Hochzeit des Propheten (s.) mit Chadidscha (a.)
Hochzeit des Propheten Muhammad (s.) mit Chadidscha (a.)

Aussprache: zawadsch an-nabiy Muhammad (s.) bi-Chadiydscha (a.)
arabisch: زواج النبي محمد (ص) بخديجة (ع)
persisch: ازدواج پیامبر محمد (ص) با خدیجه (ع)
englisch: Wedding of Prophet Muhammad and Khadijah

10. Rabi-ul-Awwal -26 v.d.H.

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Der Hochzeit des Propheten Muhammad (s.) mit Chadidscha (a.) gilt als eines der bedeutsamsten Ereignisse im Islam im Vorfeld der ersten Offenbarung.

Im Frühjahr des Jahres 595 n.Chr. versammelten die Mekkaner ihre Sommer-Karawane für die Reise nach Syrien. Auch Chadidscha (a.) hatte ihre Karawane bereit, aber sie hatte noch niemanden gefunden, der sie leiten würde. Abu Talib hörte davon und sah, das Muhammad (s.) für diese Arbeit qualifiziert war und schlug ihn vor. Wie die anderen Bürger Mekkas hatte auch Chadidscha (a.) von Muhammads (s.) Vertrauenswürdigkeit und Integrität erfahren. So willigte sie darin ein, Muhammad (s.) als ihren Karawanenführer einzusetzen. Sie schickte ihren Diener Maysara mit ihm mit, damit dieser die Bücher führen sollte. Maysara war überrascht von der Professionalität, mit der Muhammad (s.) die Handelsgeschäfte handhabte. Er bemerkte auch, dass Muhammad (s.) trotz aller Beschäftigung mit Kaufen, Verkaufen und Investieren noch Zeit fand, sich in die Einsamkeit zurückzuziehen. Er wunderte sich zwar darüber, aber unterbrach ihn nicht dabei. Muhammad (s.) machte Rekordgewinne, die selbst Chadidscha (a.) noch nicht gemacht hatte, seit sie den Handel ihres Vaters übernommen hatte. Jeder, der ihm begegnete, war beeindruckt von seiner einmaligen Ausstrahlung. Maysara erzählte Chadidscha (a.) alles über Muhammad (s.), nicht nur über seinen enormen Erfolg bei den Handelsgeschäften, sondern vor allem über seinen Charakter und seine Persönlichkeit. Er war voller Bewunderung für Muhammads (s.) Geschäftssinn, aber noch mehr für seine Weitsicht, seine fehlerfreie Urteilskraft, Höflichkeit und Großzügigkeit.

Es wurde berichtet, dass eine der engsten Freundinnen Chadidscha (a.) namens Nafisa bint Munya es war, die den Ehekontakt maßgeblich herstellte. Durch dieses Arrangement wurde die Ehe derart eingefädelt, dass praktisch Chadidscha (a.) den Heiratsantrag machte, und über ihre Mittelsleute dem vergleichsweise armen Muhammad (s.) die Brautgabe zukommen ließ, die er ihr dann aushändigen konnte, so dass weder sie noch Muhammad (s.) in der Öffentlichkeit das Gesicht verloren. Zwar war es damals noch üblich, die Brautgabe an den Vater der Braut zu übergeben, aber Chadidscha (a.) Vater war bereits verstorben (Heiliger Quran 93:8). Die Hochzeit erfolgte am 10. Rabi-ul-Awwal -26 v.d.H. Über das Chadidschas (a.) Alter bei der Hochzeit gibt es Kontroversen unter Muslimen.

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