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Türkan Baschtugh (Türkan Baştuğ),
eigentlich Türkan Örs Baştuğ war eine türkische Lehrerin,
Philosophin und Politikerin und gehörte zu den ersten 18
Frauen, die 1935 n.Chr. in das türkische Parlament gewählt
wurden.
Sie ist im Jahr 1900 n.Chr. in Üsküdar, im asiatischen Teil
Istanbuls, geboren. Ihre Eltern waren Mehmet Sabri Bey und
Abide Hanım. Sie studierte Philosophie an der Darülfünun (der
heutigen
Universität Istanbul). Ihren Abschluss erlangte sie ca.
1925 als eine der ersten Studentinnen im Fach Philosophie. Sie
wurde Lehrerin und später Direktorin in der Mädchenabteilung
des Feyziati (Boğaziçi) Lisesi in Istanbul. Sie unterrichtete
Soziologie, Psychologie, Logik und Metaphysik sowie kurzzeitig
Philosophie an weiteren Lehrerinnen‑Bildungseinrichtungen.
Als Mitglied der Republikanischen Volkspartei (CHP) wurde
sie bei den Wahlen am 8. Februar 1935 zur Abgeordneten für
Antalya gewählt. Zusammen mit 17 weiteren Frauen war sie eine
der ersten Parlamentsabgeordneten der
Türkei. Sie war im 5. und 6. Parlament tätig (1935–1943),
u.a. in der Kommission für Bildung und soziale
Angelegenheiten.
Nach dem Familiennamengesetz von 1934 erhielt sie auf
Initiative
Mustafa Kemal Atatürks ihren Nachnamen Baştuğ. Nach dem
Ausscheiden aus dem Parlament 1943 kehrte sie in den
Schuldienst zurück. Sie arbeitete als Lehrerin in Philosophie
an der Ankara Atatürk‑Lisesi, bis zu ihrer Pensionierung am 5.
Oktober 1963.
Sie ist am 27. September 1975 in
Istanbul und wurde auf dem
Zincirlikuyu-Friedhof beerdigt.