Tehrantschi
Muhammad Mahdi Tehrantschi

Aussprache: taadschikistaan
arabisch:
محمدمهدی طهرانتشی
persisch:
محمدمهدی طهرانچی
englisch:
Mohammad Mehdi Tehranchi

21.3.1965 - 13.6.2025

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Dr. Muhammad Mahdi Tehrantschi war ein bekannter iranischen Physiker und Hochschulmanager, der von israelischen Raketen getötet worden ist.

Er ist am 21. März 1965 in Teheran geboren. Er studierte Festkörperphysik an der Schahid Beheschti Universität. Bis zum Master. Es folgte die Dissertation in theoretischer Physik am Moscow Institute of Physics and Technology sowie ein Forschungsaufenthalt am Internationalen Zentrum für Theoretische Physik (ICTP) in Triest. Er lehrte als Professor an der Schahid Beheschti Universität am Laser- und Plasma-Institut. Er gilt als Begründer des Laser- und Plasma-Forschungsinstituts sowie der Fakultät für neue Technologien an der Schahid Beheschti Universität

Von 2012  bis 2016 war er Rektor der Schahid Beheschti Universität. Zudem war er Präsident der Islamischen Azad-Universität, Teheran (von November 2018 bis zu seinem Dahinscheiden). Er war Mitglied im Hochschulausschuss und der Obersten Kulturrats (ab 2020).

Seine Forschungsschwerpunkte waren Festkörperphysik, Nanophysik, Quantenphysik, Photonik und Plasmaphysik. Er verfasste u.a. Lehrbücher zu Einführung in die Nanophysik (2009), Computational Physics (2011) und Hochtemperatur-Supraleitung (2013). Er ist Autor hunderter Fachartikel in Bereichen wie Faraday-Rotation, Molekulmagnetismus, Rydberg-Atomen und magnetophotonische Kristalle und erhielt mehrere Auszeichnungen im Iran.

Ab dem Jahr 2020 war er persönlich von US-Sanktionen betroffen aufgrund seiner Schlüsselrolle im iranischen Nuklearprogramm. Im Jahr 2018 hielt er ein entscheidendes Wissenschaftsstrategierede vor Imam Chamenei mit Fokus auf wissenschaftliche Souveränität.

Am 13. Juni 2025 wurde er bei einem gezielten israelischen Luftangriff in Teheran getötet, zusammen mit weiteren Atomwissenschaftlern wie Faraydun Abbasi-Dawani. Sein Tod führte zu neuem Aufschrei in Iran und erneuter Betonung der „Wissenschaft für nationale Souveränität“

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