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Die Wali-Asr-Moschee (Masjid-e-Wali-e-Asr) ist eine
Moschee im zentralen
Teheran welche nach der
Islamischen Revolution aufgebaut wurde.
Der Name der Moschee bedeutet
Wali
al-Asr und damit ist sie benannt nach
Imam
Mahdi (a.) sowie der in der
Nähe liegenden gleichnamigen größten Straße
Teherans.
Der Baustil gilt als ein bemerkenswertes Beispiel für
zeitgenössische islamische Architektur. Sie befindet sich an
der
Waliasr Straße, in unmittelbarer Nähe zum
Stadttheater in Teheran.
Entworfen wurde die Moschee von den iranischen Architekten
Reza Daneshmir und Catherine Spiridonoff vom Architekturbüro
Fluid Motion Architects. Das Design verzichtet bewusst auf
traditionelle Elemente wie Kuppeln und
Minarette, um sich harmonisch in die städtische Umgebung
einzufügen. Stattdessen zeichnet sich das Gebäude durch eine
sanft ansteigende, geneigte Dachfläche aus, die von der Straße
bis zur Höhe des benachbarten Stadttheaters reicht. Diese
Gestaltung soll die Bescheidenheit und Einfachheit des
Islam
widerspiegeln und gleichzeitig eine Verbindung zwischen der
Moschee und dem öffentlichen Raum herstellen.
Das unkonventionelle Design der Wali-e-Asr-Moschee führte
zu Kontroversen, insbesondere aufgrund des Fehlens
traditioneller architektonischer Merkmale. Einige Kritiker
argumentierten, dass
Moschee große, dominante Merkmale wie Kuppeln und
Minarette enthalten müssen, um die Größe Gottes
darzustellen.
Neben ihrer Funktion als Gebetsstätte dient die
Wali-e-Asr-Moschee auch als kulturelles Zentrum. Sie
beherbergt eine Bibliothek und mehrere Klassenräume und bietet
somit Raum für verschiedene kulturelle und
Bildungsaktivitäten. Mit einer Gesamtfläche von 3.855
Quadratmetern erstreckt sich das Gebäude über acht Stockwerke,
von denen vier unterirdisch liegen.

Foto Y.Özoguz (2024 n.Chr.)