Islamische Architektur
Islamische Architektur

Aussprache:
arabisch: عمارة إسلامية
persisch: معماری اسلامی
englisch: Islamic architecture

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Als islamische Architektur wird zumeist eine Architektur bezeichnet, welche unter Berücksichtigung der Glaubensregeln des Islam entstanden ist.

Islamische Architektur entstand seit dem 7. Jh. n.Chr. unter dem Einfluss der islamischen Kultur in den Gebieten der islamischen Welt. Obwohl der Begriff eine Zeitspanne von über 1400 Jahren und einen weiten geografischen Raum bis einschließlich Bauten in der Westlichen Welt einschließt, weist die islamische Architektur in ihren regionalen Ausprägungen über Zeit und Raum hinweg gemeinsame, charakteristische Eigenschaften, Merkmale und Stilelemente in ihrer architektonischen Gestaltung und Baudekoration auf, die sie als solche erkennbar machen.

Die Islamische Architektur ist bekannt für ihre komplexe Verwendung von geometrischen Mustern und Arabesken. Diese Muster sind oft unendlich wiederholbar und symbolisieren die Unendlichkeit des Universums.

Die Verwendung von Kalligraphie, insbesondere arabische Schrift, ist ein weiteres charakteristisches Merkmal. Verse aus dem Heiligen Quran und andere religiöse Texte werden oft an Wänden, Türen und anderen Oberflächen angebracht.

Viele islamische Gebäude, insbesondere Moscheen, sind für ihre beeindruckenden Kuppeln und Gewölbe bekannt. Die Kuppel, oft zentral über dem Hauptgebetssaal platziert, ist ein markantes Merkmal und symbolisiert oft den Himmel. Minarette als schlanke, turmähnliche Strukturen sind ein weiteres charakteristisches Merkmal vieler Moscheen. Sie dienen als visuelle Fokuspunkte und wurden traditionell genutzt zum Gebetsruf [adhan].

Viele Gebäude und Plätze verfügen über Iwane und Höfe: Ein Iwan ist ein gewölbter Raum, der sich auf einer oder mehreren Seiten öffnet. Viele islamische Gebäude, insbesondere im Iran und Nachbarländern weisen Iwane auf, die sich zu einem zentralen Hof öffnen. ein typischen Beispiel ist der Komplex um das Imam Ridha Mausoleum.

Je nach Möglichkeit werden Wasser-Elemente verwendet als Zeichen des Lebens. Die Anwendung erfolgt in Form von Brunnen, Teichen oder reflektierenden Pools. Wasser symbolisiert Reinheit und Leben und wird oft in den Design von Gärten und Höfen integriert. Sie werden auch für die rituelle Reinigung genutzt.

Die islamische Architektur passt sich oft ihrer Umgebung an und nutzt lokale Materialien und Techniken. Dies führt zu einer Vielfalt von Stilen, je nach Region – von den Mosaiken und Fliesenarbeiten der Osmanen bis zu den Lehmstrukturen der Sahara.

Der Einsatz von Licht spielt eine zentrale Rolle in der islamischen Architektur. Komplexe Fenstergitter (Maschrabiya) und andere Elemente erzeugen ein Spiel von Licht und Schatten im Inneren der Gebäude.

Diese Merkmale variieren natürlich je nach Region, Epoche und spezifischer Funktion des Gebäudes, aber sie bieten einen guten Überblick über die allgemeinen Charakteristika der islamischen Architektur.

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