Asyl-Ablehnung
Ablehnung des freien Geleits

Aussprache:
arabisch:
persisch: روضه امان‌نامه
englisch:
Lament of the Safe Conduct

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Die Ablehnung des freien Geleits oder Klage des sicheren Geleits ist eines der berühmten Szenen in Kerbela kurz vor Aschura.

Schimr ibn Dhul Dschawshan brachte ein Schriftstück zu Abbas ibn Ali (a.), dass Abbas ibn Ali (a.) und seine drei Brüder, also alle Kinder von Fatima Kalabiyyas, die als Umm Banin bekannt war, das Schlachtfeld verlassen dürften und ihnen sicheres Geleit zugesagt sei, wenn sie sich von Imam Husain (a.) trennen. Aber Abbas ibn Ali (a.) und seine Brüder akzeptierten es nicht und blieben bei Imam Husain (a.). In den dazugehörigen Klageliedern werden die Loyalität von Abbas ibn Ali (a.) gegenüber seinem Imam (a.) und seine anderen Eigenschaften wie Mut und Selbstaufopferung erwähnt.

Die Übergabe des Schriftstücks zum sicheren Geleit erfolgte am Abend von Tasua. Hintergrund des Angebots war die Tatsache, dass Schimr ibn Dhul Dschawshan aus demselben Stamm stammte wie Fatima Kalabiyya, die Mutter von Abbas ibn Ali. Schimr bezeichnete die Angesprochenen als „meine Neffen“.

Einigen Quellen zufolge antwortete ihm Abbas ibn Ali sinngemäß:

„Mögen deine Hände abgeschnitten werden! Verflucht sei dieser sichere Geleit, den du gebracht hast! O Feind Gottes! Willst du, dass ich unseren Meister al-Husayn ibn Fatima (a.) aufgebe und unter den Befehl der verfluchten Söhne der Verfluchten komme?“

Hasan Ruhulamin hat die Szene festgehalten in seine beiden Gemälden mit dem Titel "Amannama" (Freies Geleit), welche er zum Muharram 1445 n.d.H. (Juli 2023 n.Chr.) veröffentlicht hat.

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