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Dschan-Fischan Chan (Jan-Fishan Khan) war ein afghanischer
Offizier und
Mystiker und des 19. Jh. n.Chr.[
Sei eigentlicher Name war Sayyid Muhammed Schah. Er nahm am
Ersten Anglo-Afghanischen Krieg (1839–42 n.Chr.) und am
Indischen Aufstand von 1857 teil und unterstützte bei beiden
Gelegenheiten die Briten, weshalb er unter
Muslimen nicht sehr beliebt ist. Für seine Verdienste um
die Briten erhielt Chan das Anwesen von Sardhana und ist der
Urvater der Nawabs von Sardhana.
Sein Vater hieß Sayyid Qutubuddin Haschimi, aus Paghman,
dem Stammsitz der Familie in
Afghanistan. Seine Familie behauptet, von
Imam Ali Ridha (a.) abzustammen, daher auch der Titel
Sayyid
.
Im Ersten Anglo-Afghanischen Krieg unterstützte er die
Briten um Schah Schudscha zu unterstüzen. 1840 wurde ihm von
Schah Schudscha für seine Unterstützung der Titel „Dschan-Fischan
Chan“ (Seelenzerstreuer König) verliehen.
Bei der indischen Rebellion von 1857 half Dschan-Fischan
Chan den Briten erneut, den Widerstand niederzuschlagen.
Nach dem britischen Rückzug aus
Afghanistan, ließ sich Dschan-Fischan Chan schließlich in
Sardhana nieder, einer Stadt in der Nähe von Meerut im
nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh, und erhielt als
Anerkennung den erblichen Titel Nawab von Sardhana. Zunehmend
widmete er sich der
Mystik
[tasawwuf]. Daraufhin hat er auch gedichtet und manches
ist überleifert wie seie Aussage: „Die Kerze ist nicht da, um
sich selbst zu erleuchten“ oder „Sie können einem Strom
folgen. Erkennen Sie, dass er zum Ozean führt. Verwechseln Sie
den Strom nicht mit dem Ozean.“
Er ist im Jahr 1864 gestorben.