.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Albert Weisgerber war ein deutscher Maler und Grafiker, der
auch Motive mit Bezug zum
Orient
gemalt hat, obwohl er selbst nie im
Orient
war.
Weisgerber wurde am 21. April 1878 als Sohn eines St.
Ingberter Bäckers und Gastwirtes geboren. An seinem
Geburtshaus hängt heute eine Gedenktafel.
Im Jahr 1894n.Chr. begann er eine Lehre als
Dekorationsmaler in Frankfurt am Main und von 1894 bis 1897
besuchte er die Kunstgewerbeschule in München. Im Anschluss
studierte er bis 1901 an der Akademie der Bildenden Künste
München. Ab 1897 arbeitete er als Zeichner für die Zeitschrift
und gründete verschiedene Kreise.
Im Jahr 1904 lernte er in der Münchner Café-Szene die
jüdische Bankiers-Tochter und Malerin Margarete Pohl aus Prag
kennen. Sie heirateten 1907. Am 10. Mai 1915 ist er im Ersten
Weltkrieg gefallen bei Fromelles in Französisch-Flandern.
Weisgerbers Bilder wurden wie die vieler anderer moderner
deutscher Künstler von den Nationalsozialisten als „Entartete
Kunst“ eingestuft und beschlagnahmt und in Auktionen verkauft.
Unter seinen Gemälden gibt es auch einge mit Bezug zum
Orient
wie "Kamelreiterin" (1906) "Haremsszene" (1907) sowie
zahlreiche biblische Darstellungen.

Gedenktafel am Geburtshaus in St. Ingbert
(Foto: Y.Özoguz 2024 n.chr.)