Lew Wallace
Lew Wallace

Aussprache: luw waalaas
arabisch:
لو والاس
persisch:
لو والاس
englisch: Lew Wallace

10.4.1827 - 15.2.1905 n.Chr.

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Lewis „Lew“ Wallace war ein US-amerikanischer Rechtsanwalt, General, Diplomat und Schriftsteller, vor allem bekannt durch seinen Roman "Ben-Hur: A Tale of the Christ".

Er ist am 10. April 1827 in Brookville, Indiana, als Sohn von David Wallace, einem Gouverneur von Indiana geboren. Er erhielt nur eine begrenzte formale Ausbildung, zeigte jedoch früh Interesse an Literatur und Geschichte.

Wallace diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges (1846–1848 n.Chr.). Während des Bürgerkriegs (1861–1865) war er General in der Unionsarmee und kämpfte in mehreren Schlachten. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung von Washington, D.C., während der Schlacht von Monocacy 1864, was ihm später Anerkennung einbrachte.

Nach dem Krieg war Wallace Gouverneur des Territoriums von New Mexico (1878–1881), wo er in den Konflikt um Billy the Kid verwickelt war. Von 1881 bis 1885 diente er als US-Botschafter im OOsmanischen Reich, wo er tiefe Einblicke in die Kultur und Religion des Region gewann.

Wallace veröffentlichte "Ben-Hur: A Tale of the Christ" im Jahr 1880. Der Roman, der die Geschichte eines jüdischen Adligen im Römischen Reich erzählt, wurde ein internationaler Bestseller und ein Meilenstein der christlichen Literatur. Weitere Werke von Wallace sind "The Fair God" (1873) und "The Prince of India" (1893).

Lewis Wallace starb am 15. Februar 1905 in Crawfordsville, Indiana. Sein Zuhause wurde später in ein Museum umgewandelt. Sein Werk "Ben-Hur" wurde mehrfach erfolgreich verfilmt, darunter die berühmte Verfilmung von 1959, die 11 Oscars gewann.

Der Roman ist eine Mischung aus historischem Drama und religiöser Erzählung. Er erzählt die Geschichte von Judah Ben-Hur, einem jüdischen Prinzen, der von seinem römischen Freund Messala verraten wird, woraufhin er Sklave wird. Die Handlung spielt zur Zeit Jesu (a.), dessen Leben und Botschaft die Geschichte durchdringen.

Lew Wallace hat in seinem literarischen Werk, insbesondere in "The Prince of India; or, Why Constantinople Fell" (1893), Motive und Elemente aus dem Islam verwendet, wie sie auch in "Ben Hur" subtil zu erkennen sind.

Wallace strebte nicht an, eine spezifische Religion zu befürworten oder zu kritisieren. Vielmehr wollte er die moralischen und spirituellen Gemeinsamkeiten hervorheben und gleichzeitig die historische Dynamik zwischen den Glaubensgemeinschaften darstellen.

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