Schlacht von Gran
Schlacht von Gran

Aussprache: ma'rakat ghraan
arabisch:
معركة غرّان
persisch:
نبرد گرن
englisch: Battle of Gran

16. August 1685

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Die Schlacht von Gran am 16. August 1685 war ein bedeutendes Gefecht im Rahmen des Großen Türkenkriegs (1683–1699 n.Chr.) zwischen der sogenannte Heiligen Liga und dem Osmanischen Reich.

Die sogenannte Heilige Liga, bestehend aus dem Heiligen Römischen Reich, Polen-Litauen, der Republik Venedig und später auch Russland, wurde unter der Führung von Papst Innozenz XI. gegründet, um die osmanische Expansion in Europa zurückzudrängen.

Ziel der Schlacht von Gran war die Eroberung von Gran (heute Esztergom in Ungarn), einer strategisch wichtigen Stadt und Festung an der Donau, die zeitweise unter Kontrolle der Osmanen stand. Die Ortschaft war entscheidend für die Kontrolle über Zentralungarn.

Die Truppen der Heiligen Liga starteten eine koordinierte Belagerung von Gran, wobei sie von schwerer Artillerie Gebrauch machten. Nach heftigen Kämpfen gelang es den Truppen der Heiligen Liga, die Verteidigungslinien der Osmanen zu überwältigen und die Festung zu erobern. Die Schlacht war blutig, und beide Seiten erlitten erhebliche Verluste. Der Erfolg bei Gran galt als ein wichtiger Schritt in der Rückeroberung Ungarns durch die Habsburger und die Zurückdrängung der Osmanen. Gran galt als Schlüsselstadt in der Verteidigung der osmanischen Positionen in Ungarn. Ihr Verlust schwächte die osmanische Kontrolle erheblich.

Die Eroberung von Gran öffnete den Weg für weitere Siege der Heiligen Liga in Ungarn und legte den Grundstein für die spätere Rückeroberung von Buda im Jahr 1686. Die Schlacht von Gran war Teil einer Serie von Siegen, die schließlich 1699 mit dem Frieden von Karlowitz endeten.

Im Bayerisches Armeemuseum gehört ein großes Gemälde eines unbekannten Meister über die Schlacht von Gran zur Dauerausstellung (siehe Foto).

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