.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Qaleh Dokhtar, auch bekannt als "Mädchen-Burg", "Tochter-Burg"
oder "Kuhna-Festung", ist eine der ältesten Festungen
Irans
und befindet sich im Nordosten der Stadt
Kerman
auf einem Hügel.
Die Bezeichnung "Dochtar" (Mädchen oder Tochter) bezieht
sich auf die altiranische Göttin Anahita, die Göttin des
Wassers und der Fruchtbarkeit.
Die Ursprünge der Festung reichen mindestens bis in die
Zeit der Meder zurück, was sie zu einem der ältesten Bauwerke
in
Kerman macht. Während der Zeit der
Seldschuken diente die Festung als Zufluchtsort für die
Bewohner
Kerman.
Die Festung wurde hauptsächlich aus ungebrannten
Lehmziegeln und Lehmmörtel errichtet. Sie thront auf einem
niedrigen Hügel in unmittelbarer Nähe zur Ardeschir-Festung im
Osten
Kermans. Die Überreste der dreistöckigen Struktur sind
noch im östlichen Teil der Festung sichtbar. Der Haupteingang
befindet sich im Westen und war ursprünglich über eine
Zugbrücke erreichbar. Mehrere Türme mit quadratischem und
rundem Grundriss haben die Festungsmauern verstärkt. Heute
sind zumeist nur noch Ruinen erhalten.
Qaleh Dochtar und die benachbarte Ardeschir-Festung waren
in verschiedenen historischen Perioden bedeutende religiöse
Zentren
Kermans. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die
Festung als Tempel für die Verehrung der Göttin Anahita und
als
zaroastrischer Feuertempel genutzt wurde.
Heute liegt die Festung in Ruinen, bleibt jedoch ein
bedeutendes historisches Wahrzeichen
Kermans und zieht Touristen und Geschichtsinteressierte
an. Aufgrund ihrer Lage auf einem Hügel bietet sie einen
beeindruckenden Blick über die Stadt und die umliegende
Landschaft.