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Das Imamzade Dschafar ist ein
Imamzade
in
Yazd,
welcher einem Nachkommen der
Ahl-ul-Bait (a.) namens Muhammad ibn Ali gewidmet ist, der
424
n.d.H. gestorben ist.
Er ist bekannt als Imamzade Abu
Dschafar ibn Ali, woraus die Kurzform Imamzade Dschafar im Volksmund
bekannt wurde. Er ist auch bekannt als Qasim. Er ist einer der
Enkel von Ali al-Arizi, dem jüngsten Sohn von
Imam
Sadiq (a.).
Das Mausoleum befindet sich an der nach
Imamzade Dschafar benannten
Straße. Im Laufe der Jahre
wurden an diesem Ort, der von den Einwohnern sehr geschätzt
wird, zahlreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt.
Imamzade Dschafar ließ sich in
Yazd
nieder, bewarb sich bei einer Schmiede in der Hoseinian-Gasse
und begann dort zu arbeiten. Eine Legende besagt: Eines Nachts
träumte der Herrscher von
Yazd,
dass
Prophet Muhammad (s.) ihn aufforderte, sich um einen
seiner Enkel zu kümmern, der sich in
Yazd
niederließ. Als er aufwachte, suchte er nach der Person, fand
aber niemanden. Erneut träumte er denselben Traum, wusste nun
aber, wo Imamzade Dschafar arbeitete. Am frühen Morgen fand er Imamzade Dschafar
und verheiratete später seine Tochter mit ihm.
Zu den Enkeln von Imamzade Dschafar zählen Sayid
Tadschuddin Dschafar (gestorben 600
n.d.H.), Sayid Ruknuddin (gestorben 772
n.d.H.) und Sayid Schamsudin (gestorben 773
n.d.H.). In Nebenräumen sind zahlreiche weitere prominente
Persönlichkeiten begraben.
Eine weitere Legende ist in
Yazd
berühmt: Darin heißt es, dass einst ein wütender wilder Löwe
in die Stadt eindrang. Die Menschen erschraken und baten Imamzade Dschafar
um Hilfe. Sobald der Löwe Imamzade Dschafar sah, beruhigte er
sich und starb nach wenigen Tagen. Imamzade Dschafar legte ihn
in einen Sarg und begrub ihn. Es heißt auch, dass Imamzade Dschafar
später (424
n.d.H.) gemäß seinem Willen neben dem Löwen begraben
wurde.
Das Mausoleum ist nicht zu verwechseln mit dem
ähnlich klingenden
Imamzade Sayid Dschafar in Yazd.