwas
sehr falsches getan.
Gut, Lasst uns das Thema strukturiert und ruhig angehen,
und logisch. Erstens: Wieso richteten sie Scheich al-Nimr hin?
Warum, was war seine Sünde, was ist sein Verbrechen? Was
sagten die Leute? Sie konnten nichts (als Antwort auf diese
Frage) sagen. Ich kenne natürlich nicht die Restlichen
(Hingerichteten), weil ich ihre Fälle nicht verfolge; (ob sie)
Unterdrücker, Unterdrückte (sind), (ob sie) es verdient oder
nicht verdient (haben), Gott weiß es besser. Bei so einer
Justiz und so einem Staat kannst du von nichts ausgehen. Und
deshalb möchte ich mich dazu nicht äußern, jedoch haben sie
den geehrten Scheich, den Märtyrer genommen und da gibt es
eine Gruppe, die gesprengt, gemordet und terrorisiert und so
weiter hat, und er gehöre zu ihnen, ein Terrorist. Gut, was
ist sein Verbrechen? War die saudische Justiz in der Lage zu
beweisen, dass Scheich al-Nimr; ich kenne die Namen nicht
auswendig; dass er Waffen trug, dass er mittels Waffen,
ungeachtet der Fragestellung, ob es sich um legale oder
illegale Waffen handelte, mordete? Hat er eine bewaffnete
Gruppierung gegründet? Über mich, meine Brüder und Sayyid
Abbas könnt ihr sagen: "Ihr habt eine bewaffnete Gruppierung
gegründet, um Israel zu bekämpfen". Und dies ist natürlich ein
sehr heftiges Verbrechen (in deren Augen). Hat er eine
bewaffnete Gruppierung gegründet? Hat er zum Morden
aufgerufen? Hat er zum Tragen von Waffen aufgerufen? Oder war
es so, dass der gesamte Pfad von Scheich al-Nimr ein
friedlicher Pfad war, ein friedlicher Pfad, so wie der Pfad
aller Gelehrten in der östlichen Provinz, um genau (exakt) zu
sein. Genauso wie heute die Gelehrten und Führungspersonen in
Bahrain, welche eingesperrt werden, sie alle. Ich erwähne
(hierzu) Scheich Salman, Scheich al-Miqdad, Herr Abdulwahab
Hussayn, Herr Hassan. Du triffst auf eine Anzahl von Namen.
Gut, wieso wurden sie für viele Jahre eingesperrt. Haben sie
zur Gewalt aufgerufen? Haben sie zum Morden aufgerufen? Trugen
sie Waffen? Absolut nicht.
Noch vor einigen Tagen brachten aus den Gefängnissen der
Familie Chalifa einige von ihnen eine Erklärung heraus, und
unterschrieben unten (auf dem Blatt), in der sie auf das
friedliche Fortsetzen der Bewegung bestehen und die
Friedlichkeit betonen. Und diese Erklärung ist eine
Verurteilung für die Familie al-Chalifa und die Regentschaft
der Familie al-Chalifa, die Menschen einsperrt, sie foltert
und sie unterdrückt, während innerhalb dieser Gefängnisse und
Folterungen (die Gefangenen) auf die Friedlichkeit der
Bewegung bestehen. Und würden sie (jene Gefangenen) etwas
anderes angeordnet hätten, so wäre es (geschehen). Jedoch ist
dies ihre Überzeugung und ihre Entscheidung und ihre Moral.
Gut, dies ist das Problem bei Scheich al-Nimr, das
wirkliche Problem ist, dass er die Wahrheit laut aussprach. Er
war ein sehr mutiger Mann, wahrlich. Also wenn wir irgendeine
Person betrachten, gibt es schöne, gute und hervorragende
Eigenschaften, jedoch in der Regel ragt eine der Eigenschaften
besonders heraus. Den Märtyrer Scheich Nimr al-Nimr kann man
mit "der Mutige" beschreiben, sehr mutig., bezüglich dem ,was
er sagte, dem Ort und der Zeit in denen er sprach. Gut, er
stand auf und sprach mit Kraft, jedoch sprach er Wahrheit. Er
trug keine Waffen. Er kritisierte und protestierte. Jetzt
versuchen sie, sein Bild zu verzerren. Nein, er ist eine
reformistischer Mann. Er fordert die Rechte der Bevölkerung
der arabischen Halbinsel, die fälschlicherweise "das
arabisch-saudische Königreich" genannt wurde. Er fordert, dass
diese Bevölkerung das Recht besitzt, seine Regierenden zu
bestimmen, nicht sie Emir nach Emir zu erben. Er fordert, das
diese Bevölkerung ihren Reichtum erlangt, dass nicht die
Herrscher des saudischen Königshauses ihn rauben, sodass sie
reicher werden und ihr Volk ärmer wird. Er fordert die
normalen Freiheiten, welche jeder Mensch überall auf der Welt
fordert. Jedoch fordert er mutig, eindeutig, deutlich. Und
dies ist sein einziges Verbrechen. Wer spricht, wird
hingerichtet. Wer protestiert wird hingerichtet. Das ist wer?
Das ist Saudi-Arabien, welche die Demokratie in der Region
verbreiten will, und die Freiheiten in der Region verteidigen
will. Dies ist heute ihre sehr, sehr, sehr eindeutige
Verurteilung.
Das Blut des Märtyrers Scheich al-Nimr überdeckt heute die
Gesichter und die Körper und die Geschichte und Gegenwart und
die Zukunft des saudischen Königshauses bis zum Tag der
Auferstehung. Und es wird sie im Diesseits und im Jenseits
verfolgen. Hat Scheich al-Nimr zur Abspaltung vom Land
aufgefordert? Hat er zur Teilung des Landes aufgefordert? Ohne
ein Blatt vor den Mund zu nehmen: die Amerikaner wollten von
den Schiiten in der östlichen Provinz, dass sie dies sagen.
Dass die Protestierenden sagen: "Wir in der östlichen Provinz
wollen uns abspalten, wir wollen einen souveränen Staat." Und
die Amerikaner boten dies vor einigen Jahren einigen der
schiitischen Führungspersonen der östlichen Provinz an, jedoch
lehnten die schiitischen Gelehrten und Führungspersonen in der
Region die Abspaltung und Spaltung ab. Und sie bestanden
darauf, in ihrem Land und ein Teil ihres Landes zu bleiben.
Wie wird dieses patriotische und menschliche und
nationalistische Bekenntnis erwidert? Es wird mit dem Schwert
erwidert, gegenüber jedem der kritisiert oder protestiert.
Zweitens: Gut, dies ist die Wahrheit über Scheich al-Nimr
und dies ist seine Geschichte. Es gibt nichts weiteres dazu.
Bringt etwas weiteres vor! Natürlich schreiben
bedauerlicherweise einige bezahlte Schreiber, dass dies ein
legitimer Rechtsspruch ist. Inwiefern besteht eine legitime
Grundlage? Hast du dir den Fall angeschaut, hast du ihn
überprüft? Gab es denn ein richtiges Gerichtsverfahren? Es
sind (ja nur) unechte Gerichtsverfahren. Nicht einmal der
Anwalt darf sprechen. Nicht einmal der Angeklagte darf
sprechen und sich verteidigen.
Drittens: Eine ebenfalls große Frage. Wieso wurde auf die
Hinrichtung bestanden? Wieso, und wieso zu diesem Zeitpunkt
und diesen Umständen, welche in der Region existieren?
Innerhalb der letzten Jahre gab es Staaten, Regierungen,
Persönlichkeiten, Mühen und religiöse Oberhäupter, schiitische
und islamische (andere als schiitische), die viel Anstrengung
investiert haben, und Briefe an den saudischen König und die
Regenten des saudischen Königshauses und Verantwortungsträgern
in Saudi-Arabien schickten, in denen sie bitten: "lasst ihn
begnadigt werden", also dass eine Begnadigung erzielt wird.
Oder dass zumindest kein Rechtsspruch zur Hinrichtung
vollführt wird. Gut, sie waren doch in der Lage, kein
Rechtsspruch zur Hinrichtung auszusprechen, und gut wäre, und
den Scheich im Gefängnis zu lassen. Ihn ein oder zwei oder
drei Jahre im Gefängnis zu lassen und dann zu schauen, was
geschieht. Wieso wurde auf die Hinrichtung bestanden? (Und
dies) jetzt, und zu diesem Zeitpunkt? Er (der saudische König)
hätte diese Angelegenheit aufschieben können. Und er hätte
auch die Hinrichtung nicht stattfinden lassen können. Und er
hätte (den Scheich) begnadigen können und (somit) Menschen für
sich gewinnen können. Und (dadurch) Brücken schaffen können.
Innerhalb dieses Klimas, in dem sich die gesamte Region
befindet, gibt es noch Menschen, es gibt noch Menschen, die
noch Hoffnung auf eine saudische Vernunft haben. Die noch
Hoffnung auf eine saudische Gerechtigkeit haben. Sie haben
noch Hoffnung darauf, dass die Möglichkeit (noch) besteht,
dass dieses Regime politischen Dialog akzeptiert. Mit Iran,
mit den Staaten der Region, mit den anderen politischen
Instanzen. Eine Diskussion bzgl. Jemen, Syrien, Irak, der
Region, Bahrain, Libyen. Sie hatten noch Hoffnung darauf, dass
dieses Regime die Türen zur Beendigung der zerstörerischen
Krisen in der Region öffnet, durch Gespräche, Dialog,
Konstruktivität und Zusammentreffen. Und deshalb kam diese
Hinrichtung sehr zerschlagend und sehr überraschend. Natürlich
war sie für mich nicht überraschend, denn ich und die Brüder
haben ein anderes Verständnis vom Regime in Saudi-Arabien.
Dazu komme ich gleich. Die Hinrichtung bestätigt dieses
Verständnis. Die Hinrichtung des geehrten Scheich Nimr al-Nimr
trägt eine Botschaft für die arabische Welt und die islamische
Welt, mit folgendem Inhalt, dies ist eine saudische Botschaft
(Brief) mit Blut, mit dem Schwert, mit dem Abtrennen der
Köpfe: Und zwar dass Saudi-Arabien, dass das Regime; ich
möchte nicht "Saudi-Arabien" sagen; dass dieses saudische
Regime keinen Wert auf die islamische Welt, noch auf
islamische Konfessionen, noch eine allgemeine islamische
Meinung, noch allgemeine Meinung mehrerer Staaten, noch
allgemeine weltweite Meinung legt. Es verhöhnt alles, was sich
allgemeine Meinung und Vernunft und Respekt auf der Ebene der
Welt nennt. Und es legt keinen Wert auf Freunde, die ihm
Briefe schickten und ihn baten und Menschen, die ihnen Briefe
schickten; noch legt es Wert auf die Gefühle hunderter
Millionen Muslime auf der Welt, die durch bestimmte Äußerungen
oder bestimmte Taten verletzt werden. Und das Schlimmere ist,
dass es nicht nur den Scheich hinrichtet, sondern sich auch
weigert, seinen reinen Körper seiner Familie und seinen
Angehörigen zu übergeben. Es wollte seine Stimme zu Lebzeiten
beschlagnahmen, und seinen Körper nach dem Martyrium
beschlagnahmen. Die Botschaft sagt ebenfalls: Wer uns, das
saudische Königshaus, kritisiert oder gegen uns protestiert,
dessen Blut werden wir vergießen. Haben sie nicht die gegen
sie Protestierenden verfolgt und sie ermordet, in mehreren
Hauptstädten auf der Welt? Die Bücher mit Kritik schrieben?
Gegen jeden, der ein Wort sprach oder sich positionierte,
verschwörten sie sich. Und auch wenn die Angelegenheit es
erfordern würde, ein Land zu zerstören, oder einen Bürgerkrieg
in einem Land zu entfachen. Es ist (hier) nicht nötig, Namen
zu nennen. Ihr wisst dies. Sie sagen (damit): Wir sind ein
Regime, dass keine Kritik, keinen Protest, keinen Dialog
aushält. Entweder lebt ihr in unserem Königreich wie Schafe
oder ihr werdet wie Schafe geschlachtet! Etwas anderes gibt es
nicht. Dies ist die Botschaft.
Der dritte Punkt der Botschaft ist, dass Saudi-Arabien
nicht Zwietracht schürt. Nein, sie (Saudi-Arabien) wird von
Zwietracht heimgesucht, welche sie brachte und in's Leben rief
und entfachte. Sie wird durch dieses Morden und Hinrichten von
Zwietracht heimgesucht, welche sie anheizt und in gefährliche
und weite Dimensionen bringt.
Viertens: Die Botschaft der Hinrichtung sagt allen
Freidenkern und allen Geduldigen und allen Ausharrenden und
allen Ruhigen, welche wie ich es sagte Hoffnung auf Vernunft
oder Gerechtigkeit oder offene Türen oder politischen Dialog
zwischen Saudi-Arabien und anderen Seiten hatten. (Ihnen
allen) sagt sie: Kein Dialog, keine Vernunft, keine
Gerechtigkeit, keine Gespräche, mehr Morden, Blutvergießen und
zerstörerische Kriege. Dies ist die Botschaft.
Und ebenfalls fünftens: Diese Tat und diese Botschaft zeigt
der Welt mehr denn je das wahre Gesicht von Saudi-Arabien. Das
despotische Gesicht, das verbrecherische Gesicht, das
terroristische Gesicht, das takfiristische Gesicht. Und sie
tut dies jeden Tag, nicht lediglich an dem Tag, an dem Scheich
Nimr al-Nimr ermordet wurde. Sie tut dies seit 10 Jahren im
Jemen, sie bombardiert, mordet, zerstört, vertreibt, macht
obdachlos und verweigert jeglichen Dialog, jeglichen
Austausch, jegliche politische Lösung. Und sie vollziehen
Massaker.
Wir sagten zuvor, dass der Krieg Saudi-Arabiens im Jemen
das Ziel der Wiedererlangung der Herrschaft über den Jemen
ist, die Unterwerfung des Jemen. Nach 10 Monaten zeigt sich,
dass wir sagen müssen, dass das Ziel des Krieges
Saudi-Arabiens gegen den Jemen die Zerstörung des Jemen, die
Ermordung des jemenitischen Volkes, die Rache am Volk des
Jemen ist. Genauso, wie sie Rache am Scheich Nimr al-Nimr
genommen haben. (Dies), weil im Jemen sich Männer und Frauen
und ein Volk erhoben hat, welche Nein zum saudischen
Königshaus sagten. Es protestierte, es kritisierte und lehnte
die Unterwerfung ab. Sie forderten die Freiheit, lösten sich
von den Ketten der Sklaverei. "Wie kommt dies?" Das saudische
Königshaus kann es nicht hinnehmen, dass direkt neben ihnen im
Jemen jemand, ein Gelehrter oder Politiker oder eine
Führungsperson oder eine Partei oder Organisation oder
Gruppierung sich erhebt und Nein zu ihnen sagt. Und der über
ihre Wirklichkeit spricht und sie bloßstellt und ihre
Unheilstiftung, Unterdrückung und ihren Terrorismus aufdeckt.
Dies können sie nicht aushalten. Und deshalb wollen sie keine
politische Lösung im Jemen, sie wollen die Zerstörung des
Jemen. Ungeachtet dessen, wer eingesetzt wird. Sei der Ersatz
Abed Rabbo Mansur Hadi oder ISIS oder al-Qaida oder ein
Bürgerkrieg oder ein gewaltiges Chaos. Ich habe das Gefühl,
dass das, was den Krieg in Jemen antreibt, die Rache ist,
keine politische Denkweise, kein politisches Ziel. Dies ist
die Wirklichkeit des saudischen Königshauses. Der tiefe Hass,
welcher über ihren Verstand und ihre Entscheidungen und Willen
herrscht. Dies ist die gestrige Botschaft, die Botschaft der
Hinrichtung in solch einer Deutlichkeit, dass das saudische
Regime auf die Fortsetzung des Weges des Mordes und Ermordens
und stetiger Konfrontation beharrt, und dass es keinen Platz
für Dialog, Gespräche, Vernunft oder Kritik hat. Drittens: Die
Verantwortung in Anbetracht dieser Geschehnisse. Also erstens:
Das Verbrechen von Scheich al-Nimr, zweitens: wieso wurde auf
der Hinrichtung bestanden, und drittens die Verantwortung in
Anbetracht dieser Geschehnisse.
Um genau zu sein, dieses Geschehnis und die die ihm
ähnlichen Geschehnisse. Dazu ebenfalls einige schnelle Punkte.
Erstens: Gestern gab es Positionierungen (dazu), und es haben
sich die schiitischen Maradscha und die Islamische Republik
Iran dazu positioniert, und dies ist selbstverständlich. Es
wurden die Positionierungen der Gelehrten unserer sunnitischen
Brüder und der sunnitischen Maradscha und der sunnitischen
Konfession zugehörigen politischen Gruppen und Gruppen des
Widerstandes ausgedrückt. Dies sind großartige, grandiose
Positionierungen, und sie werden geschätzt und gedankt, weil
sie ein Hauptpfeiler bei der Vereitlung der Ziele des
saudische Königshauses sind. Die Familie Saud will einen
sunnitisch-schiitischen Zwist. Und sie sind diejenigen, welche
ihn seit vielen Jahren entfachen. Und sie sind diejenigen,
welche überall (auf der Welt) an seiner Entfachung arbeiten.
Afghanistan, Pakistan, Nigeria, Indonesien, Libanon, Syrien
und Irak, wo ihr wollt, dort wo es schiitisch-sunnitischen
Zwist und einen schiitisch-sunnitischen Konflikt gibt, (dort)
haltet Ausschau nach Saudi-Arabien und ihrer Ideologie, ihrem
Geld und ihrer Anstiftung. Wenn sunnitische Gelehrte und
Maradsch sich erheben, um diese Hinrichtung zu verurteilen,
tragen sie in großartiger historischer und islamischer Rolle
zur Vereitlung dieses Zieles bei.
Zweitens: Wir müssen, wobei unsere Gelehrten und Maradscha
dies tun, auf unsere Betrachtung Acht zu geben. Sie müssen
vorsichtig sein, diese Angelegenheit nicht zu einer
schiitisch-sunnitischer Angelegenheit machen, und derartige
Akten öffnen. Das saudische Königshaus ist es , das den
Märtyrer Scheich Nimr al-Nimr ermordete. Damit endet die
Geschichte. Dies darf nicht dem Sunnitentum zugeschrieben
werden. Von diesem Blut zu einem sunnitisch-schiitischen Zwist
überzugehen, ist ein Dienst für die Mörder von Scheich al-Nimr
und ein Verrat am Blut von Scheich al-Nimr. Und deshalb darf
kein schiitischer Jugendlicher, der in einem sozialen Netzwerk
schreibt, oder im Fernsehen auftritt, oder im Radio spricht,
oder in der Schule oder Universität sitzt, oder in einer
Fabrik oder einem Geschäft arbeitet oder einen Posten besetzt,
diese Angelegenheit ausnutzen. Es gibt immerhin einige eifrige
Menschen und es gibt ebenfalls Infiltrationen unter uns
Schiiten. Wir sind sachliche und realistische Menschen. Es
gibt Infiltrationen unter uns Schiiten. Es gibt Menschen, die
mit dem britischen Geheimdiensten zusammenarbeiten, es gibt
Menschen, die mit den amerikanischen Geheimdiensten
zusammenarbeiten, es gibt ebenfalls Menschen, die mit den
Geheimdiensten des saudischen Königshauses zusammenarbeiten.
Und es gibt Menschen, welche sich nicht bewusst sind, was sie
tun, die eventuell Äußerungen verwenden oder Akten wieder
öffnen oder Positionierungen einnehmen, die dem Ziel der
Mörder und nicht dem des Märtyrers dienen. Diesem Punkt haben
wir ebenfalls Aufmerksamkeit zu schenken.
Der dritte Punkt ist die Verantwortung (bzgl. dieser
Angelegenheit). Die Verantwortung der Welt die Wahrheit zu
sagen. Ist es nicht an der Zeit, ich sage dies nicht Hisbullah,
ist es nicht an der Zeit für alle religiösen, politischen,
medialen, parteilichen, gesellschaftlichen, kulturellen und
rechtlichen Posten in unserer arabischen und islamischen Welt,
ja auf der ganzen Welt, dass sie die Wahrheit sagen, welche
Scheich Nimr al-Nimr zu sagen pflegte? Ist es nicht an der
Zeit? Ist es nicht an der Zeit, das wahre Wort gegenüber
diesem Tyrannen, welcher den Islam und die Region zerstört,
auszusprechen? Ist es nicht an der Zeit mutig und ohne
Rücksicht auf Konsequenzen der gesamten Welt zu sagen, und
soll das saudische Königshaus machen was sie wollen, dass die
Quelle, Fabrik, Grundlage und Herkunft der Ideologie des
Takfirismus, welche zerstört, mordet, Massaker ausübt und alle
Völker der Welt bedroht, Muslime und Christen, von diesem
Regime, dieser Dynastie, dieser Familie und dieser Schule
kommt. Wieso soll dies verborgen werden und Höflichkeit
beibehalten werden?
Die Bücher, welche ISIS studiert, sind die selben Bücher,
wie die des saudischen Königshauses. Und deshalb findet sich
die selbe Erziehung, der selbe Ursprung und deshalb (als
Konsequenz daraus auch) die selbe Verhaltensweise wieder. Ihr
seht (im Vergleich beider) die selbe Verhaltensweise. Nehmt
die letzten 100 Jahre des saudischen Königshauses und diese
wenigen Jahre von ISIS und legt sie aufeinander
(metaphorisch), es wird deckungsgleich sein, denn sie lernen
die selben religiösen Bücher. Ist es nicht an der Zeit, dass
der Welt wahrheitsgemäß gesagt wird, dass diese
takfiristischen Terrorgruppen, welche morden und agieren,
lediglich Marionetten ihrer Finanzierer, welche sie mit Geld,
Waffen, Möglichkeiten und Trainigscamps, Know-how und vollster
Unterstützung ausrüsteten, (Marionetten) des Regimes des
saudischen Königshauses, sind. Sie sind Mitverantwortliche für
alles Blut, das in unserer arabischen und islamischen Welt
vergossen wird. Ist es nicht an der Zeit, dass der Welt gesagt
wird, dass dort, und dies ist, was ich anfangs sagte, ein Land
namens arabische Halbinsel ist, welches fälschlicherweise,
unrechtmäßig, verleumderisch und offensiv "das saudi-arabische
Königreich" genannt wurde? In ihm lebt ein unterdrücktes Volk,
welches von einer korrupten Gruppe regiert wird, die sein
Reichtum raubt und plündert. Und wenn jemand spricht, seinen
Kopf mit dem Schwert abtrennt, und ihn mit dem Krieg gegen
Gott und seinen Gesandten beschuldigt, so als wären sie selbst
Gott und sein Gesandter. Sie tragen diese arrogante,
tyrannische Mentalität. Ist es nicht für die Welt an der Zeit
ein Regime aus den Menschenrechtsorganisationen und
Institutionen zu entfernen, welches voller
Menschenrechtsverletzungen ist ("in ihnen versinkt") und
seinem Volk nicht mal die simpelsten Menschenrechte zugesteht?
Ist es für diese Welt nicht an der Zeit dieses Regime als
tyrannisches, verbrecherisches, terroristisches Regime
einzustufen, anstatt sich damit zu beschäftigen, Terrorgruppen
einzustufen, deren Vater, Mutter und Herkunft das saudische
Königshaus ist? Wieso widmen sie sich den Details und
behandeln nicht die Basis? Wieso widmen sie sich dem Schwanz
und behandeln nicht den Kopf? Ist es nicht an der Zeit, dass
der Welt gesagt wird, wie viel dieses Regime innerhalb der
letzten 100 Jahre an Diensten für Britannien geleistet hat,
und danach Amerika und danach für und mit Israel? Wie viel
dieses Regime an enormen Schaden bzgl. den Völkern unserer
Region und den Regierungen und Staaten unserer Region und
unserer zentralen Angelegenheit in Palästina angerichtet hat.
Ist es nicht an der Zeit diese gesamte Wahrheit zu sagen? Ja,
der Sklave des Geldes, der Macht und des Diesseits wird den
Kriterien der Tyrannen entsprechen. Jedoch in dieser Ummah
gibt es in ihren Gelehrten, Politikern, Führungspersonen,
Berühmtheiten, Akademikern Journalisten, Völkern, Männern und
Frauen viel Gutes, und viele Freie. Ist es nicht an der Zeit
dafür? Ja Brüder und Schwestern.
Heute ist die wichtigste Reaktion auf die Hinrichtung des
großen Märtyrers Scheich Nimr al-Nimr, dass wir diese
Verantwortung übernehmen. Wieso ermordeten sie ihn? Weil er
die Wahrheit tapfer aussprach. Sie wollten das tapfere Wort
der Wahrheit in seiner Kehle erstummen lassen. Die
Verantwortung der gesamten Ummah ist, dass ihre Kehlen die
Kehle des Märtyrers Scheich Nimr al-Nimr werden und die
Wahrheit auszusprechen, die er auszusprechen pflegte, und dass
sie der Welt die Wahrheit mit vollster Tapferkeit sagt, und
auch wenn der Preis für das Aussprechen der Wahrheit die
Hinrichtung sein sollte. Das saudische Königshaus wird nicht
in der Lage sein, alle Menschen zu töten. Diese Betrügerei
muss ein Ende finden. Das Aufkaufen der Gewissen mit Geld muss
ein Ende finden. Und dies ist die Zeit, die Wahrheit lautstark
auszusprechen. Die Großartigen zahlen dafür mit ihrem Blut.
Diese Schmeicheleien müssen ein Ende finden. Die Wette auf
irgendeinen saudischen Dialog oder Vernunft ist
fehlgeschlagen. Wir haben es mit einem Regime zu tun, das so
weit bzgl. Zwietracht, Mord und Blutvergießen gegangen ist. Es
lehnt ab, jedweder kleines Fenster zu öffnen in der schwarzen
Wand, welche es gebaut hat. Dies ist die Verantwortung, die
der Gelehrten, der Prediger, aller (Menschen), und wir sollten
uns nicht vor dem Tadel des Tadelnden bzgl. dem Übernehmen
dieser Verantwortung fürchten.
Wir müssen diese Angelegenheit unseren Nationen, unserer
Ummah und der Welt erklären. Und dies gehört zu den größten
Formen des Widerstandes in dieser Zeit, jawohl, zu den größten
Formen des Widerstand. Dass der Mensch sich erhebt und die
Wahrheit über das saudische Königshaus sagt. Dies gehört zu
den größten Formen des Widerstandes. Wisst ihr wieso? Weil
seine Leute damit bedroht werden, dass ihr Gehalt gestrichen
werden wird, und weil er beleidigt und gedemütigt werden wird
und es werden Millionen an Dollar und Hunderte Millionen an
Dollar ausgegeben werden, um ihm, seinem Namen, seiner
Familie, Würde u. a. zu schaden. Jedoch ist dies alles simpel.
Seht ihr wie verachtenswert sie sind? Dass sie vor 10 Monaten
als ich über Jemen sprach, als ich über das Thema Jemen eine
Rede hielt; ich rede in der Regel nicht über Persönliches,
aber dieses Beispiel ist mir eingefallen. (Unzwar) sprach ich
zugunsten des jemenitischen Volkes und habe meinen Standpunkt
ausgedrückt. Am Tag darauf wurde in der saudischen Presse
sowie in den saudischen sozialen Netzwerken Artikel
geschrieben und eine langwierige, breite Kampagne gestartet,
dass der Sohn von "so und so", der Märtyrer Hadi Nasrullah;
ihr wisst natürlich, dass ich seit 17 Jahren nicht über meinen
Sohn gesprochen habe; (dass er) nicht im Widerstand getötet
wurde, sondern er war lediglich in einer Kleinkunstbühne in
Beirut und in der Kleinkunstbühne kam ein Problem auf und es
gab eine Schießerei und er wurde zum Märtyrer erklärt. Wir
haben es mit Menschen solch eines Niveaus an Respektlosigkeit
und moralischen Verfalls zu tun. Dass wenn du deinen
Standpunkt ausdrückst, dass selbst der Märtyrer, mit dem uns
Gott geehrt hat, bei ihnen als Ermordeter in einer
Kleinkunstbühne bezeichnet wird. Denn ihre Kinder und die
Kinder ihrer Regenten, welche sich "Regenten der Muslime"
nennen, nicht von den Kleinkunstbühnen weggenommen werden
können. Sie sterben in den Kleinkunstbühnen, nicht unsere
Kinder. Unsere Kinder starben und sterben in den
Kriegsfronten, Libanon und Palästina und die Ummah und den
Islam verteidigend. Dies sind unsere Söhne und Kinder. Aus
diesem Grund ist dies heute der große Widerstand.
Niemand sollte unterschätzen was wir tun. Nein, ich sage
euch dies: Das Antworten auf die Hinrichtung des großartigen
Gelehrten und Märtyrers Scheich Nimr Baqir al-Nimr ist die
Antwort von Zaynab, dass die Menschen allesamt aufstehen, um
die Wahrheit wie Zaynab in der Versammlung von ibn Ziyad und
der von Yazid bin Muawiyya auszusprechen, ohne dass sie
irgendjemanden fürchtet und ohne Rücksicht Konsequenzen.
Dieses ungerecht vergossene Blut im Jemen und auf der
arabischen Halbinsel und in dessen Gefängnissen und in jedem
arabischen und islamischen Land, in dem Blut vergossen wird,
als Folge der Ideologie, des Geldes und der Waffen dieser
Leute, dieses Blut wird das Ende dieses Regimes und dieser
Familie schreiben. Es wird das Ende schreiben. Die göttliche
Verfahrensweise sagt dies, die historische Verfahrensweise
sagt dies. Wenn ein Regime seinen Verstand verliert und selbst
die simpelsten menschlichen Gefühle verliert und die
simpelsten menschlichen Umgangsformen verliert, heißt dies,
dass es seinen Abgrund erreicht hat. Und ich schließe mich all
denen an, die gestern sagten, dass die Zeichen des Endes
dieses korrupten, verbrecherischen, unterdrückerischen,
tyrannischen, takfiristischen, terroristischen Regimes
begonnen haben, am Horizont zu erscheinen. Wir bitten Gott,
Scheich Nimr und alle Märtyrer Barmherzigkeit zu schenken und
ihre Stufen (im Paradies) zu erhöhen. Eventuell werde ich
später, so Gott will, mehr sagen. Aber ein letztes Wort für
diejenigen, die warten. Nun sind es zwei Wochen seit dem
Martyrium unseres Bruders, dem Märtyrer Samir al-Qintar. Es
ist die Kraft seines Blutes und die Kraft der
Widerstandsbewegung, die die Truppen und Offiziere des Feindes
dazu zwingt, vom Meer bis zum letzten Punkt der Grenzen, sich
in den Höhlen zu verstecken. Was soll ich für euch tun, wenn
sie sich verstecken? Sie warten und wir warten. Sie fürchten
sich und wir sehnen uns (danach). Und unsere Hoffnung auf
Gott, gepriesen und erhaben ist Er, ist groß.
Wichtig ist, dass die Ermordung unserer Brüder und das
Vergießen unseres Blutes nicht einfach so hingenommen wird.
Sie haben sich zu fürchten und sich zu verstecken. Jetzt ist
auch der Schnee gekommen und hat sie zusätzlich in ihren
Höhlen eingesperrt. Jedoch wie dem auch sei, wir warten und
Gott liebt die (geduldig) Wartenden. Und die Reaktion wird
kommen, sie wird kommen, so Gott will.
Brüder und Schwestern, ich bedanke mich erneut bei euch
allen, für euer Erscheinen und euer Teilnehmen an dieser
Gedenkfeier für einen widerstandskämpferischen Gelehrten und
einen wahrhaftigen, aufrichtigen Großgelehrten und einen
geliebten Bruder, den geehrten Scheich Chatun. Ich bitte Gott,
gepriesen und erhaben ist Er, darum, ihn mit den Propheten,
Rechtschaffenen, Wahrhaftigen und Märtyrern auferstehen zu
lassen, "und welch vortreffliche Begleiter dies sind." Und der
Friede sei mich euch allen und Gottes Barmherzigkeit und
Segen.