.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Lewis „Lew“ Wallace war ein US-amerikanischer Rechtsanwalt,
General, Diplomat und Schriftsteller, vor allem bekannt durch
seinen Roman "Ben-Hur: A Tale of the Christ".
Er ist am 10. April 1827 in Brookville, Indiana, als Sohn
von David Wallace, einem Gouverneur von Indiana geboren. Er
erhielt nur eine begrenzte formale Ausbildung, zeigte jedoch
früh Interesse an Literatur und Geschichte.
Wallace diente während des Mexikanisch-Amerikanischen
Krieges (1846–1848 n.Chr.). Während des Bürgerkriegs
(1861–1865) war er General in der Unionsarmee und kämpfte in
mehreren Schlachten. Er spielte eine entscheidende Rolle bei
der Verteidigung von Washington, D.C., während der Schlacht
von Monocacy 1864, was ihm später Anerkennung einbrachte.
Nach dem Krieg war Wallace Gouverneur des Territoriums von
New Mexico (1878–1881), wo er in den Konflikt um Billy the Kid
verwickelt war. Von 1881 bis 1885 diente er als US-Botschafter
im OOsmanischen Reich, wo er
tiefe Einblicke in die Kultur und Religion des Region gewann.
Wallace veröffentlichte "Ben-Hur: A Tale of the Christ" im
Jahr 1880. Der Roman, der die Geschichte eines jüdischen
Adligen im Römischen Reich erzählt, wurde ein internationaler
Bestseller und ein Meilenstein der christlichen Literatur.
Weitere Werke von Wallace sind "The Fair God" (1873) und "The
Prince of India" (1893).
Lewis Wallace starb am 15. Februar 1905 in Crawfordsville,
Indiana. Sein Zuhause wurde später in ein Museum umgewandelt.
Sein Werk "Ben-Hur" wurde mehrfach erfolgreich verfilmt,
darunter die berühmte Verfilmung von 1959, die 11 Oscars
gewann.
Der Roman ist eine Mischung aus historischem Drama und
religiöser Erzählung. Er erzählt die Geschichte von Judah
Ben-Hur, einem jüdischen Prinzen, der von seinem römischen
Freund Messala verraten wird, woraufhin er Sklave wird. Die
Handlung spielt zur Zeit Jesu (a.),
dessen Leben und Botschaft die Geschichte durchdringen.
Lew Wallace hat in seinem literarischen Werk, insbesondere
in "The Prince of India; or, Why Constantinople Fell" (1893),
Motive und Elemente aus dem Islam
verwendet, wie sie auch in "Ben Hur" subtil zu erkennen sind.
Wallace strebte nicht an, eine spezifische Religion zu
befürworten oder zu kritisieren. Vielmehr wollte er die
moralischen und spirituellen Gemeinsamkeiten hervorheben und
gleichzeitig die historische Dynamik zwischen den
Glaubensgemeinschaften darstellen.