.Bücher
zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Kopftuch ein meist zu einem Dreieck gefaltetes Stück
Stoff, mit dem der Kopf bedeckt wird.
Kopftücher werden in der Regel aus praktischen, kulturellen
oder religiösen Gründen getragen. Im Rahmen des
Islam
steht der Begriff stellvertretend als eine inhaltliche
Verkürzung zur eigentlichen
Verhüllung [hidschab].
Das Tragen von Kopftüchern war in Europa vor allem in den
ländlichen Gebieten bis in die 1980er Jahre üblich. Die
Redewendung "unter die
Haube
bringen" stammt aus jener Zeit. Nach wie vor üblich ist das
Kopftuch in vielen ost-, mittel- und südeuropäischen Ländern
unter anderem zum Gottesdienst.
Im
Judentum ist es für verheiratete Frauen Brauch, ihr Haar
in der Öffentlichkeit zu bedecken. Das hierbei oft getragene
Kopftuch wird Tichel oder Mitpachat genannt.
In der Praxis des heutigen
Christentums wird das Kopftuch hauptsächlich von Frauen
der orthodoxen Kirchen sowie von Nonnen getragen. Die
Ordenstracht entspricht in der Regel der
Verhüllung [hidschab] der Frau im
Islam.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in
Straßburg hat in einem Grundsatz-Urteil vom Mai 2004 ein
Kopftuchverbot für zulässig erklärt. In der
Islamischen Republik Iran ist das Tragen eines Kopftuches
für Frauen in der Öffentlichkeit Pflicht.
Zur tiefer gehenden Bedeutung des Begriffs im Kontext des
Islam
siehe:
Verhüllung [hidschab].