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Mirza Abolqasim Gilani, bekannt als Mirza Qumi (Mirza-ye Qomi)
war ein bedeutendes
Vorbild der Nachahmung während der Herrschaft von Fath Ali
Schah Qajar.
Mirza Qumi ist besonders bekannt für sein Werk "Qawanin
al-Usul" (Die Gesetze der Prinzipien), das als eines der
wichtigsten Lehrbücher in der
schiitischen Rechtswissenschaft gilt.
Frühes Leben und Ausbildung Mirza-ye Qomi wurde 1739 n.Chr.
in Dschapelaq geboren. Sein Vater, Mullah Muhsin (Mohammad
Hassan), stammte ursprünglich aus Schaft in der Provinz
Gilan.
Mirza Qumi begann seine religiöse Ausbildung bei seinem Vater
und setzte sie später in Chansar unter der Anleitung von
Seyyed Husain Chansari fort. Um seine Studien zu vertiefen,
reiste er 1761 nach
Kerbela, wo er Schüler von Muhammad Baqir Behbahani wurde
und die Erlaubnis zur
selbständige Rechtsfindung [idschtihad] erhielt.
Nach seiner Rückkehr in den
Iran
ließ er sich in
Qum
nieder, wo er schnell zu einer führenden religiösen Autorität
wurde. Er lehrte, verfasste zahlreiche Schriften und leitete
das
Freitagsgebet [salat-ul-dschuma] in der Hauptmoschee der
Stadt. Seine Bemühungen trugen dazu bei, die theologische
Schule von
Qum
zu einem bedeutenden Zentrum der
schiitischen Gelehrsamkeit zu machen.
Neben "Qawanin al-Usul" hinterließ Mirza Qumi über 50.000
Verse in persischer und arabischer Poesie sowie zahlreiche
Schriften in der
Nasch-Schrift und der
Nastaliq-Schrift. Seine Werke decken ein breites Spektrum
islamischer Wissenschaften ab. Er bildete viele Schüler aus,
die selbst zu bedeutenden Gelehrten wurden, darunter Muhammad
Baqir Schafti und Muhammad Ibrahim Kalbasi.
Mirza-ye Qumi verstarb 1815 n.Chr. und wurde auf dem
Schaychan Friedhof beigesetzt. Sein Grab gehört zu den
wenigen auf dem Friedhof, die einen Schrein haben.

