.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Bombenanschläge auf
Kerman
war ein Terroranschlag gegen unschuldige Demonstranten und
Pilger am 3. Januar 2024 n.Chr.
Am 3. Janaur 2024 fielen der vierte Jahrestag zum Gedenken
an die Ermordung von
Qassim Sulaimani und die Geburtstagsfeierlichkeiten für
Fatima (a.) zusammen, so dass Zahntausende an Pilgern zum
Gulzar Schuhada Friedhof in
Kerman
gepilgert sind, um dort
Qassim Sulaimani zu ehren.
Inmitten des Demonstrations- und Pilgerzuges detonierte der
erste, wohl in einem Abfalleimer platzierte Sprengsatz um ca.
15 Uhr ca. 700 Meter von
Qassim Sulaimanis Grab entfernt nahe der
Sahibuz Zaman Moschee auf einem Parkplatz, der Aufgrund
der Ereignisse dicht gedrängt mit Menschen gefüllt war.
Das Ziel der Terroranschläge war zweifelsohne unschuldige
Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, die an der Gedenkfeier
teilnahmen. Der zweite Sprengsatz explodierte etwa 15 Minuten
später etwa einen Kilometer vom
Gulzar Schuhada Friedhof entfernt, offenbar mit dem Ziel,
flüchtende Menschen und Ersthelfer sowie Einsatzkräfte zu
ermorden. Die Sprengsätze waren offenbar in Koffern oder
Taschen versteckt und wurden ferngezündet. Daraufhin sperten
Sicherheitskräfte das Gebiet weiträumig ab. Die Anschläge
wurden von iranischen Medien und regionalen Behörden als
„Terroranschlag“ bezeichnet.
Bei dem Anschlag starben 91 Menschen, 280 weitere wurden
teils schwer verletzt. Die meisten Opfer soll es bei der
zweiten Detonation gegeben haben, bei der auch drei zur Hilfe
geeilte Sanitäter getötet wurden. Der Anschlag fand während
des Krieges in Gaza und Israel statt. Kurz zuvor und danach
wurden Einzelpersonen im Libanon ermordet.
Es war der Terroranschlag mit der höchsten Zahl an
Todesopfern in der
Islamische Republik Iran seit der
Islamischen Revolution 1979.
Am 4. Januar 2024 bekannte sich angeblich der sogenannte
Islamische Staat (IS/DAESCH) zu dem Anschlag, was im
Iran
in Frage gestellt wurde. später behauptete die Gruppe, dass es
sich um Selbsmordanschläge gehandelt habe. Angeblich soll
einer der beiden Attentäter die tadschikische
Staatsbürgerschaft gehabt haben. Im
Iran
wurde diskutiert, warum jene angeblich muslimische
Terrororganisation ausgerechnet immer Terroranschläge im Sinne
der USA und Israels verübe.
Präsident
Ayatollah Sayyid Ibrahim Raisi verurteilte das
„abscheuliche“ Verbrechen und der Iran erklärte den Donnerstag
zu einem nationalen Trauertag.
Imam
Chamenei wies darauf hin, dass die Urheber bestraft
werden, sobald sie eindeutig identifiziert sind. Bereits Abend
kehrten viele Teilnehmer der Prozession zum
Gulzar Schuhada Friedhof in
Kerman
zurück und riefen Parolen gegen USA und Israel.
Aus dem Ausland gab es unterschiedliche Reaktionen. UNO:
Der Generalsekretär der UNO, António Guterres, verurteilte den
Angriff auf das Schärfste und erklärte, die Verantwortlichen
müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Während die meisten
Staaten, wie z.B. Russland, China, Irak, Türkei und viele
andere Länder auch aus Südamerika Präsident
Raisi direkt kondolierten, gab die Europäische Union
lediglich eine Erklärung heraus, dass sie den Bombenanschlag
auf das Schärfste verurteile und ihre Solidarität mit dem
iranischen Volk zum Ausdruck bringe. Eine Kondolenzbotschaft
an Präsident
Raisi wurde nicht übersandt. Der russische Präsident Putin
kondolierte zudem auch
Imam
Chamenei.
Wenige Tage später veröffentlicht der Künstler
Hasan Ruhulamin sein Gemälde mit dem Titel:
"Mädchen
in rosa Jacke mit Herzohrring“
in Gedenken an die Kinder, die bei dem Terroranschlag getötet
worden sind.