.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Sinéad O’Connor war eine irische Musikerin und Sängerin, die
später den
Islam
angenommen hat.
ihr eigentlicher Name war Sinéad Marie Bernadette O’Connor.
Sie ist am 8. Dezember 1966 in Dublin als drittes von fünf
Kindern in einer katholischen Familie geboren.
Als sie acht Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern ohne
Scheidung, da damals im katholisch-konservativen Irland eine
Scheidung nicht möglich war. Im Jahr 1979 im Alter von 13
Jahren zog Sinéad bei ihrer Mutter Marie O’Connor aus und bei
ihrem Vater und dessen Lebensgefährtin ein. aufgrund diverser
Fehlverhalten zur Schulzeit kam sie auf ein Internat, das
später für Kindesmissbrauch bekannt wurde. Mit 16 Jahren
verließ sie das Internat, um Gesang und Klavier zu studieren
und finanzierte sich durch Arbeiten als Kellnerin.
Die schwierige Beziehung zum Katholizismus hat große Teile
ihres Lebens geprägt. Nach einem sechswöchigen Studium der
Theologie am Milltown Institute der National University of
Ireland in Dublin wurde sie 1996 bei einer Zeremonie im
französischen Lourdes zur Priesterin der orthodox-katholischen
und apostolischen Kirche von Irland geweiht, was für eine Frau
sehr ungewöhnlich war. Sie nahm den Ordensnamen Mutter
Bernadette Mary an. Ihre Ordination wurde erwartungsgemäß von
der römisch-katholischen Kirche nicht anerkannt.
Durch Gesang versuchte sie Ihren Lebensunterhalt zu
sichern. Ab 1983 stand sie unter Vertrag eines Musik-Labels.
1987 erschien ihr erstes Album mit dem Titel: The Lion and the
Cobra (Der Löwe und die Cobra). Der große Durchbruch gelang
ihr 1990 mit ihrem zweiten Album mit ihrem berühmten
Cover-Lied "Nothing Compares 2 U" (Nichts ist mit Dir zu
vergleichen). Danach trat sie mit alle Größen der Szene auf.
Es folgten auch einige Nebenrollen in Filmen. Sie gab viele
Konzerte.
Im April 2012 wurde ihre psychischen Problemen erstmalig
öffentlich, da sie ein Tournee deshalb abgebrochen hat.
Bereits zuvor hatte sie viele kontroverse Auftritte und
Aussagen. Sie sympathisierte mit der irischen IRA, die von der
Westlichen Welt als Terrororganisation eingestuft worden
war, und zerriss im amerikanischen Fernsehen vor laufenden
Kameras ein Bild des Papstes Johannes Paul II. Sie setzte sich
auch drastisch gegen Kindesmissbrauch ein.
In den frühen 1980er-Jahren heiratete O’Connor den
Schlagzeuger ihrer Band von dem sie sich Anfang der
1990er-Jahre nach der Rechtsreform zum Scheidungsrecht in
Irland wieder scheiden ließ. Aus dieser Verbindung stammt ihr
erstes Kind. Im März 1996 wurde O’Connors zweites Kind von
einem anderen Vater geboren. Im Jahr 2000 outete sie sich als
lesbisch, widerrief dies jedoch später. Im März 2004 brachte
O’Connor einen Sohn zur Welt. Im Dezember 2006 folgte ein
weiterer Sohn. Im Dezember 2011 heiratete sie in Las Vegas zum
vierten mal und ließ sich nach 16 Tage wieder scheiden.
Im Januar 2012 unternahm O’Connor einen ersten
Selbsttötungsversuch, wurde aber gerettet.
Ende Oktober 2018 erklärte sie, dass sie den
Islam
angenommen habe. Sie änderte ihren Namen in Shuhada’ Davitt
(Märtyrer Davitt) und später ihren Nachnamen in Sadaqat
(Wohltätigkeit). Doch auch als Muslima sang sie weiter vor
Publikum. Im Januar 2022 starb ihr drittes Kind im Alter von
17 Jahren infolge einer Selbsttötung.
Sie selbst starb am 26. Juli 2023 im Alter von 56 Jahren.
Die Familie machte keine Angaben über die Todesursache. Sie
erhielt ein muslimisches Begräbnis mit
Ritualgebet für Verstorbene, wurde aber auf Wunsch der
Familie auf einem katholischen Friedhof beigesetzt.