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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Fidel Alejandro Castro Ruzwar ein kubanischer Revolutionär und
Staatspräsident Kubas.
Castro war die treibende Kraft der kubanischen Revolution,
die am Jahresende 1958 zum Sturz des von der
Westlichen Welt unterstützten Diktators Fulgencio Batista
führte.
Er ist am 13. August 1926 in Birán bei Mayarí in der
Provinz Oriente von Kuba geboren. Er war ein Kind des
Zuckerrohrplantagenbesitzers Ángel Castro Argiz und dessen
Hausköchin Lina Ruz González. Castro wurde von seiner Mutter
katholisch erzogen. Obwohl sein Vater wohlhabend war, hatte er
viel Kontakt mit der armen Bevölkerung.
Er galt als antiimperialistischer Revolutionär der
Generation von Che Guevara. Als Staats- und Regierungschef hat
er 49 Jahre lang die Entwicklung Kubas geprägt. Zu seinen
herausragenden Leistungen gehören die Bekämpfung der Armut und
die Analphabetisierung des Landes. Er hat ein unentgeltliches
schulisches Bildungs- und medizinischen
Grundversorgungssystems für die gesamte Bevölkerung
eingeführt, wobei kubanische Ärzte einen guten ruf hatten.
Mit seiner antiimperialistischen Weltanschauung
unterstützte Castro diverse antikoloniale und nationale
Befreiungsbewegungen. Fidel Castro war von 1979 bis 1983 sowie
von 2006 bis 2008 Vorsitzender der Blockfreien Staaten. Obwohl
er sich von der katholischen Kirche, die die
Westlichen Welt und ihre Dominanz im Land unterstützte,
distanziert hat, war er stets
Jesus
(a.) zugewandt.
1945 begann er an der Universität von Havanna ein
Jura-Studium. Er gründete einen Studentenausschuss gegen
Rassendiskriminierung und schloss sich 1947 der Orthodoxen
Partei von Eduardo Chibás an, die gegen die korrupte Regierung
von Carlos Prío und für eine an den nationalen Interessen
orientierte Wirtschaftspolitik eintrat. Im Jahr 1950 erhielt
Castro einen Doktorgrad in Zivilrecht und ein Lizenziat in
Diplomatenrecht. Daraufhin eröffnete er in Havanna eine
Rechtsanwaltskanzlei, die er bis 1953 führte.
Nach einem Staatsstreich von 195 engagierte er sich
zunehmend im Widerstand gegen die Diktatur. Bei seinen
Aktionen wurde er festgenommen. Am 16. Oktober 1953 fand in
Santiago de Cuba die Gerichtsverhandlung statt. In seiner
Verteidigungsrede sprach Castro den berühmt gewordenen Satz:
„Die Geschichte wird mich freisprechen!“ („La historia me
absolverá!“). Er wurde zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Am
15. Mai 1955 kam Castro im Rahmen einer Generalamnestie frei.
Erneut organisierte er den Widerstand und musste ins Exil
nach Mexiko. Dort traf Castro auch auf den Argentinier Che
Guevara. Nach über zwei Jahren Guerillakampf gegen die
zahlenmäßig weit überlegene Armee flüchtete der Diktator
Batista am 1. Januar 1959. Die
Westlichen Welt, vor allem die CIA standen bis zum
Untergang hinter dem Diktator.
Nach dem Sieg wurde Castro der neue Regierungschef Kubas.
Er überstand die Kuba-Krise, zahlreiche Attentate und
Sturzpläne sowie alle Sanktionen der
Westlichen Welt. Ab 2006 trat er stückweise in den
Ruhestand.
Während seines Lebens traf er zweimal mit
Imam
Chamenei zusammen. Bei seinem Besuch in der
Islamischen Republik Iran im Jahr 2001 sagte er: "Gemeinsam
können wir die USA in die Knie zwingen".
Fidel Castro starb am 25. November 2016 in Havanna. Er
wollte eingeäschert werden. Die Asche Castros wurde über
mehrere Tage hinweg bis nach Santiago de Cuba gebracht. Er
soll ein spartanisches Leben mit einfachem Mobiliar, gesundem
und einfachen Essen geführt und wenig geschlafen haben.