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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Prof. Dr. Orhan Nuri Ulutin war ein herausragender Mediziner
und Forscher in der Hämatologie in der
Türkei.
Er ist am 30. Dezember 1923 in
Istanbul geboren und am 4. November 2011 in seiner
Heimatstadt gestorben. Sein Grab befindet sich auf dem
Edirnekapi Märtyrerfriedhof (Edirnekapı Şehitliği).
Er studierte ab 1941 an der
Universität Istanbul in der medizinischen Fakultät und
erzielte seinen Abschluss im Juni 1947). Er wurde
Facharzt für Innere Medizin bei Prof. Erich Frank (1952) und
hatte Hämatologie als Schwerpunkt. Ab 1961 war er Dozent und
ab 1966 Professor für Hämatologie an der
Universität Istanbul in der Cerrahpaşa Tıp Fakültesi. Von
1963–1983 war er Leiter der Hämatologie-Abteilung und von
1969–1982 Direktor des Forschungszentrums für Hämostase und
Thrombose bei TÜBİTAK. Zudem war er Präsident der Türkischen
Hämatologischen Gesellschaft (1970–1993). Seine
internationalen Erfahrungen sammelte er 1959–1961 an dem Henry
Ford Hospital in Detroit (als Research Associate zu
Thrombozyten) und an der Wayne State University mit Arbeiten
an Koagulationsfaktoren. Er war maßgeblich beteiligt an der
Entdeckung von Protein C (Autoprothrombin II-Antikoagulans).
Er erhielt zahlreiche Ehren und Auszeichnungen
 | Eczacıbaşı Wissenschaftspreis (1964) |
 | TÜBİTAK Wissenschaftspreis (1970) |
 | Istanbul Tabip Odası Medizinalwissenschaftspreis (1991)
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 | Ehrentaler der Istanbul Universität (2001) |
 | Lifetime Achievement Award der International Union of
Angiology |
Ab 1995 war er Ehrenmitglied der Türkischen Akademie der
Wissenschaften. Er hat zahlreiche bedeutende Werke verfasst:
 | Hemorajik Diyatez (1964) |
 | The Platelets: Fundamentals and Clinical Applications
(1976) |
 | Kan Hastalıkları (1977) |
 | Thrombosis and Hemorrhagic Diseases (1986) |
und war Herausgeber verschiedener Fachzeitschriften, u. a.
Turkish Journal of Haematology.
Er war Gründungsmitglied zahlreicher Fachgesellschaften:
Türkische Hämatologiegesellschaft, Mediterranean League
against Thrombo-Embolic Disease, International Society of
Hematology (europäisch-afrikanische Sektion) und viele andere
mehr.

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