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Die Irakische Revolution von 1920, auch bekannt als Irakischer
Aufstand war ein opferreicher Widerstand des
Irak
gegen die britischen Besatzer.
Die Erinnerung an die „Große irakische Revolution“ gehört
zum Selbstverständnis des heutigen
Irak.
Die Aufstände begannen im Sommer 1920 in
Bagdad
mit Massendemonstrationen. Sowohl
Sunniten als auch
Schiiten hatten sich zusammengeschlossen, darunter auch
verbitterter Offiziere der alten osmanischen Armee, die von
den
Osmanen im Stich gelassen worden waren. Der Zorn richtete
sich gegen die britischen Besatzer. Die Ziele der Revolution
waren die Unabhängigkeit von der britischen Herrschaft und die
Schaffung einer arabischen Regierung. Der Aufstand gewann an
Dynamik und weitete sich aus.
Mahdi al-Chalissi war einer prominenten Anführer der
Revolte.
Ein wesentlicher Teil der Revolte fand in
Kerbela und
Nadschaf statt, wo Familien aus allen Teilen der
Gesellschaft gemeinsam kämpften für ihr Recht auf eine
unabhängige Nation. Dies war der stärkste Widerstand, den die
Briten je erlebt hatten. Eine der am Aufstand bekannten
prominenten Familien namens Al-Awad wurde von Gertrude Bell
oft in ihren Briefen erwähnt. In
Kerbela kam es zu großem Blutbad und viele Familien wurden
in Gefangenenlager auf verschiedenen Inseln geschickt.
Mit schwerer Artillerie und Luftangriffen wurde der
Aufstand von den Briten niedergeschlagen. Auf Seiten der
Iraker wurden bis zu 10.000 Menschen ermordet und zwischen
12.000–13.000 verwundet. Großbritannien hat sich nie für jene
Massaker entschuldigt.