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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Hasan al-Aghdarli gilt als der letzte Wächter der
Osmanen in
Jerusalem.
Er stammt aus der Provinz
Igdir (Iğdır).
Seine Herkunft und sein Name deuten darauf hin, dass er aus
einer Familie stammte, die den
Ahl-ul-Bait (a.)
besonders nahe stand.
Hasan Al-Aghdarli war ein Soldat im Rang eines Korporals
und gehörte zum 20. Korps, 36. Bataillon, 8. Schwadron der
Osmanen. Er gehörte zu den in
Jerusalem verbliebenen
Nachhuttruppen, die die
Osmanen
bei ihrem Rückzug einsetzte, um Plünderungen zu verhindern und
für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Es war damals üblich,
dass bei einem Rückzug, die Eroberer die Nachhuttruppen in
einer eroberten Stadt niemals als Kriegsgefangene behandelte
sondern freies Geleit zusicherte.
Als britische Truppen in
Jerusalem einmarschierten, wollten sie, dass eine kleine
Truppe in der Stadt blieb, um eine mögliche negative
öffentliche Reaktion nach dem Einmarsch in die heilige Stadt
Jerusalem zu vermeiden. Die
Nachhuttruppe bestand aus 53 Gefreiten. Auch nach dem
Rückzugsbefehl aus
Istanbul
blieb die Truppe in
Jerusalem,
um wie Hasan Al-Aghdarli später im Jahr 1972 in einem
Interview mit dem türkischen Journalisten Ilhan Bardakci
angab, die erste
Gebetsrichtung [qibla] der
Muslime, welche sie vor dem
Gebetsrichtungswechsel hatten, zu schützen.
Im Jahr 1982 ist Hasan Al-Aghdarli in
Jerusalem als letzter Soldat
seiner Einheit verstorben. Damit hatte er 65 Jahre lang
insbesondere die
Al-Aqsa-Moschee zumindest symbolisch bewacht. Ursprünglich
war sein Auftrag lediglich, die
Al-Aqsa-Moschee beim
britischen Einmarsch zu schützen. Damals hätte er hätte sich
nie vorstellen können, dass er eines Tages die
Al-Aqsa-Moschee
undisziplinierten zionistischen Angreifern überlassen müsste,
die Respektlosigkeit, Tod und Zerstörung bringen würden.