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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Basilika Unserer Lieben Frau von Afrika ist eine eine
bedeutende römisch-katholische Marien-Wallfahrtskirche in
Algier.
Die römisch-katholische Marien-Wallfahrtskirche steht auf
einem Steilküstenabschnitt der Bucht von
Algier auf 124 Meter
Höhe. 1846 haben Franzosen zu Beginn ihrer Kolonialherrschaft
in
Algerien eine Grotte für
eine Schwarze Madonna errichtet, die dem ersten Bischof von
Algier Antoine Dupuch von den Dames du Sacré-Coeur in Lyon
geschenkt worden war. Die Zunahme der Pilger führte zum Bau
einer provisorischen Kapelle. Sie wurde in den 1860er Jahren
durch die heutige repräsentative Basilika nach Plänen von Jean
Eugène Fromageau ersetzt. Die Kirche wurde 1872 eingeweiht
durch Erzbischof Charles Martial Lavigerie.
Im Laufe der Jahre erlitt die Basilika Schäden durch
Witterungseinflüsse und Erdbeben, zuletzt 2003 n.Chr..
Zwischen 2007 bis 2010 wurde eine dreijährige umfassende
Sanierung und Renovierung der Basilika durchgeführt.
Die Basilika vereint byzantinische, arabische und
romanische Stilelemente. Sie verfügt über ein kurzes Langhaus
und einen Dreikonchenchor. Über der Vierung erhebt sich eine
große, kreuzbekrönte Kuppel auf einem durchfensterten
Rundtambour. Zwei kleine Ziertürme flankieren die von einer
Marienstatue gekrönte Portalfassade sowie die Hauptapsis. Vor
dieser steht mittig in der Längsachse ein minarettähnlicher
Glockenturm. Nach der Restaurierung 2010 erstrahlen die
Wandflächen wieder in leuchtendem Weiß, unter der Dachtraufe
verläuft ein breites blau-weißes Ornamentband.
Das Innere der Basilika ist reich verziert und kombiniert
orientalische und westliche Elemente. Die überwiegend blaue
Ornamentik ist von osmanischen Moscheen inspiriert. Die
biblischen und historischen Malereien spiegeln den
romantischen Historismus wider. Im Zentrum steht eine gekrönte
Schwarze Madonna mit ausgebreiteten Armen, gehüllt in ein
reich besticktes blaues Mantelgewand, ohne das Jesuskind. Sie
befindet sich in einem blau-goldenen Ziborium über dem
Tabernakel.
Die Basilika verfügt über eine Orgel mit 26 Registern auf
drei Manualen und Pedal, gefertigt von Charles Mutin im Jahr
1911. Ursprünglich für die Privatvilla eines reichen
Engländers in Algier gebaut, wurde sie nach dessen Tod von
seiner Witwe der Basilika geschenkt und 1930 auf einer eigens
errichteten Empore aufgestellt.
