Özbekler Tekke
Özbekler Tekke

Aussprache: takiyyat-ul-uzbak
arabisch:
تكية الأوزبك
persisch:
تکیه ازبک‌ها
englisch:
Uzbek Tekke

Foto aus dem Archiv SALT Galata

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Die Özbekler Tekke ist eine historische Tekke ( Konvent) in Istanbul im Stadtteil Üsküdar, die 1752 von dem Gouverneur von Marasch, Abdullah Pascha, gegründet wurde.

Die Tekke befindet sich im Stadtteil Sultantepe in Üsküdar, in der Nähe der Münir Ertegün Straße. Sie ist ein bedeutendes Beispiel für die osmanische Architektur und ein Symbol für die kulturellen Verbindungen zwischen der Türkei und Zentralasien.

Sie diente als Unterkunft für Derwische aus Zentralasien, insbesondere aus Buchara, die auf ihrer Pilgerfahrt [hadsch] auch Istanbul besucht haben.

Während des türkischen Befreiungskrieges spielte die Tekke eine bedeutende Rolle als geheimer Stützpunkt für den Transport von Soldaten und Waffen nach Anatolien.

Nach dem Verbot von der Tekkes im Jahr 1925 aufgrund gesetzlicher Bestimmungen blieb die Özbekler Tekke aufgrund ihrer historischen Bedeutung dennoch geöffnet und entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum. In den folgenden Jahrzehnten fanden dort literarische und musikalische Zusammenkünfte statt, bei denen traditionelle usbekische Gerichte wie der Özbek-Pilaw serviert wurden

In den Jahren 1983 und 1993 wurde die Tekke restauriert, wobei die Arbeiten maßgeblich von Ahmet Ertegün unterstützt wurden. Heute steht die Özbekler Tekke unter der Verwaltung der Generaldirektion für Stiftungen und dient als kulturelles Zentrum, das an die reiche Geschichte und die spirituelle Bedeutung des Ortes erinnert.

Zu der Tekke gehört auch ein kleiner Friedhof, der nach der Tekke als Özbekler Tekke Friedhof benannt ist.

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