Buch der Fixsterne
Buch der Fixsterne

Aussprache:
arabisch: كتاب صور الكواكب
persisch: صورالکواکب
englisch: The Book of Fixed Stars

Bild: Seite einer Abschrift aus dem 12. Jh.n.Ch.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Das Buch der Fixsterne ist das berühmte Hauptwerk von Abdurrahman as-Sufi.

Im arabischen Original heißt das Buch „Kitab Suwar al-Kawakib“ (Das Buch der Formen der Sterne). Das wissenschaftliche Werk der Astronomie ist um 964 n.Chr. verfasst wurde. Das Buch gilt als Versuch einer Synthese des umfassenden Sternenkatalogs in Ptolemäus‘ Almagest (Bücher VII und VIII) mit den indigenen arabischen astronomischen Traditionen zu den Sternbildern. Das Originalmanuskript ist nicht mehr erhalten, aber es gibt zahlreiche später angefertigte Abschriften, zumal das Werk noch viele Jahrhunderte nach seiner Erstellung originalgetreu kopiert wurde.

Das Buch der Fixsterne folgt einem Trend zur zunehmenden Herstellung illustrierter Manuskripte und gilt als eines der ältesten erhaltenen Abhandlungen seiner Art. Das Buch war ausführlich illustriert, zusammen mit Beobachtungen und Beschreibungen der Sterne, ihrer Positionen, ihrer Größe (Helligkeit) und ihrer Farbe. Insbesondere verbesserte al-Sufi das System des Ptolemäus zur Messung der Sternhelligkeit.

In seiner Einleitung widmet al-Sufi das Werk seinem Gönner 'Adud al-Dawla und erläutert die Quellen, die er zum Schreiben des Buches verwendet hat. Das Buch der Fixsterne folgt den 48 im Almagest beschriebenen ptolemäischen Sternbildern, wobei jedem einzelnen Sternbild ein Kapitel gewidmet ist. Jedes Kapitel ist in 4 Unterabschnitte unterteilt. Das Buch enthält einen umfassenden Katalog der einzelnen Sterne, der gegenüber dem Almagest modifiziert und erweitert wurde und überarbeitete Sterngrößenwerte enthält.

Das Werk hatte großen Einfluss und ist in zahlreichen Manuskripten und Übersetzungen überliefert. Das älteste Manuskript, das in der Bodleian Library aufbewahrt wird, stammt aus dem Jahr 1009 n.Chr. und ist angeblich das Werk des Sohnes des Autors, obwohl dies umstritten ist. In der British Library befindet sich eine Kopie aus dem 13. Jh. n.Chr.

Er verfügt über die frühesten bekannten Beschreibungen und Illustrationen dessen, was er „eine kleine Wolke“ nannte, bei der es sich in Wirklichkeit um die Andromeda-Galaxie handelt.

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de