Sinéad O’Connor
  Sinéad O’Connor

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch:

??? - ??? n.d.H.
8.12.1966 - 26.7.2023 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Sinéad O’Connor war eine irische Musikerin und Sängerin, die später den Islam angenommen hat.

ihr eigentlicher Name war Sinéad Marie Bernadette O’Connor.

Sie ist am 8. Dezember 1966 in Dublin als drittes von fünf Kindern in einer katholischen Familie geboren.

Als sie acht Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern ohne Scheidung, da damals im katholisch-konservativen Irland eine Scheidung nicht möglich war. Im Jahr 1979 im Alter von 13 Jahren zog Sinéad bei ihrer Mutter Marie O’Connor aus und bei ihrem Vater und dessen Lebensgefährtin ein. aufgrund diverser Fehlverhalten zur Schulzeit kam sie auf ein Internat, das später für Kindesmissbrauch bekannt wurde. Mit 16 Jahren verließ sie das Internat, um Gesang und Klavier zu studieren und finanzierte sich durch Arbeiten als Kellnerin.

Die schwierige Beziehung zum Katholizismus hat große Teile ihres Lebens geprägt. Nach einem sechswöchigen Studium der Theologie am Milltown Institute der National University of Ireland in Dublin wurde sie 1996 bei einer Zeremonie im französischen Lourdes zur Priesterin der orthodox-katholischen und apostolischen Kirche von Irland geweiht, was für eine Frau sehr ungewöhnlich war. Sie nahm den Ordensnamen Mutter Bernadette Mary an. Ihre Ordination wurde erwartungsgemäß von der römisch-katholischen Kirche nicht anerkannt.

Durch Gesang versuchte sie Ihren Lebensunterhalt zu sichern. Ab 1983 stand sie unter Vertrag eines Musik-Labels. 1987 erschien ihr erstes Album mit dem Titel: The Lion and the Cobra (Der Löwe und die Cobra). Der große Durchbruch gelang ihr 1990 mit ihrem zweiten Album mit ihrem berühmten Cover-Lied "Nothing Compares 2 U" (Nichts ist mit Dir zu vergleichen). Danach trat sie mit alle Größen der Szene auf. Es folgten auch einige Nebenrollen in Filmen. Sie gab viele Konzerte.

Im April 2012 wurde ihre psychischen Problemen erstmalig öffentlich, da sie ein Tournee deshalb  abgebrochen hat. Bereits zuvor hatte sie viele kontroverse Auftritte und Aussagen. Sie sympathisierte mit der irischen IRA, die von der Westlichen Welt als Terrororganisation eingestuft worden war, und zerriss im amerikanischen Fernsehen vor laufenden Kameras ein Bild des Papstes Johannes Paul II. Sie setzte sich auch drastisch gegen Kindesmissbrauch ein.

In den frühen 1980er-Jahren heiratete O’Connor den Schlagzeuger ihrer Band von dem sie sich Anfang der 1990er-Jahre nach der Rechtsreform zum Scheidungsrecht in Irland wieder scheiden ließ. Aus dieser Verbindung stammt ihr erstes Kind. Im März 1996 wurde O’Connors zweites Kind von einem anderen Vater geboren. Im Jahr 2000 outete sie sich als lesbisch, widerrief dies jedoch später. Im März 2004 brachte O’Connor einen Sohn zur Welt. Im Dezember 2006 folgte ein weiterer Sohn. Im Dezember 2011 heiratete sie in Las Vegas zum vierten mal und ließ sich nach 16 Tage wieder scheiden.

Im Januar 2012 unternahm O’Connor einen ersten Selbsttötungsversuch, wurde aber gerettet.

Ende Oktober 2018 erklärte sie, dass sie den Islam angenommen habe. Sie änderte ihren Namen in Shuhada’ Davitt (Märtyrer Davitt) und später ihren Nachnamen in Sadaqat (Wohltätigkeit). Doch auch als Muslima sang sie weiter vor Publikum. Im Januar 2022 starb ihr drittes Kind im Alter von 17 Jahren infolge einer Selbsttötung.

Sie selbst starb am 26. Juli 2023 im Alter von 56 Jahren. Die Familie machte keine Angaben über die Todesursache. Sie erhielt ein muslimisches Begräbnis mit Ritualgebet für Verstorbene, wurde aber auf Wunsch der Familie auf einem katholischen Friedhof beigesetzt.

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de