Aus der Sicht einer allgemeinen Weltanschauung
Das heißt die Zusammengehörigkeit und
Einheit der Welt und die verwandtschaftliche Beziehung aller
ihrer Komponenten und Elemente untereinander.
Weil der Schöpfer einzig ist, alles von
einem Ursprung abstammt und sonst keine verschiedenen Götter
und Schöpfergottheiten einen Anteil an der Schöpfung und der
Ordnung der Welt haben, sind alle diese Elemente als
Komponenten einer Gesamtmenge zu betrachten. Und so ist die
ganze Welt eine Einheit und daraufhin ausgerichtet.
„… Du kannst an der Schöpfung des
Allerbarmers kein Missverhältnis sehen ...“
„Denken sie denn nicht über ihre
Seelen nach? Gott hat die Himmel und die Erde und was
dazwischen ist nur in Wahrheit und auf eine festgesetzte Frist
erschaffen …“
Mit dieser Sichtweise stellt sich die
Welt in ihrer Dynamik wie eine Karawane dar, deren Mitreisende
wie Kettenglieder miteinander verbunden sind oder aber auch,
wie sich kleine und große Teile eines Apparates miteinander
und zusammen in eine bestimmte Richtung bewegen. Jedem Teil
kommt seinem Zustand gemäß innerhalb des gesamten Organismus
seine Bedeutung bzw. seine Funktion zu. Dann sind alle auf
diesem dynamischen Weg einander Gehilfe und ergänzen die
anderen, und jeder Teil gilt in dieser Gesamtheit als ein
notwendiges Mittel. Jedes Anhalten, jede Korrumpiertheit, jede
Stagnation und jede
Abweichung eines Teiles dieser Gesamtheit
verursacht Trägheit, Disharmonie und Regelwidrigkeit für den
gesamten Apparat, und so verbindet ein geistiger tiefer
Zusammenhalt alle diese Komponenten miteinander.
All dies bedeutet gleichzeitig die
Zielsetzung der Schöpfung, die mathematische Ordnung der Welt
und das Vorhandensein des Geistes in jeder einzelnen dieser
Komponenten, weil ein weiser Schöpfer da ist. Dann gibt es im
Urgrund vieler Komponenten – wie in vielen von ihnen fühlbar
und fassbar – eine unbedingte Weisheit und darüber hinaus noch
ein Ziel, eine Richtung und einen Zweck.
„Und wir haben den Himmel und die Erde
und was dazwischen ist, nicht zum Spiel erschaffen.“
Die Ganzheit der Welt ist aus dieser
Sicht keine regellose, chaotische Welt, sondern gleichsam eine
Maschine, die hergestellt und für ein Ziel in Gang gesetzt
worden ist. Man kann nach ihrem Ziel fragen und was es
bedeutet, aber nicht nach ihrem Ursprung. Das ist wie ein
inhaltsreiches Gedicht, das überlegt und durchdacht werden
muss, um es verstehen zu können; niemals jedoch darf man es
als ein Phänomen betrachten, das aus einer zufälligen Aktion
heraus entstanden ist.
Darüber hinaus heißt es auch, dass alle
Dinge und Elemente der Welt Gott gegenüber gehorsam sind.
Weder Gegenstand noch Gesetz ist innerhalb dieser Ganzheit
eigenmächtig und eigenwillig. Die Gesetze des Universums und
alles, was dem untergeordnet und in Bewegung ist, gehorcht
Gott und ist gleichsam Diener Gottes. Dementsprechend ist die
Wirklichkeit der existierenden und natürlichen Gesetze im
gesamten Universum nicht mit einer Verneinung der Anwesenheit
Gottes oder seiner Herrschaft und Führung gleichzusetzen.
„Niemand in den Himmeln und auf der
Erde wird zum Allerbarmer anders denn als Diener kommen
können.“
„Vielmehr gehört Ihm alles, was in den
Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben.“
„Und sie haben Gott nicht gewürdigt,
wie Er gewürdigt werden soll. Die ganze Erde wird am Tag der
Auferstehung in seiner Hand gehalten, und auch die Himmel
zusammengefaltet in seiner Rechten. Preis sei Ihm, und erhaben
ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.“