.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Gudrun Baudisch war eine österreichische Künstlerin und
Keramikerin, die vor allem für ihre Arbeiten im Bereich der
Bildhauerei, Keramik und Glasgestaltung bekannt wurde und auch
in der
Türkei gewirkt hat.
Sie spielte eine bedeutende Rolle in der Wiener Werkstätte
und war eine prominente Vertreterin des Art Déco-Stils. Sie
ist 17. März 1907 in Pöls bei Judenburg geboren.
Baudisch war eine der Hauptkünstlerinnen der Wiener
Werkstätte, einem wichtigen Zentrum für Design und angewandte
Kunst. Dort schuf sie zahlreiche Kunstwerke, darunter
Skulpturen, Vasen und dekorative Kunstgegenstände. Sie war für
ihre innovativen Arbeiten im Bereich der Keramik bekannt und
experimentierte mit verschiedenen Formen und Stilen. Ihre
Werke spiegeln oft eine Mischung aus klassischer Ästhetik und
moderner Formensprache wider.
Gudrun Baudisch war an der Gestaltung des ehemaligen
Präsidentenpalastes (Cumhurbaşkanlığı Köşkü), auch bekannt als
Çankaya Köşkü in
Ankara beteiligt. Sie arbeitete 1934 n.Chr. als Teil eines
Teams von Künstlern und Architekten an der Innenausstattung
des Palastes, dem damaligen offiziellen Sitz des türkischen
Präsidenten.
Baudisch trug vor allem mit ihrer Expertise im Bereich
Keramik und dekorative Kunst zur Gestaltung bei. Ihre Arbeiten
im Palast beinhalteten dekorative Elemente, insbesondere
Wandreliefs und keramische Verzierungen, die sich durch ihren
klaren, modernen Stil auszeichnen. Ihr Beitrag zum Palast war
Teil eines größeren internationalen Projekts, bei dem
verschiedene Künstler aus Europa an der Modernisierung und
künstlerischen Gestaltung des neuen türkischen
Präsidentenpalastes beteiligt waren.
Baudisch starb am 16. Oktober 1982 in Salzburg. Über ihre
Arbeiten ist ein Buch von Otto Wutzel erschienen.