Fidel Castro
Fidel Castro

Aussprache:
arabisch: فيدل كاسترو
persisch: فیدل کاسترو

englisch: Fidel Castro

13.8.1926 - 25.11.2016

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Fidel Alejandro Castro Ruzwar ein kubanischer Revolutionär und Staatspräsident Kubas.

Castro war die treibende Kraft der kubanischen Revolution, die am Jahresende 1958 zum Sturz des von der Westlichen Welt unterstützten Diktators Fulgencio Batista führte.

Er ist am 13. August 1926 in Birán bei Mayarí in der Provinz Oriente von Kuba geboren. Er war ein Kind des Zuckerrohrplantagenbesitzers Ángel Castro Argiz und dessen Hausköchin Lina Ruz González. Castro wurde von seiner Mutter katholisch erzogen. Obwohl sein Vater wohlhabend war, hatte er viel Kontakt mit der armen Bevölkerung.

Er galt als antiimperialistischer Revolutionär der Generation von Che Guevara. Als Staats- und Regierungschef hat er 49 Jahre lang die Entwicklung Kubas geprägt. Zu seinen herausragenden Leistungen gehören die Bekämpfung der Armut und die Analphabetisierung des Landes. Er hat ein unentgeltliches schulisches Bildungs- und medizinischen Grundversorgungssystems für die gesamte Bevölkerung eingeführt, wobei kubanische Ärzte einen guten ruf hatten.

Mit seiner antiimperialistischen Weltanschauung unterstützte Castro diverse antikoloniale und nationale Befreiungsbewegungen. Fidel Castro war von 1979 bis 1983 sowie von 2006 bis 2008 Vorsitzender der Blockfreien Staaten. Obwohl er sich von der katholischen Kirche, die die Westlichen Welt und ihre Dominanz im Land unterstützte, distanziert hat, war er stets Jesus (a.) zugewandt.

1945 begann er an der Universität von Havanna ein Jura-Studium. Er gründete einen Studentenausschuss gegen Rassendiskriminierung und schloss sich 1947 der Orthodoxen Partei von Eduardo Chibás an, die gegen die korrupte Regierung von Carlos Prío und für eine an den nationalen Interessen orientierte Wirtschaftspolitik eintrat. Im Jahr 1950 erhielt Castro einen Doktorgrad in Zivilrecht und ein Lizenziat in Diplomatenrecht. Daraufhin eröffnete er in Havanna eine Rechtsanwaltskanzlei, die er bis 1953 führte.

Nach einem Staatsstreich von 195 engagierte er sich zunehmend im Widerstand gegen die Diktatur. Bei seinen Aktionen wurde er festgenommen. Am 16. Oktober 1953 fand in Santiago de Cuba die Gerichtsverhandlung statt. In seiner Verteidigungsrede sprach Castro den berühmt gewordenen Satz: „Die Geschichte wird mich freisprechen!“ („La historia me absolverá!“). Er wurde zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Am 15. Mai 1955 kam Castro im Rahmen einer Generalamnestie frei.

Erneut organisierte er den Widerstand und musste ins Exil nach Mexiko. Dort traf Castro auch auf den Argentinier Che Guevara. Nach über zwei Jahren Guerillakampf gegen die zahlenmäßig weit überlegene Armee flüchtete der Diktator Batista am 1. Januar 1959. Die Westlichen Welt, vor allem die CIA standen bis zum Untergang hinter dem Diktator.

Nach dem Sieg wurde Castro der neue Regierungschef Kubas. Er überstand die Kuba-Krise, zahlreiche Attentate und Sturzpläne sowie alle Sanktionen der Westlichen Welt. Ab 2006 trat er stückweise in den Ruhestand.

Während seines Lebens traf er zweimal mit Imam Chamenei zusammen. Bei seinem Besuch in der Islamischen Republik Iran im Jahr 2001 sagte er: "Gemeinsam können wir die USA in die Knie zwingen".

Fidel Castro starb am 25. November 2016 in Havanna. Er wollte eingeäschert werden. Die Asche Castros wurde über mehrere Tage hinweg bis nach Santiago de Cuba gebracht. Er soll ein spartanisches Leben mit einfachem Mobiliar, gesundem und einfachen Essen geführt und wenig geschlafen haben.

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bullet Fidel Castro im Iran - Bildergalerie

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